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SPD-Chefin Esken über K-Frage: "Haben kein gutes Bild abgegeben"

04.11.2024, Berlin: Saskia Esken, Vorsitzende der SPD, äußert sich bei einer Pressekonferenz nach der des SPD-Präsidiums im Willy-Brandt-Haus. Foto: Carsten Koall/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken gesteht Fehler im Umgang mit der Kanzlernominierung.Bild: dpa / Carsten Koall
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SPD-Chefin Esken über K-Frage: "Haben kein gutes Bild abgegeben"

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23.11.2024, 16:12
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Esken über K-Frage: "Haben kein gutes Bild abgegeben"

Die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken hat am Rande des Juso-Bundeskongresses in Halle (Saale) über die Debatte über die K-Frage gesprochen. "Nein, wir haben kein gutes Bild abgegeben bei der Nominierung unseres Kanzlerkandidaten", sagte Esken am Samstag, wie watson-Redakteur Leon Werner von der Veranstaltung berichtet. Eine Aussage, für die sie viel Applaus bekommen hat, berichtet unser Redakteur.

Die zähe Debatte über die Kanzlerkandidatur hat der SPD nach Ansicht der Parteivorsitzenden Saskia Esken nicht geschadet. "Wir gehen aus dieser Debatte nicht beschädigt, sondern auch gestärkt hervor, weil wir eben große Einigkeit jetzt erzielt haben", sagte sie. "So eine geschlossene Partei, die sich jetzt auch hinter dem Spitzenpersonal versammelt und gemeinsam losläuft, ist die Stärke der SPD. So werden wir die Wahl gewinnen."

"Was war das eigentlich für eine Shit Show in den letzten Wochen."
Juso-Vorsitzender Philipp Türmer

Zum Auftakt des Juso-Kongresses hatte der Vorsitzende Philipp Türmer unter dem Applaus der rund 300 Delegierten den Parteivorsitzenden Lars Klingbeil und Saskia Esken Führungsversagen vorgeworfen: "So geht's nicht weiter. Was war das eigentlich für eine Shit Show in den letzten Wochen."

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Juso-Vorsitzender Philipp Türmer spricht in Halle (Saale).Bild: imago images / Chris Emil Janßen

COP 29: Insel- und Entwicklungsstaaten verlassen den Saal

Die Weltklimakonferenz droht zu scheitern. In der entscheidenden Schlussphase haben die Gruppen der Inselstaaten und am wenigsten entwickelten Länder den Verhandlungssaal verlassen. Aus EU-Delegationskreisen wurde dies bestätigt, es hieß es aber, man gehe davon aus, dass die Verhandlungen noch weitergehen würden.

Einer dpa-Reporterin zufolge verließen etliche Ländervertreter einen großen Verhandlungsraum – eine Vertreterin rief auf die Frage nach einer Einigung laut: "Abgelehnt!" Zwar gibt es noch keinen neuen Entwurf für einen Beschluss, allerdings zirkulieren verschiedene Textentwürfe, gegen die es großen Widerstand von einigen Ländern gibt. Zentraler Streitpunkt ist, wie stark die Finanzflüsse an Entwicklungsländer aufgestockt werden und wer dafür zahlen muss.

Annalena Baerbock Buendnis 90/Die Gruenen, Bundesaussenministerin, aufgenommen bei einer Pressekonferenz im Rahen der COP29 in Baku, 21.11.2024. Fotografiert im Auftrag des Auswaertigen Amtes AA Baku  ...
Die Verhandlungen in Baku sind bereits mangels Einigung verlängert worden. Bild: imago images / aa / Felix Zahn

Nato-Generalsekretär Rutte hat Trump in den USA getroffen

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat den designierten US-Präsidenten Donald Trump am Freitag in Palm Beach im Bundesstaat Florida getroffen. Bei dem Gespräch sei es um "globale Sicherheitsprobleme" gegangen, mit denen das Verteidigungsbündnis konfrontiert sei, teilte Nato-Sprecherin Farah Dakhlallah am Samstag in Brüssel mit.

