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News des Tages: Nachwuchs-Rennfahrer stirbt nach Unfall bei Formelrennen in Spa

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Der 18-jährige Dilano van't Hoff ist auf der Grand-Prix-Strecke in Spa ums Leben gekommen.Bild: imago images / action plus
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Nachwuchs-Rennfahrer stirbt bei Unfall

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01.07.2023, 08:3601.07.2023, 15:56
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Nachwuchs-Rennfahrer stirbt bei Unfall

Der 18 Jahre alte niederländische Rennfahrer Dilano van't Hoff ist am Samstag bei einem Rennen der europäischen Nachwuchsserie Formula Regional auf der Grand-Prix-Strecke im belgischen Spa-Francorchamps bei einem schweren Unfall ums Leben gekommen.

Wie es genau zu dem Unfall kam, blieb zunächst noch unklar. Auf Live-Bildern des Rennens war zu sehen, wie es auf regennasser Piste bei schlechter Sicht und viel Gicht zu einem Unfall kam, weil ein Fahrer die Kontrolle über sein Auto verlor. Dilano van't Hoff hatte sich der niederländischen Zeitung "AD" zufolge mit seinem Wagen gedreht und soll dann von einem anderen Auto getroffen worden sein.

Motorsportwelt reagiert geschockt

Die Motorsportwelt trauert um den jungen Nachwuchs-Rennfahrer. Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali schrieb auf Twitter:

"Dilano starb auf der Jagd nach der Verwirklichung seines Traums, die Spitze des Motorsports zu erreichen. Gemeinsam mit der gesamten Motorsport-Community sind unsere Gedanken bei seiner Familie und seinen Lieben."

In einer Erklärung der Rennserie wurde Familie, Freunden und Team "aufrichtiges Beileid" ausgesprochen. Auch der Internationale Automobilverband und das Formel-1-Team von Ferrari kondolierten schnell. "Es ist ein äußerst trauriger Tag für die gesamte Motorsportfamilie und meine Gedanken und mein Mitgefühl gelten seiner Familie und seinen Freunden", twitterte der spanische Ferrari-Star Carlos Sainz. Mick Schumacher schrieb in seiner Instagram-Story: "Mein tiefstes Beileid an Dilano's Familie und Freunde."

Wegen Krawallen in Frankreich: Macron verschiebt Deutschland-Besuch

Nach dem Tod eines 17-Jährigen durch Polizeigewalt ist es in der vierten Nacht in Folge zu schweren Krawallen in Frankreich gekommen. 1350 Autos sind ausgebrannt. 2560 Brandherde habe es auf öffentlichen Straßen gegeben, teilte das Innenministerium am Samstag mit. Außerdem seien 31 Polizeiwachen angegriffen worden. 79 Polizeibeamte wurden verletzt. Landesweit wurden 1311 Menschen festgenommen, wie das Innenministerium am Samstag mitteilte.

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat wegen der Unruhen seinen ab Sonntag geplanten Staatsbesuch in Deutschland verschoben. Macron habe mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier telefoniert und über die Situation in seinem Land unterrichtet, teilte das Bundespräsidialamt in Berlin mit. Der Besuch solle baldmöglichst nachgeholt werden.

01.07.2023, Frankreich, Colombes: Protestierende blockieren eine Straße mit Mülleimern in Colombes, außerhalb von Paris. Mit Einschränkungen des öffentlichen Lebens will die Regierung in Frankreich di ...
In Frankreich ist es in der Nacht wieder zu Unruhen gekommen.Bild: AP / Lewis Joly

In Frankreich kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag zu Plünderungen, Sachbeschädigungen und gewalttätigen Zusammenstöße. Zu besonders heftigen Auseinandersetzungen kam es Medienberichten zufolge in Marseille und Lyon. In Marseille wurde unter anderem nach einem Brandanschlag ein Supermarkt geplündert. Auch massive Polizeipräsenz und behördlich angeordnete Einschränkungen des öffentlichen Lebens konnten die erneuten Ausschreitungen nicht verhindern. 45.000 Polizeibeamte sollen im Einsatz gewesen sein.

Am Samstag soll der am Dienstag bei einer Polizeikontrolle getötete Teenager in seinem Heimatort Nanterre beerdigt werden.

