Mit einer Durchschnittstemperatur von 20,96 Grad sind die Weltmeere so warm wie noch nie zuvor. Der bisherige Höchststand von 2016 ist somit übertroffen worden, teilt das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus am Freitag mit.
"Die Hitzewelle in den Ozeanen bedroht unmittelbar einen Teil der Unterwasser-Flora und Fauna", sagte der Klimaforscher Piers Forster von der Universität Leeds in Großbritannien. Er nannte als Beispiel die massive Korallenbleiche vor der Küste Floridas. Im Juli hatte das Mittelmeer mit 28,71 Grad die höchste jemals gemessene Tagestemperatur erreicht.
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist zu weiteren 19 Jahren Straflagerhaft verurteilt worden. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Haftanstalt Melechowo statt, wo der 47-Jährige bereits eine 2020 verhängte neunjährige Haftstrafe absitzt.
Nawalny wurde wegen "Extremismus" bestraft. Er soll eine "extremistische" Organisation gegründet und finanziert haben. Außerdem soll er zu extremistischen Aktivitäten aufgerufen und "Nazi-Ideologie wiederbelebt" haben.
Nawalny hatte im Vorfeld kommuniziert, mit einer so hohen Haftstrafe gerechnet zu haben. Laut einem AFP-Reporter soll er das Urteil im Stehen und lächelnd entgegengenommen haben.
Am Donnerstagabend ist es an einer Tankstelle in Nordhessen zu einer tödlichen Auseinandersetzung gekommen. Wie die Polizei Korbach am Freitag mitteilte, erlag ein 27 Jahre alter Mann seinen Verletzungen. Er sei am Vorabend in Bad Wildungen mit einem "messerähnlichen" Gegenstand angegriffen worden.
Dabei seien auch zwei weitere Männer verletzt worden. Darunter ein 28 Jahre alter Mann, der ins Krankenhaus gebracht wurde. Auch ein 38-Jähriger, der wegen Tatverdachts festgenommen wurde, wurde demnach bei der Auseinandersetzung verletzt.
Wie die Ermittelnden mitteilten, kam es an der Tankstelle wohl zu einem Streit, der eskalierte und in eine körperliche Auseinandersetzung mündete. Allerdings ist laut Polizei noch unklar, wie viele Personen darin involviert waren. Auch die Hintergründe sind noch nicht bekannt.
Seit einem Kajakausflug am Dienstag wurde der Berliner Immobilien-Manager Sven Lemiss vermisst, laut einem Bericht wurde nun seine Leiche gefunden. Wie "Bild" schreibt, hat die Polizei bestätigt, dass es sich bei der am Freitagmorgen aus einem Fluss im Stadt Köpenick geborgenen Leiche um Lemiss handelt.
Der Manager war seit Tagen spurlos verschwunden, nur sein Kajak war zuvor in einem Berliner Fluss gefunden worden, wie eine Unternehmenssprecherin bestätigt hatte. Der 57-Jährige ist laut Polizei zuletzt am Dienstagabend auf einer Steganlage an der Regattastraße in Grünau gesehen worden, als er in seinem Kajak ablegte.
Die Sorge einiger Bürger:innen, dass verbesserte Seenotrettungsmaßnahmen mehr Menschen aus anderen Ländern über die Route über das Mittelmeehr anziehen würde, ist weit verbreitet. Laut einer aktuellen Studie stimmt diese Behauptung jedoch nicht. In der am Donnerstag in "Scientific Reports" veröffentlichten Studie heißt es, dass vielmehr sich verschlimmernde Konflikte, Naturkatastrophen und steigende Preise für Lebensmittel in der Heimat Migrant:innen anziehen.
"Es gibt keine Verbindung zwischen lebensrettenden Aktionen im Meer und der Zahl der Migranten", sagte Julian Wucherpfenning von der Berliner Hertie School, einer der Autor:innen der Studie. "Rettungsaktionen retten vor allem Leben, aber sie ziehen keine zusätzlichen Migranten an", stellte auch Ramona Rischke vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung klar.
In einer Klinik im nordrhein-westfälischen Hemer ist es in der Nacht zum Freitag zu einem verheerenden Brand gekommen. Bei dem Feuer, das in einem Zimmer ausbrach, wurden 28 Menschen verletzt, fünf Personen zogen sich schwere Verletzungen zu. Laut Polizei ist die Ursache für den Brand unklar. Bei dem Raum handelte es sich um ein Patientenzimmer.
Zwar habe das Krankenhauspersonal schnell mit der Evakuierung der Räume begonnen, schwere Rauchgasvergiftungen bei den fünf Schwerverletzten konnten allerdings nicht mehr verhindert werden. Einer von ihnen soll der Verursacher des verheerenden Brandes sein. Und: Der betroffene Gebäudeteil ist nicht mehr nutzbar.
Vier Schwerverletzte werden in anderen Krankenhäusern behandelt, einer liege auf der Intensivstation der Klinik in Hemer, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Freitagmorgen berichtete. Unter den 28 Verletzten sind Patient:innen sowie Mitarbeiter:innen des Klinikums. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Rund um das sambische Nationalteam soll es bei der Frauen-WM einen Vorfall gegeben haben, den die Fifa nun untersucht. Es habe eine "Beschwerde wegen Fehlverhaltens im Zusammenhang mit der sambischen Frauen-Nationalmannschaft gegeben", wie der Weltverband am Freitag mitteilte. Und weiter: "Die FIFA nimmt jede Anschuldigung von Fehlverhalten sehr ernst und verfügt über ein klares Verfahren für jeden im Fußball, der einen Vorfall melden möchte."
Einzelheiten nannte die Fifa nicht, berief sich auf die Vertraulichkeit. Laut Medienberichten geht es um einen Vorfall, in den Trainer Bruce Mwape involviert sein soll. Er soll angeblich die Brüste einer Spielerin berührt haben.
Überrascht zeigte sich der sambische Fußball-Verband FAZ. Offenbar habe es dort keine Beschwerden gegeben. Stattdessen solle es disziplinarische Maßnahmen geben, "sobald wir eine offizielle Beschwerde erhalten oder uns Beweise vorgelegt werden".
Sambia war nach einem Sieg aus drei Spielen in Australien und Neuseeland als Gruppendritter bei der WM ausgeschieden.
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat nach der Anklage gegen ihn, rund um die versuchte Wahlbeeinflussung und die Kapitol-Attacke, auf "nicht schuldig" plädiert. Das berichtete eine dpa-Reporterin am Donnerstag aus der Sitzung des zuständigen Gerichts in Washington.
Trump ist der erste Ex-Präsident in der US-Geschichte, der sich wegen mutmaßlicher Straftaten vor Gericht verantworten muss – und das gleich in mehreren Fällen. In der neuen Anklage geht es erstmals um mutmaßliche Straftaten während seiner Amtszeit im Weißen Haus. Ein Vorwurf lautet auf Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten. Es sind die bislang schwersten rechtlichen Anschuldigungen, mit denen Trump konfrontiert ist.
(mit Material von dpa und afp)