Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Franziska Brantner, und der Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak kandidieren für den Parteivorstand der Grünen. Das gaben die beiden am Freitag auf Instagram bekannt. Nach einer Serie schlechter Wahlergebnisse hatte am Mittwoch der gesamte Grünen-Vorstand seinen Rücktritt erklärt, ein neuer wird im November beim Bundesparteitag gewählt.
Brantner und Banaszak erklärten in ihren Posts nicht, ob sie gemeinsam als Duo für den Vorsitz oder unabhängig voneinander kandidieren.
Nach dem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut herrscht Ungewissheit über den Gesundheitszustand von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es: "Niemand kann genau sagen, wie es Nasrallah geht." Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim wiederum berichtete unter Berufung auf "informierte Quellen", dass Nasrallah wohlauf sei.
Über den tatsächlichen Zustand könne aber nur die Miliz selbst informieren, hieß es. Die proiranische Hisbollah-Miliz selbst äußerte sich auf Nachfrage zunächst nicht dazu.
Der Luftangriff galt dem israelischen Militär zufolge dem Hauptquartier der schiitischen Miliz, das unter Wohngebäuden versteckt gewesen sein soll. Unbestätigten Medienberichten zufolge soll Nasrallah selbst Ziel des Angriffs gewesen sein.
Der verheerende Tropensturm "Helene" hat im Südosten der USA rund 20 Menschen das Leben gekostet. Allein im US-Bundesstaat Georgia sind nach Angaben von Gouverneur Brian Kemp mindestens elf Menschen gestorben. Zahlreiche Menschen seien noch unter eingestürzten und beschädigten Gebäuden eingeklemmt.
In Florida, North Carolina und South Carolina forderte "Helene" weitere Menschenleben, wie US-Medien berichteten. Der US-Wetterdienst warnte vor "historischen und katastrophalen" Überschwemmungen. In einigen Orten stand das Wasser rund fünf Meter hoch.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat in seiner Rede bei der UN-Generaldebatte bekräftigt, sein Land angesichts vieler Feinde weiter zu verteidigen. Israel strebe nach Frieden, sagte Netanjahu in New York. "Doch wir stehen wilden Feinden gegenüber, die unsere Vernichtung anstreben. Und wir müssen uns gegen diese wilden Mörder verteidigen." Diese Feinde würden "uns alle in ein dunkles Zeitalter der Tyrannei und des Terrors zurückführen" wollen.
Eigentlich habe er nicht nach New York kommen wollen, sagte Netanjahu. "Aber nachdem ich die Lügen und Verleumdungen gehört hatte, die viele Redner auf diesem Podium über mein Land verbreiteten, beschloss ich, hierherzukommen und die Sache richtigzustellen."
Außerdem erklärte er, dass die israelische Armee nach einem Jahr Krieg im Gazastreifen mehr als die Hälfte der Mitglieder der Hamas getötet oder gefangengenommen hat und mehr als 90 Prozent dessen des Raketenarsenals zerstört habe. Israel konzentriere sich weiterhin darauf, die im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln nach Hause zu bringen. "Wir werden nicht aufhören, bis diese Mission erfüllt ist."
Laut einem Bericht des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" wird Alice Weidel die Kanzlerkandidatin der AfD bei der Bundestagswahl. Darauf habe sich die Parteivorsitzende zusammen mit ihrem Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla geeinigt. Das hätten dem Medium mehrere AfD-Landesvorsitzende bestätigt.
Es wäre das erste Mal überhaupt, dass de AfD bei einer Bundestagswahl eine Spitzenkandidatur bestimmt. Anfang Dezember sollen demnach der Bundesvorstand und die Bund-Länder-Konferenz über die Kandidatur abstimmen. Im März folgt der Bundesparteitag der AfD, wo die 45-jährige Weidel von den Delegierten gewählt werden würde.
Die Bundesregierung hat laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" damit begonnen, mehrere Hundert Menschen in die Türkei abzuschieben. Wie die Zeitung am Freitag berichtete, sollten vorerst insgesamt 200 Betroffene in mehreren Linienflügen in die Türkei gebracht werden. Unter Berufung auf Regierungskreise hieß es in dem Bericht weiter, Ankara habe angeboten, bis zu 500 Staatsbürger pro Woche zurückzunehmen.
Vorausgegangen seien monatelange Verhandlungen zwischen den Regierungen in Berlin und Ankara, berichtete die "FAZ". Über die Abschiebungen sei seit dem Berlin-Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan im vergangenen November verhandelt worden. Als Gegenleistung habe Deutschland offenbar zugesagt, bestehende Visaverfahren zu beschleunigen.
Die Schauspielerin Maggie Smith ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf ihre Familie. Sie bekam in ihrem Leben zahlreiche Preise, unter anderem gewann sie 1969 einen Oscar als beste Hauptdarstellerin und 1978 als beste Nebendarstellerin.
Berühmt wurde sie in der jüngeren Generation vor allem durch ihre Rolle als Professor Minerva McGonagall in den Harry-Potter-Filmen. Später spielte sie etwa auch in der Serie Dowton Abbey mit.
Im Prozess um einen skurrilen Vorfall mit einer Kettensäge hat Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann seinen Schuldspruch akzeptiert. Er verständigte sich mit der Staatsanwaltschaft und dem Gericht darauf, seine Verurteilung wegen Sachbeschädigung und Betrugs anzunehmen. Lehmann wurde zu 150 Tagessätzen à 900 Euro (in Summe also 135.000 Euro) verurteilt.
Lehmann wurde unter anderem vorgeworfen, mit einer Kettensäge einen Dachbalken in der Garage seines Nachbarn angesägt zu haben. Gegen ein Urteil wegen Sachbeschädigung, Beleidigung von Polizisten und versuchten Betrugs vom 22. Dezember 2023 über 420.000 Euro war er in Berufung gegangen. Seine Strafe wurde nun also mehr als halbiert.
(mit Material von dpa und afp)