In Brasilien ist ein Flugzeug mit 62 Menschen an Bord abgestürzt. Die Maschine war von Cascavel im Süden des Landes zum Flughafen Guarulhos in der Nähe der Stadt São Paulo unterwegs, wie die Feuerwehr und die Fluggesellschaft Voepass am Freitag mitteilten. Auf Videos regionaler Medien war zu sehen, wie das Flugzeug auf die Ortschaft Vinhedo rund 80 Kilometer nordwestlich von São Paulo zusteuerte.
"Es sieht so aus, als seien alle ums Leben gekommen", erklärte Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, der seine Rede in der Stadt Itajaí im Süden des Landes nach Bekanntwerden des Vorfalls unterbrach.
Die Fluggesellschaft teilte kurz nach dem Unglück mit, es gebe "noch keine Bestätigung, wie der Unfall passiert ist und wie die Situation der Menschen an Bord ist".
Laut einem Bericht des brasilianischen Nachrichtenportals "Globo.com" handelte es sich bei dem Flugzeug um eine ATR-72, die Platz für 68 Passagiere bietet. An Bord sollen sich 58 Fluggäste und vier Besatzungsmitglieder befunden haben.
In den sozialen Medien sind Videos aufgetaucht, die zeigen, wie das Flugzeug unkontrolliert zur Erde stürzt. Andere Aufnahmen zeigen das brennende Wrack der Maschine.
Im Iran sind nach UN-Angaben allein in diesem Jahr schon mindestens 345 Menschen hingerichtet worden, darunter 15 Frauen. Allein im Juli habe es 38 Hinrichtungen gegeben, erklärte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) am Freitag in Genf. Der UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk sei "äußerst besorgt" angesichts dieser Berichte, erklärte OHCHR-Sprecherin Liz Throssell. Es handele sich um eine alarmierend hohe Zahl von Hinrichtungen binnen sehr kurzer Zeit.
Nach Angaben der UN wurden bei der Hälfte der Hinrichtungen seit Anfang 2024 Drogendelikte als Grund für die Verhängung der Todesstrafe angegeben. Die Verhängung dieser Strafe "für Straftaten, die keine vorsätzliche Tötung beinhalten, ist mit den internationalen Menschenrechtsnormen und -standards unvereinbar", sagte die Sprecherin.
Transfer-Erfolg für den VfB Stuttgart: Deniz Undav bleibt dem Verein treu und wird weiterhin das Trikot mit dem Brustring tragen. Der deutsche Nationalspieler hat einen Vertrag über drei Jahre beim VfB unterzeichnet, wie der Verein auf X mitteilte.
Der 28-Jährige kam im Sommer 2023 auf Leihbasis von Brighton & Hove Albion zum VfB Stuttgart. In den letzten Wochen betonte der Mittelstürmer mehrfach, dass er weiterhin für den Club aus Cannstatt spielen möchte. Jetzt ist es offiziell: Deniz Undav bleibt in Weiß-Rot. Damit macht der Club den 28-Jährigen zum aktuellen Rekord-Transfer. Von einer Summe von knapp 27 Millionen Euro war in den vergangenen Tagen die Rede.
"Deniz hat in seinem ersten Jahr in Stuttgart herausragendes geleistet. Er hat nicht nur unsere Offensive verstärkt, sondern sich dank seiner besonderen Fähigkeiten auch zum Nationalspieler entwickelt", schreibt der Verein auf seiner Homepage. Der Club freue sich auf eine gemeinsame Zukunft mit Deniz, erklärt Fabian Wohlgemuth, Vorstand Sport des VfB.
Nach seinem Besuch bei den Olympischen Spielen ist US-Rapstar Travis Scott in Paris in Polizeigewahrsam genommen worden. Wie die Pariser Staatsanwaltschaft am Freitag erklärte, soll der 33-Jährige in einem Hotel einen Sicherheitsmann angegriffen haben – der wiederum eingeschritten war, um eine Auseinandersetzung zwischen Scott und seinem Leibwächter zu unterbinden.
