Donald Trump hat seiner Wahl-Kontrahentin Kamala Harris vorgeschlagen, drei Fernsehduelle im September auszutragen. Die Debatten sollten am 4., 10. und 25. September bei den Sendern Fox News, NBC und ABC stattfinden, sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat am Donnerstag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in seinen Anwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida. Mit den Sendern seien diese Termine bereits vereinbart worden. Allerdings müsse das Team von Vizepräsidentin Harris noch zustimmen, sagte Trump. "Ich weiß nicht, ob sie zustimmen werden", fügte der 78-Jährige hinzu.
Zwischen Trump und dem Harris-Team hatte es zuletzt einen Schlagabtausch um die Fernsehdebatten gegeben. Vor dem Ausstieg von Amtsinhaber Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen - eine Konsequenz aus der Debatte um seinen geistigen Zustand, die durch seinen desaströsen Aufritt im TV-Duell mit Trump Ende Juni ausgelöst worden war - war für den 10. September eine zweite Fernsehdebatte bei ABC vereinbart gewesen. Trump lehnte es jedoch zunächst ab, zu diesem Termin gegen die neue Präsidentschaftskandidatin Harris anzutreten und schlug stattdessen eine Debatte am 4. September bei dem ihm wohlgesonnenen, rechtsgerichteten Sender Fox News vor. Die Harris-Kampagne warf Trump daraufhin vor, "Spielchen zu spielen".
In seinen jetzigen neuen Vorschlag bezieht Trump sowohl den ursprünglichen Termin als auch den danach von ihm genannten Alternativtermin ein und fügt ein weiteres Duell am 25. September hinzu.
In Bangladesch ist Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus als Chef der Übergangsregierung vereidigt worden. Dies zeigten Aufnahmen im örtlichen Fernsehen. Der 84-jährige Erfinder der Mikrokredite soll so lange an der Macht bleiben, bis es Neuwahlen gibt.
Vor seiner Rückkehr hatte Yunus die Menschen in seinem Land zur Ruhe aufgerufen. "Lasst uns das Beste aus unserem neuen Sieg machen", sagte er laut einer Mitteilung. "Unsere Jugend ist bereit, diese Führung zu übernehmen und eine neue Welt zu schaffen."
Ex-Ministerpräsidentin Hasina war am Montag nach wochenlangen Massenprotesten und tödlichen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften mit einem Militärhubschrauber ins Ausland geflohen. Bei den Protesten starben örtlichen Medien zufolge mehr als 300 Menschen.
In Hamburg-Blankenese ist ein Kind in der Elbe versunken. Die Feuerwehr geht davon aus, dass das Mädchen ertrunken ist – vor den Augen seiner Eltern. Der Vorfall habe sich "unter Sicht" ereignet, sagte ein Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Mit einem Großaufgebot suchten Rettungskräfte nach dem Kind. Laut DLRG soll es sich um einen 10 Jahre alten Jungen handeln.
Noch gebe man die Hoffnung nicht auf, sagte der Sprecher. Manchmal hat man das Glück, dass man Menschen aufgrund des relativ kalten Wassers wiederbeleben könne, sagte er.
Die Polizei war den Abgaben zufolge um kurz vor 16 Uhr alarmiert worden, dass ein Kind in der Elbe zu ertrinken drohe. Rund 40 Kräfte von Feuerwehr und DLRG suchten den Bereich um die Unglücksstelle am Falkensteiner Ufer ab. Wegen der Strömung der Elbe sei der Suchradius auf 400 bis 500 Meter erweitert worden, sagte der Feuerwehrsprecher. Feuerwehr und DLRG seinen mit Booten im Einsatz, auch Sonar-Taucher suchten nach dem Kind. Über der Elbe kreiste ein Rettungshubschrauber. Zudem war eine Drohne im Einsatz.
Nach einem Erdbeben der Stärke 7,1 im Südwesten Japans hat die Meteorologische Behörde in Tokio erstmals vor einem höheren Risiko eines Mega-Bebens an der Pazifikküste des Inselreiches als gewöhnlich gewarnt. Ein Expertengremium erklärte, die Wahrscheinlichkeit eines großen Erdbebens entlang des sogenannten Nankai-Grabens habe sich "um ein Vielfaches" erhöht. Die Menschen wurden aufgerufen, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten.
