Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen einer neuen Variante der Viruskrankheit Mpox in Afrika ihre höchste Alarmstufe ausgerufen. Sie erklärte eine "gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite" (PHEIC) für den lange als "Affenpocken" bekannten Virus. Das hat keine konkreten Auswirkungen, sondern soll Behörden in aller Welt dazu alarmieren, sich auf mögliche Ausbrüche vorzubereiten.
Der Notfallausschuss der WHO habe beraten und ihm mitgeteilt, dass die Situation aus seiner Sicht eine "gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite" darstelle, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwochabend auf einer Pressekonferenz. "Ich habe diesen Ratschlag angenommen."
In der Demokratischen Republik Kongo etwa gab es demnach in diesem Jahr bereits mehr als 14.000 Fälle, 524 Menschen starben an dem Virus.
Der Nato-Stützpunkt im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen ist nun ebenfalls abgesperrt worden, nachdem zuvor bereits der Bundeswehrstandort Köln-Wahn wegen des Verdachts auf Sabotage abgeriegelt wurde. Ein Sprecher des Territorialen Führungskommandos bestätigte dies gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). Demnach wurde auch die dortige Kaserne zeitweise geschlossen.
Unbestätigten Berichten zufolge hat sich der Verdacht auf Sabotage im Zusammenhang mit der Abriegelung der Kölner Kaserne weiter erhärtet. Ein Nato-Sprecher berichtet nun, dass ein Mann versucht habe, auf das Gelände zu gelangen. Dieser sei jedoch gestoppt worden. Die Polizei ermittelt nun.
Wegen auffälliger Wasserwerte am Bundeswehrstandort in Köln führte der Nato-Stützpunkt in Geilenkirchen zudem eine Wasseruntersuchung durch. Hier gab es jedoch keine Auffälligkeiten, sagte der Nato-Sprecher. Die Sicherheitsvorkehrungen seien weiterhin erhöht, die Kaserne sei aber "mit voller Kapazität" im Betrieb.
Die Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der dort festgehaltenen Geiseln sollen wohl am Donnerstag in Doha wiederaufgenommen werden. Nach Angaben des Büros von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sollen der Chef des Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, sowie Ronen Bar vom israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Bet an den Gesprächen teilnehmen.
Wie aus den Verhandlungsparteien nahestehenden Kreisen verlautete, soll an den Gesprächen unter anderem auch der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes, William Burns, teilnehmen. Ob die islamistische Palästinenserorganisation Hamas vertreten sein wird, ist unklar. Dem US-Außenministerium zufolge sicherte Katar den USA aber zu, sich um eine Anwesenheit der Hamas zu bemühen.
Der Konflikt im Nahen Osten hatte sich zuletzt erheblich zugespitzt, nachdem der Hamas-Chef Ismail Hanija am 31. Juli in Teheran getötet worden war. Die Terrororganisation und der Iran machten Israel verantwortlich und drohten mit Vergeltung.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat das Verbot des rechtsextremistischen "Compact"-Magazins nach Angaben vom Mittwoch im Eilverfahren teilweise ausgesetzt. Die endgültige Entscheidung fällt aber erst im Hauptsacheverfahren. Das Bundesinnenministerium hatte das Magazin im Juli verboten.
Wegen des in Teilen vorläufig ausgesetzten Verbots des rechtsextremen "Compact"-Magazins hat Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki Innenministerin Nancy Faeser scharf angegriffen. Diese habe "sich auf juristisch extrem dünnes Eis begeben und ist eingebrochen", sagte Kubicki dem "Tagesspiegel", nachdem das Bundesverwaltungsgericht das Verbot im Eilverfahren teilweise ausgesetzt hatte. "Sollte sie auch im Hauptsacheverfahren scheitern, war es das", fuhr Kubicki fort.
Fast zwei Jahre nach den Sprengstoffanschlägen auf die Nordstream-Pipelines hat Generalstaatsanwalt Jens Rommel einen Haftbefehl gegen eine Person erwirkt. Laut Informationen mehrerer Medien, darunter der "Spiegel", handelt es sich dabei um den Ukrainer Wolodymyr Z., der sich zuletzt in Polen aufgehalten haben soll.
Bei der Suche nach dem mutmaßlichen Saboteur mussten die deutschen Fahnder:innen jedoch einen Rückschlag einstecken. Der Verdächtige habe sich abgesetzt, berichtet der Spiegel. Offenbar sei er gewarnt worden. Die Bundesstaatsanwaltschaft wirft ihm und seinen mutmaßlichen Mittätern verfassungsfeindliche Sabotage und das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vor.
Wenige Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen würden 45 Prozent der CDU-Mitglieder einer Umfrage zufolge eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht vollkommen ausschließen. Auf die Aussage: "Die CDU sollte auf allen politischen Ebenen jede Zusammenarbeit mit der AfD ausschließen", antworteten sie laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND): "Nein, sie sollte zumindest in den ostdeutschen Ländern und Kommunen von Fall zu Fall mit der AfD zusammenarbeiten."
Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der 1.002 befragten Parteimitglieder schließt das kategorisch aus. Unter den ostdeutschen Mitgliedern halten sogar 68 Prozent der Befragten eine Zusammenarbeit von Fall zu Fall für denkbar. In Sachsen und Thüringen werden am 1. September neue Landtage gewählt, in Brandenburg wird am 22. September gewählt.
Der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod hat den Ausnahmezustand ausgerufen. Die Lage in der Region bleibe aufgrund des Beschusses durch die ukrainischen Streitkräfte "extrem schwierig und angespannt", erklärte Wjatscheslaw Gladkow am Mittwoch im Onlinedienst Telegram. Der Ausnahmezustand werde ab Mittwoch auf "regionaler Ebene" verhängt.
Gladkow teilte weiter mit, es habe ukrainische Drohnenangriffe auf zwei Dörfer in der Region gegeben. Auch die Behörden der Regionen Kursk, Woronesch und Brjansk erklärten, dass Drohnen aus der Ukraine in der Nacht von der Luftabwehr abgeschossen worden seien. Die Ukraine führt seit dem 6. August eine Großoffensive in der Region Kursk aus.
(mit Material von dpa und afp)