Er sei wegen Alkoholeinfluss in eine Ausnüchterungszelle gesteckt worden und auch Stunden nach dem Vorfall nicht vernehmungsfähig gewesen. Zuvor war Scott beim Halbfinalspiel der US-Basketballer bei Olympia im Publikum. Später postete er in seiner Instagram-Story Aufnahmen aus einem Club. Er war zuletzt im Juni wegen Hausfriedensbruch unter Alkoholeinfluss in Miami festgenommen worden.
Bei einem russischen Raketenangriff sind in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka nach Behördenangaben mindestens 12 Menschen getötet und 44 verletzt worden. "Ein Schlag der russischen Terroristen auf einen gewöhnlichen Supermarkt und eine Post. Menschen sind unter den Trümmern", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Die Rettungsarbeiten dauern an.
Der Staatschef sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Nach Angaben des Innenministeriums brach ein Brand auf gut 1000 Quadratmetern aus. Kostjantyniwka ist nur etwas mehr als zehn Kilometer von der Frontlinie zwischen ukrainischen und russischen Truppen entfernt.
Unterdessen haben die ukrainischen Behörden in der an Russland angrenzenden östlichen Region Sumy eine Evakuierungsanordnung für rund 20.000 Menschen ausgesprochen. Die Anordnung betreffe 28 Orte, die unter "feindlichem Beschuss" stünden, erklärte die Polizei am Freitag im Onlinedienst Telegram. Örtliche Sicherheitskräfte seien bereits im Einsatz, um die Maßnahme zu begleiten.
Nach ihrem Vorstoß in der westrussischen Region Kursk hat die ukrainische Armee ihre Angriffe auch in anderen Regionen in Russland fortgesetzt. Russische Staatsmedien und Behörden meldeten am Freitagmorgen einen Brand auf einem Militärflugplatz in der benachbarten Region Lipezk sowie einen "massiven" Drohnenangriff. Die ukrainische Armee hat sich mittlerweile zum Angriff auf Lipezk bekannt.
Dabei seien "Depots mit Lenkbomben und andere Einrichtungen im Bereich des Luftwaffenstützpunkts" getroffen worden, erklärte am Freitag der ukrainische Generalstab. "Es brach ein Großbrand aus, und es wurden mehrere Detonationen gemeldet", hieß es weiter. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte zuvor, Russland müsse die Folgen des von ihm ausgelösten Krieges spüren.
Um die Stadt Lipezk sei zur Beseitigung der Folgen der Explosionen der Notstand erklärt worden, teilte Gouverneur Igor Artamonow bei Telegram mit. Vier Dörfer um den Militärflughafen wurden evakuiert.
Der Streit um vorläufige Zölle der EU auf Elektroautos aus China geht in die nächste Runde. Wie das Handelsministerium in Peking mitteilte, wendet sich China in der Sache an das Streitschlichtungsgremium der Welthandelsorganisation (WTO). Als Grund nennt das Ministerium den Schutz der Rechte und Interessen der heimischen E-Auto-Industrie.
Die vorläufige Entscheidung der EU entbehre faktischer und rechtlicher Grundlage. Sie verletze WTO-Regeln und untergrabe die weltweite Zusammenarbeit sowie den Umgang mit dem Klimawandel. Peking fordere die EU auf, umgehend ihr Fehlverhalten zu korrigieren, sagte ein Sprecher laut Mitteilung.
Nach Festnahmen wegen Anschlagsplänen und der anschließenden Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien ist wohl ein weiterer Verdächtiger festgenommen worden. Wie die österreichische "Kronen"-Zeitung "aus Kreisen der Justiz" erfahren haben will, soll es sich dabei um einen 18-Jährigen handeln, der in die Pläne des Hauptverdächtigen eingeweiht gewesen sein soll.
"Ob er auch an den Aktivitäten der Nachwuchs-Islamisten beteiligt war, ist noch Gegenstand von Ermittlungen", schreibt die Zeitung. Mittlerweile wird gegen die beiden bisher festgenommenen 19- und 17-jährigen Verdächtigen wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und krimineller Organisation ermittelt. Der 19-Jährige wollte nach den Ermittlungen einen Anschlag vor dem Stadion verüben, in dem Taylor Swift auftreten sollte.
(mit Material von dpa und afp)