Nach Schätzungen der japanischen Regierung besteht eine 70- bis 80-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass sich innerhalb der nächsten 30 Jahre ein Beben der Stärke 8 bis 9 entlang des Nankai-Grabens ereignet. Schätzungen zufolge könnten dabei bis zu 323.000 Menschen ums Leben kommen.
Die Einstufung eines erhöhten Risikos durch die Meteorologische Behörde erfolgte nach einer Erschütterung vor Kyushu im Südwesten, einer der vier Hauptinseln Japans. Mehrere Menschen wurden dabei nach Angaben japanischer Medien verletzt, auch gab es Berichte über Schäden an Gebäuden und Straßen. Unregelmäßigkeiten in Atomkraftwerken der Region habe es jedoch nicht gegeben, hieß es.
Zwei Wochen nach der Blockade des Frankfurter Flughafens durchsucht die Polizei bundesweit Wohnungen von Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation. Die Gruppe selbst berichtete am Donnerstag von Razzien in Berlin, Leipzig, Freiburg, Halle und Mannheim. Ein Sprecher der Frankfurter Polizei bestätigte, dass es infolge der Aktion am Flughafen Ende Juli bundesweit Durchsuchungen gebe.
Am 25. Juli hatten sich acht Aktivist:innen auf dem Flughafengelände festgeklebt, um für besseren Klimaschutz zu protestieren. Dem Flughafenbetreiber Fraport zufolge fielen deshalb rund 230 von 1400 geplanten Flügen aus. Auch an weiteren Flughäfen, etwa in Köln/Bonn und Leipzig/Halle, protestierten die Klimaaktivist:innen in den vergangenen Wochen.
Nach dem Vorstoß ukrainischer Truppen ins russische Gebiet Kursk ist in der Region der Ausnahmezustand verhängt und der Schutz für das dortige Atomkraftwerk erhöht worden. "Die Region Kursk ist weiterhin mit einer schwierigen operativen Situation in den Grenzgebieten konfrontiert", teilte der geschäftsführende Gouverneur des Gebiets Kursk, Alexej Smirnow, bei Telegram mit.
Dem russischen Gesundheitsministerium zufolge wurden durch ukrainischen Beschuss im Kursker Gebiet über 30 Menschen verletzt. In den vergangenen Tagen hatten ukrainische Truppen die russische Grenze vom Gebiet Sumy aus bei Sudscha überschritten und Berichten zufolge mehrere Dörfer unter ihre Kontrolle gebracht. Russischen Angaben nach sind gut 1000 ukrainische Soldaten an der Operation beteiligt.
Nach der Festnahme eines 19-Jährigen im Zusammenhang mit einem islamistischen Anschlagsplan sind alle drei in Wien geplanten Konzerte von US-Popstar Taylor Swift abgesagt worden. Alle Tickets würde rückerstattet, hieß es weiter.
"Aufgrund der Bestätigung durch Regierungsbeamte über einen geplanten Terroranschlag im Ernst-Happel-Stadion haben wir keine andere Wahl, als die drei geplanten Shows zur Sicherheit aller abzusagen", erklärte der Veranstalter Barracuda Music am Mittwoch im Onlinedienst Instagram. Weitere Infos dazu findet ihr hier:
Nach dem teilweisen Einsturz eines Hotels in dem Moselort Kröv in Rheinland-Pfalz ist am Mittwochabend auch die letzte verschüttete Überlebende gerettet worden. Die Arbeit der Gefahrenabwehr sei somit beendet und der Einsatzort an die Polizei und die zuständigen Behörden übergeben worden, erklärte die Polizei Trier. Die zweite Tote könne "aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit" am Mittwoch nicht mehr gefahrlos geborgen werden, hieß es weiter.
Die Bergungsarbeiten sollten am Donnerstag weitergehen. Nach Angaben der Einsatzkräfte ereignete sich das Unglück am späteren Dienstagabend gegen 23 Uhr aus zunächst unbekannten Gründen. Ein gesamtes Stockwerk des Hotels brach ein, 14 Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Gebäude. Fünf konnten sich unverletzt selbst ins Freie retten, neun wurden verschüttet.
(mit Material von dpa und afp)