Ungarn zementiert mit einer umstrittenen Verfassungsänderung die Geschlechterbinärität: Künftig sollen Menschen offiziell nur noch als "Mann" oder "Frau" gelten – non-binäre Identitäten werden damit staatlich nicht anerkannt. Die Maßnahme wurde mit mehr als der erforderlichen Zweidrittelmehrheit (140 Ja-, 21 Nein-Stimmen) im Parlament durchgesetzt, initiiert vom rechtspopulistischen Regierungslager von Ministerpräsident Viktor Orbán.
Begleitet wurde die Abstimmung von lautstarkem Protest: Gegner der Reform ließen im Plenarsaal Trompeten ertönen, draußen versammelten sich zahlreiche Demonstrierende vor dem Parlament. Bereits am 18. März hatte das Parlament im Eilverfahren Pride-Paraden im Land verboten – ein weiteres Signal gegen die LGBTQ+-Community in Ungarn.
Bei einem Überfall auf eine Wohnung in Hamburg ist ein 15-Jähriger von einem Balkon im achten Stock in den Tod gestürzt. Mehrere Verdächtige drangen in der Nacht zu Montag offenbar gewaltsam in die Wohnung eines Hochhauses ein und attackierten die Anwesenden, wie die Polizei in Hamburg mitteilte. In der Folge des Geschehens stürzte der 15-Jährige aus noch unbekannten Gründen vom Balkon.
Die Angreifer:innen entkamen den Angaben zufolge vor Eintreffen der Polizei. Bei der anschließenden Fahndung konnten vier Männer und eine Frau im Alter von 16 bis 22 Jahren festgenommen werden. Sie waren in zwei Taxis unterwegs. Laut Polizei wiesen sie Übereinstimmungen mit den Täterbeschreibungen auf. Über den Verbleib der Festgenommenen sollte noch am Montag entschieden werden.
Popstar Katy Perry und die Partnerin von Amazon-Gründer Jeff Bezos, Lauren Sánchez, haben einen Kurztrip ins All unternommen – in Bezos' Rakete in einer nur mit Frauen besetzten Mission. Die "New Shepard" hat die beiden zusammen mit US-Moderatorin Gayle King, den Wissenschaftlerinnen Aisha Bowe und Amanda Nguyen sowie der Unternehmerin Kerianne Flynn auf eine Höhe von etwa 100 Kilometer über die Erde gebracht.
Die Kapsel der Raumfahrtfirma Blue Origin setzte etwa zehn Minuten nach dem Start wieder in den USA auf.
Die EU-Kommission hat am Montag angekündigt, den Palästinenser:innen im Gazastreifen und Westjordanland in den kommenden Jahren weitere finanzielle Unterstützung bereitzustellen. Insgesamt sollen bis zu 1,6 Milliarden Euro zwischen 2025 und 2027 fließen. Davon sind rund 1,2 Milliarden Euro als direkte Zuschüsse vorgesehen, während 400 Millionen Euro in Form von Krediten der Privatwirtschaft zugutekommen sollen.
Der wohl künftige Bundeskanzler Friedrich Merz will die Zahl der neuen Asylbewerber in Deutschland unter 100.000 im Jahr drücken. "Unsere Vorstellung ist die, dass wir diese Zahlen jetzt wirklich deutlich reduzieren", sagte der CDU-Vorsitzende in der ARD-Sendung "Caren Miosga". "Das darf auch keine sechsstellige Zahl mehr sein. Die Überforderung der Städte, der Gemeinden, der Schulen, der Krankenhäuser, unserer Infrastruktur ist erreicht."
Deswegen werde die neue Regierung auch wie im Koalitionsvertrag eine Rückführungsoffensive und den Familiennachzug aussetzen. Merz bekräftigte auch sein Ziel, die Zurückweisung von Asylbewerbern an den Grenzen durchzusetzen.
Russland hat mit dem Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Sumy mit mindestens 34 Toten nach eigenen Angaben ukrainische Offiziere ins Visier genommen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte am Montag, die Armee habe am Sonntag mit zwei ballistischen Raketen vom Typ Iskander ein "Treffen" von Kommandeuren angegriffen. Die Ukraine missbrauche die Zivilbevölkerung als "menschliche Schutzschilde".
US-Präsident Donald Trump sprach am Sonntag von "einer schrecklichen Sache". UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich "zutiefst schockiert". Der voraussichtlich nächste Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) verurteilte den Angriff als "Kriegsverbrechen".
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lud indes Trump zu einem Besuch in die Ukraine ein, damit er sich vor Ort ein Bild machen könne.
Fast jede:r zweite Arbeitnehmer:in aus der Generation Z erwägt, noch in diesem Jahr den Arbeitgeber zu wechseln. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Auftrag des Karrierenetzwerks Xing durchgeführte Forsa-Umfrage zur Wechselbereitschaft von Arbeitnehmer:innen. Die Erwartungen der Menschen an ihre Arbeitgeber sowie die Gründe für einen Jobwechsel unterscheiden sich demnach teilweise deutlich von Generation zu Generation.
(mit Material von dpa und afp)