Deutsches Schiff "Humanity 1" rettet fast 200 Menschen aus Seenot

Die Crew des deutschen Seenotrettungsschiffs "Humanity 1" hat bei mehreren Einsätzen im zentralen Mittelmeer fast 200 Migrant:innen und Flüchtlinge an Bord geholt. Der Berliner Verein SOS Humanity teilte am Samstag mit, dass das Schiff am Vorabend und in der Nacht auf vier Boote in Seenot traf. Die Menschen wurden aus ihren Booten gerettet. Sie waren teils sehr geschwächt und verletzt. Zwei Menschen wurden von der Küstenwache notevakuiert.

06.11.2022, Italien, Catania: Das von der deutschen Organisation SOS Humanitarian betriebene Rettungsschiff �Humanity 1� liegt im Hafen von Catania vor Anker. Mehr als 140 Bootsmigranten haben das deu ...
Das Seenotrettungsschiff "Humanity 1" ist in der Nacht auf vier Boote in Seenot getroffen.Bild: AP / Salvatore Cavalli

Bereits am Donnerstag hatte die "Humanity" einen ersten Einsatz gehabt. Das Schiff machte sich dann mit insgesamt 197 Überlebenden an Bord auf den Weg zu dem ihr zugewiesenen Hafen von Ortona. Dieser Ort an der mittelitalienischen Adriaküste ist mehr als 1000 Kilometer entfernt von den Einsatzorten nahe der Mittelmeerinsel Lampedusa. Dort wurde aber keine Erlaubnis zum Einlaufen erteilt. Tausende Migrant:innen waren in den vergangenen Tagen auf Booten in Lampedusa angekommen. Das Erstaufnahmelager der Insel ist überfüllt.

Bundesumweltministerin Lemke fordert mehr Wolfsabschüsse

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Gründe) hat mehr Abschüsse von "Problem-Wölfen" gefordert. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte sie:

"Abschüsse von Wölfen, die das Überwinden von höheren Zäunen gelernt haben oder sich Menschen gegenüber zu sehr nähern, sind möglich und können rechtskonform von den Ländern durchgeführt werden. Diese Möglichkeit sollte in Zukunft verstärkt genutzt werden."

Weiter erklärte die Grünen-Politikerin: "Wir wollen dafür sorgen, dass die Verfahren unbürokratischer und praxisnäher funktionieren." Abschüsse seien notwendig, "um die Akzeptanz zum Schutz des Wolfs aufrechtzuerhalten." Wenn eine Genehmigung zum Abschuss erteilt werde, müssten alle Beteiligten Rechtssicherheit haben.

ARCHIV - 12.05.2023, Nordrhein-Westfalen, Königswinter: Steffi Lemke (Grüne), Bundesumweltministerin, spricht auf der Abschlußpressekonferenz auf dem Petersberg während der 100. Konferenz der Umweltmi ...
Für Steffi Lemke gelte es die Balance zwischen Natur- und Weidetierschutz zu finden.Bild: dpa / Oliver Berg

Selenskyj ordnet Verstärkung der Grenze zu Belarus an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat als Reaktion auf ein mögliches Exil der russischen Söldnergruppe Wagner in Belarus die Grenze zum Nachbarland verstärken lassen. Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj und der zuständige General Sergej Najew seien beauftragt worden, die Sicherheitsvorkehrungen an der Nordgrenze zu verstärken, um "den Frieden sicherzustellen", erklärte Selenskyj am Freitag im Onlinedienst Telegram. Er verwies auf Informationen von seinen Geheimdiensten und den Grenzwachen zur Lage in Belarus.

ARCHIV - 14.05.2023, Berlin: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine äußert sich bei einer Pressekonferenz nach ihrem Gespräch im Bundeskanzleramt. (Illustration zu dpa: "Selenskyj sieht Putin ...
Der ukrainische Präsident Selenskyj blickt besorgt gen Belarus.Bild: dpa / Kay Nietfeld

(mit Material von dpa und afp)

Umfrage zur Europawahl: AfD verliert nach Spionagefällen an Zustimmung
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Die AfD-Partei verliert laut einer Insa-Umfrage zur Europawahl an Wählergunst, seit zwei ihrer Topkandidaten wegen angeblicher Verbindungen zu Russland und China im Zwielicht stehen. Der Befragung für die "Bild am Sonntag" zufolge rutscht die Partei um zwei Punkte auf 17 Prozent im Vergleich zu einer Befragung des Instituts für "t-online" vor zwei Wochen.

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