Union und SPD wollen kommende Woche mit den Koalitionsverhandlungen beginnen. Das elfseitige Sondierungspapier stößt jedoch auf Kritik von Grünen, FDP, Linken und AfD. Die Grünen kritisieren die Finanzierung der geplanten Investitionen und vermissen Maßnahmen für den Klimaschutz.
Dabei sind Union und SPD für die Umsetzung ihres Schuldenpakts auf die Grünen angewiesen.
Grünen-Parteichefin Franziska Brantner bezeichnete die vorgeschlagenen Maßnahmen als "Gift für unser Land" und bemängelte fehlende strukturelle Reformen. Co-Parteichef Felix Banaszak äußerte, dass die Grünen von einer Zustimmung weiter entfernt seien als in den letzten Tagen.
Merz hat auf die Kritik hin betont, auf die Partei zugehen zu wollen. Selbstverständlich würden in das Paket auch "Maßnahmen für den Klimaschutz" aufgenommen.
Unterdessen hat der ehemalige CSU-Chef und Bundesinnenminister Horst Seehofer der Union wegen des geplanten riesigen Schuldenpakets Wortbruch vorgeworfen. Die Pläne stimmten "mit dem von uns versprochenen glaubwürdigen Politikwechsel nicht überein", sagte Seehofer der "Bild am Sonntag".
Bei einem Treffen im Weißen Haus soll es laut der „New York Times“ zu Auseinandersetzungen zwischen US-Außenminister Marco Rubio und dem Tech-Milliardär Elon Musk gekommen sein. Auslöser war dem Bericht nach Musks Vorwurf, Rubio habe kein Personal in seinem Ministerium entlassen. Rubio entgegnete demnach, dass bereits 1500 Mitarbeiter:innen vorzeitig in Rente gegangen waren. Er fragte sarkastisch, ob er diese nun wieder einstellen sollte, um sie dann medienwirksam zu entlassen.
Auch mit Verkehrsminister Sean Duffy soll Musk gestritten haben, nachdem Duffy ihm vorgeworfen hatte, die Entlassung von Fluglotsen voranzutreiben. Musk bezeichnete dies als "Lüge".
US-Präsident Donald Trump bestritt die Berichte und erklärte, Musk und Rubio verstünden sich "fabelhaft gut". Zugleich ließ Trump jedoch erstmals Kritik an Musks Personalabbau erkennen und forderte einen vorsichtigeren Ansatz. Medienberichten zufolge gibt es bereits seit längerem Spannungen zwischen Musk und hochrangigen Regierungsvertreter:innen.
Die Gewerkschaft ver.di hat am Sonntag ohne Vorankündigung die Flugzeugabfertigungsdienste am Flughafen Hamburg zum Streik aufgerufen. Dadurch wurden sämtliche Abflüge und Ankünfte für den gesamten Tag gestrichen. Geplant waren 280 Flüge mit über 40.000 Passagier:innen. Der Streik kommt überraschend einen Tag früher als erwartet und trifft viele Reisende zum Beginn der Hamburger Frühjahrsferien unvorbereitet.
Flughafensprecherin Katja Bromm zeigte sich entsetzt über das Vorgehen von ver.di. Ein Gewerkschaftssprecher verteidigte die Maßnahme: Nur ohne Ankündigung könne der Druck auf die Arbeitgeber ausreichend erhöht werden. Fluggäste werden gebeten, sich direkt bei ihren Airlines über den Flugstatus zu informieren.
Indische Forschende haben Hinweise auf gefrorenes Wasser dicht unter der Mondoberfläche gefunden. Daten der Mondsonde "Chandrayaan-3" zeigen, dass bereits in einer Tiefe von zehn Zentimetern an den Polen gefrorenes Wasser existieren könnte – auch in sonnenbeschienenen Regionen. Dies geht aus einer Studie im Fachblatt "Communications Earth & Environment" hervor.
Das Team um Durga Prasad vom Physical Research Laboratory in Ahmedabad vermutet besonders viel Eis in Kratern, die im ewigen Schatten liegen. Diese Erkenntnisse sind vielversprechend für geplante bemannte Missionen wie die "Artemis"-Programme. Aus dem Eis könnte Trinkwasser sowie Sauerstoff und Wasserstoff als Treibstoff gewonnen werden. Die erste Landung in der südpolaren Region ist bereits in wenigen Jahren geplant.
(mit Material von dpa und afp)