ARCHIV - 18.07.2019, USA, Washington: Donald Trump (r), Pr�sident der USA, sch�ttelt die Hand von Mark Rutte, Ministerpr�sident der Niederlande, bei einem gemeinsamen Treffen. (zu dpa: �Nato-Generalse ...
Archivbild: Nato-Generalsekretär Mark Rutte und Donald Trump haben sich am Freitag getroffen.Bild: AP / Alex Brandon

Rutte setzt sich entschieden für eine weitere Unterstützung der Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffskriegs ein. Trump steht den Milliardenhilfen für Kiew hingegen ablehnend gegenüber. Der Republikaner will den Ukraine-Krieg nach eigenen Angaben schnell beenden, was mit territorialen Konzessionen an Russland zu Lasten der Ukraine verbunden sein könnte.

Donald Trump will Hedgefonds-Manager als Finanzminister

Ein Hedgefonds-Manager soll nächster US-Finanzminister werden und damit eine Schlüsselposition in Trumps zweiter Regierung übernehmen. Scott Bessent wird unter anderem einen Weg finden müssen, Wahlkampf-Versprechen des designierten US-Präsidenten wie Steuersenkungen und neue Importzölle umzusetzen. Zugleich wird seine Politik Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben.

Zu Bessents Vorstellungen gehört, die US-Erdölproduktion zu erhöhen, das Haushaltsdefizit zu drücken und Regulierungshürden abzubauen.

Der 62-jährige Bessent ist Gründer des Hedgefonds Key Square Group. Er war zuvor Chief Investment Officer von George Soros' Soros Fund Management und gilt als Experte für globale Makroinvestitionen. Das war ein Nachteil in den Augen einiger republikanischer Hardliner.

Republican presidential nominee former President Donald Trump, left, listens as investor Scott Bessent speaks on the economy in Asheville, N.C., Wednesday, Aug. 14, 2024. (AP Photo/Matt Kelley)
Hedgefonds-Manager Scott Bessent soll eine Schlüsselposition in Trumps Regierung übernehmen.Bild: ap photo / Matt Kelley

New York führt Maut gegen Stau ein

Nach längerem Hin und Her soll in Manhattan in New York die Verkehrsmaut eingeführt werden. Tagsüber unter der Woche sollen die meisten Autofahrer:innen ab Januar neun Dollar bezahlen. Das sind umgerechnet 8,64 Euro. Motorräder zahlen 4,50 Dollar. Das Verkehrsministerium gab am Freitag grünes Licht für das Vorhaben.

ARCHIV - 30.06.2020, USA, New York: In Manhattan herrscht am morgen auf der 3rd Avenue ein hohes Verkehrsaufkommen, das zu Stau führt. (zu dpa: «City-Maut in New York kurz vor Start gestoppt») Foto: N ...
New York soll als erste Stadt in den USA eine City-Maut bekommen.Bild: Zuma Press / Niyi Fote / dpa

Die Zone gilt mit wenigen Ausnahmen für den kompletten südlichen Teil von Manhattan bis hinauf zur 60. Straße. Die Maut soll nicht nur den Verkehr, sondern auch Verschmutzung reduzieren. Die Einnahmen sollen in die Infrastruktur fließen. In den kommenden Jahren soll die Maut steigen: bis 2028 auf maximal zwölf und bis 2031 auf maximal 15 Dollar.

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  • HSV-Stamm- und Führungsspieler Daniel Elfadli hat einen ungewöhnlichen Aufstieg hinter sich: Bis vor drei Jahren fand man den heute 27-Jährigen noch in der Oberliga. Mit watson-Redakteur Dariusch Rimkus hat Elfadli über seinen steilen Aufstieg und seine Pläne gesprochen. Das Interview findest du hier.
  • In Bayern und Baden-Württemberg hat es starke Schneefälle gegeben. Auch in Zukunft müssen wir uns auf ähnliche und plötzliche Wintereinbrüche und kalte Winter einstellen, die sich nur schwer voraussagen lassen. Watson-Autorin Kathrin Martens hat hier die Sorge eines Wetterexperten aufgeschrieben.
  • Und was war gestern eigentlich los? Hier gibt's den schnellen Überblick von Freitag, den 22. November.

(mit Material von dpa und afp)

Israel und Hamas einigen sich laut Katar auf Waffenruhe ab Sonntag
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Israel und die islamistische Hamas haben sich nach Angaben Katars auf eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung weiterer Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge geeinigt. Die Feuerpause soll am Sonntag beginnen, wie Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani nach Gesprächen in Doha mitteilte. Die USA, Katar und Ägypten sollen die Waffenruhe überwachen.

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