Vapen ist gefährlich: für Erwachsene sowieso, für Kinder noch viel mehr.Bild: imago images/ YAY Images
Social Media
Ein acht Jahre altes Video bringt eine New Yorker Influencerin ins Schleudern. Darin lacht sie, während ein Kleinkind an einer E-Zigarette zieht. Jetzt ringt sie um Entschuldigung. Und das Internet um Nachsicht.
20.08.2025, 13:5020.08.2025, 13:50
Influencer:innen verdienen ihr Geld damit, dass Fremde ihr Leben für interessant halten. Das Problem: Manchmal findet das Internet Teile dieses Lebens, die man lieber vergessen hätte.
Ein Video von gestern kann Jahre später die Marke von heute zerstören. So auch bei Fiona Jordan, deren digitales Ich von der Vergangenheit eingeholt wurde. Und nun zwischen Entschuldigung und Empörung taumelt.
Tiktokerin erntet heftige Kritik auf Social Media
Die 23-jährige New Yorker Tiktokerin mit fast 600.000 Followern hat eingeräumt, ein altes Video gefilmt und sich dabei amüsiert zu haben, in dem ein Kleinkind eine E-Zigarette rauchen musste.
In dem Clip, der nun wieder aufgetaucht ist, ist zu sehen, wie das Kind an einer Vape zieht, die ihm von einer Freundin Jordans hingehalten wird, schreibt die "New York Post". Es stoße eine sichtbare Rauchwolke aus, falle in einen Hustenanfall und blicke verwirrt zwischen der Besitzerin des Geräts und der damals 15-jährigen Jordan hinter der Kamera hin und her, während die Mädchen laut loslachen.
"Ich bin ein Mensch, ich mache Fehler und dies ist einer, den ich mehr bereue als alles andere auf der Welt. Dieser Moment spiegelt nicht wider, wer ich heute bin oder die Werte, nach denen ich lebe. Ich kann nicht ändern, was ich getan habe, aber ich kann anerkennen, wie falsch es war und weiterhin Verantwortung übernehmen", sagte Jordan in einem Entschuldigungsvideo auf ihren Social-Media-Kanälen.
Sie erklärte, dass sie zum Zeitpunkt der Aufnahme 15 Jahre alt gewesen sei und um den gewaltsamen Tod ihrer Mutter getrauert habe. Alkohol und der Einfluss einer "provokativen Gruppe von Teenagern" hätten die Situation zusätzlich verschärft.
Tiktokerin Fiona Jordan räumt Schuld ein
Jordan betonte: "Ich habe am selben Tag vollständig mit den Strafverfolgungsbehörden kooperiert und volle Verantwortung für die Situation übernommen". Sie fügte hinzu, schon das Filmen allein habe sie "genauso schuldig" gemacht.
Die Reaktionen auf Social Media fielen geteilt aus. Einige zeigten Unverständnis über ihre damalige Aktion und schrieben, dass auch der Tod einer nahestehenden Person keine Rechtfertigung für solch ein Verhalten sei.
Andere erinnerten an eigene Eskapaden in der Jugend und beschrieben sich selbst als "buchstäbliche Plagegeister" in ihren Teenagerjahren.
Doch die Grundlinie blieb: Die Gefährdung eines Kindes sei keine jugendliche Dummheit, sondern eine Grenze, die nicht überschritten werden dürfe.
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