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Trump will Verteidigungsministerium in Kriegsministerium umbenennen

ARCHIV - 07.08.2025, USA, Washington: US-Präsident Donald Trump hält eine Tafel, während er im Oval Office des Weißen Hauses über die Wirtschaft spricht. (zu dpa: «Kann man den US-Arbeitsmarktzahlen n ...
Donald Trump plant die Umbenennung des Verteidigungsministeriums.Bild: AP / Mark Schiefelbein
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Trump will Verteidigungsministerium in Kriegsministerium umbenennen

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
05.09.2025, 07:3105.09.2025, 09:04
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Trump plant Umbenennung von Verteidigungsministerium

Donald Trump will das Verteidigungsressort in "Kriegsministerium" umbenennen. Der US-Präsident plane, am Freitag eine entsprechende Verordnung zu unterschreiben.

Bereits im August hatte Trump gesagt: "Jeder mag, dass wir eine unglaubliche Geschichte des Sieges hatten, als es noch Kriegsministerium hieß. Dann haben wir es in Verteidigungsministerium umbenannt." Verteidigungsminister Pete Hegseth verwendet den neuen Namen bereits auf Social Media.

Hegseth sagte diese Woche im TV-Sender "Fox News", man wolle einen "Krieger-Ethos" wiederbeleben und so nach außen hin abschrecken. Dies geschehe nicht, weil man Konflikte suche. Man wolle das Heimatland sicherer machen.

Der US-Präsident arbeitet eigentlich daran, das Image des Friedensstifters zu vermitteln, der Kriege beendet. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Trump gerne den Friedensnobelpreis hätte. Seine Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine brachten hingegen bislang keinen Durchbruch.

26 Länder wollen sich an Ukraine-Einsatz beteiligen

26 westliche Länder sind bereit, Truppen zur Absicherung eines Waffenstillstands oder Friedens zwischen Russland und der Ukraine zu entsenden. Das teilten Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach Beratungen der sogenannten Koalition der Willigen in Paris mit. Die Länder hätten sich bereit erklärt, Bodentruppen oder Kräfte in der Luft oder auf See zum Rückhalt einzusetzen, sagte von der Leyen.

Welche Länder sich konkret mit wie viel Soldat:innen und auf welche Weise beteiligen wollen, wurde in Paris nicht gesagt. Deutschland wollte sich auf jeden Fall noch nicht auf eine Beteiligung festlegen. Zunächst müssten Finanzierung, Bewaffnung und Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte im Mittelpunkt stehen, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der zu den Pariser Beratungen zugeschaltet war, nach Angaben seines Regierungssprechers.

Die Stärkung der ukrainischen Armee nach einem Kriegsende wurde auch bei dem Treffen in Paris als wichtigstes Element von Sicherheitsgarantien für das Land bezeichnet, abseits einer Entsendung von Truppen. "Diese Streitmacht hat weder den Willen noch das Ziel, Kriege gegen Russland zu führen, sondern soll den Frieden sichern und ein klares strategisches Signal setzen", sagte Macron.

Modedesigner Giorgio Armani gestorben

Der italienische Modeschöpfer Giorgio Armani ist tot. Der über Jahrzehnte erfolgreiche Designer ist im Alter von 91 Jahren im Kreise seiner Angehörigen gestorben, teilte seine Unternehmensgruppe am Donnerstag mit.

TOPSHOT - Italian designer Giorgio Armani acknowledges the applause at the end of his presentation for Armani Prive during the Women's Haute-Couture Spring/Summer 2025 Fashion Week to mark its 20 ...
Modeschöpfer Armani starb mit 91 Jahren.Bild: AFP / JULIEN DE ROSA

Die Mode-Ikone hatte als Autodidakt klein angefangen und in den 70er-Jahren ein Modeimperium aufgebaut, zu dem neben Kleidung auch Schmuck, Parfums, Inneneinrichtung und Luxushotels gehören.

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  • Der Herbst der Reformen steht an – jedenfalls wenn man den Ausführungen der Merz-Regierung glaubt. Anders gesagt: Es wird mal wieder am Sozialstaat gespart, bei den Ärmsten unserer Gesellschaft. Watson-Redakteur Lysander Liermann erinnert sich dabei unweigerlich an einen grauen Tag in seiner Kindheit zurück, als seine Mutter wegen einer kaputten Waschmaschine plötzlich weinen musste. Was das mit den Hartz-Reformen zu tun hatte und ob es nun eine Agenda 2.0 zu befürchten gibt, lest ihr hier.
  • Kaum hat man sie ins Herz geschlossen, ist sie schon wieder fort. Häufig gestorben. Klingt dramatisch, ist es für viele auch, und zwar bei Serien-Charakteren. Eine Show, die es damit maßlos übertreibt, ist die Netflix-Produktion "Wednesday", deren zweite Staffel derzeit gezeigt wird. Die Macher sollten schleunigst von Plot-Twists, die sich auch eine Vierjährige hätte ausdenken können, absehen, sonst folgt die Quittung in Staffel drei, findet unsere Kollegin Jennifer Ullrich.

(mit Material von dpa und afp)

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