Ein Mann wurde bei einem Polizeieinsatz tödlich verletzt.Bild: Justin Brosch / Justin Brosch
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Polizei erschießt Messer-Angreifer in Recklinghausen
In Recklinghausen hat die Polizei einen mutmaßlichen Messerangreifer erschossen. Nach ersten Erkenntnissen randalierte am Abend ein 33-jähriger Mann in einem Mehrfamilienhaus, wie die Polizei in Dortmund mitteilte. "Laut Zeugenangaben führte er hierbei auch ein Messer bei sich." Als die alarmierten Beamten eintrafen, entwickelte sich den Angaben zufolge eine Bedrohungssituation für die Einsatzkräfte. "Infolgedessen kam es zu einem Schusswaffengebrauch gegen den 33-Jährigen." Dabei habe er tödliche Verletzungen erlitten.
Ein Sprecher der Polizei in Dortmund sagte, wie viele Polizeibeamte bei dem Einsatz vor Ort waren und wer von der Waffe Gebrauch gemacht habe, könne man noch nicht sagen. Die Kripo in Dortmund übernahm aus Neutralitätsgründen die Ermittlungen.
Es ist der zweite tödliche Polizeieinsatz innerhalb weniger Tage in NRW. Erst am Dienstag wurde ein mit Messern bewaffneter mutmaßliche Angreifer in Moers am Niederrhein durch Polizeischüsse ums Leben gekommen.
Am Mittwochmorgen wurden erst die Schüsse auf einen Messerangreifer in Moers untersucht.Bild: dpa / Roberto Pfeil
Fabian Reese bleibt bei Hertha BSC
Fabian Reese bleibt Hertha BSC erhalten. Lange wurde über seinen Weggang spekuliert. Doch nachdem auch Hertha-Boss Thomas Herrich klargestellt hatte, dass der Offensiv-Star "unverkäuflich" sei, verkündete Reese auch selbst seine Entscheidung.
Seinen Verbleib erklärt der 26-Jährige auf seinem Instagram-Kanal besonders emotional: "Liebes Tagebuch, heute ist der 28. August 2024 und ich höre heute mehr denn je auf mein Herz.. Den Zuspruch, die Liebe und die Emotionen, die ich das letzte Jahr durch Berlin und die Hertha-Familie erfahren durfte, übersteigt alles, was ich mir je hätte erträumen können. Ich kann hier nicht weg. Streich das. Ich will hier nicht weg, denn wir sind hier doch noch nicht fertig. Heute ist ein schöner Tag. Dein Fabi."
Bild: screenshot/fabian_reese
Rock am Ring enthüllt Line-up für 2025
Es war mit einem viel beachteten Teaser bei Instagram angekündigt worden, jetzt ist es offiziell: Rock am Ring hat den ersten Teil seines Line-ups für 2025 enthüllt. Nach Slipknot ist dabei auch der zweite Headliner bekanntgegeben worden. Bring Me The Horizon werden im kommenden Jahr ihre einzigen Europakonzerte bei Rock am Ring und bei Rock im Park geben.
Das gilt auch für die Band Sleep Token. Außerdem mit dabei sind: Biffy Clyro, K.I.Z, A Day To Remember, Lorna Shore und The Warning. Über 55.000 Tickets seien bereits verkauft worden, teilten die Veranstalter im Zuge dessen mit. Die Festivals werden am Pfingstwochende (6.-8. Juni 2025) auf dem Nürburgring und auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg stattfinden.
Deutsche Kinder nach Dünen-Unglück in Dänemark gestorben
Zwei in Dänemark nach einem Erdrutsch von einer Düne verschüttete deutsche Jungen sind nach Polizeiangaben tot. Die neun und zwölf Jahre alten Kinder aus der Gegend von München seien am Dienstag gestorben, teilte die dänische Polizei am Mittwoch mit.
Die Jungen hatten an einem Strand in der Region Nordjütland im Sand gegraben, als die Düne am Sonntag einstürzte, und waren Medienberichten zufolge etwa 40 Minuten lang unter dem Sand begraben gewesen.
Betroffene lehnen Gedenkfeier zum 7. Oktober ab
In Israel wird erbittert um eine von der Regierung zum Jahrestag des Hamas-Überfalls geplante offizielle Zeremonie zum Gedenken an die Opfer des brutalen Angriffs gestritten. Mehrere dutzend frei gekommene Geiseln sowie Überlebende und Angehörige von Opfern sprachen sich am Mittwoch in einem offenen Brief nachdrücklich gegen die Veranstaltung aus. Die Hamas hatte Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres überfallen und damit den Gaza-Krieg ausgelöst.
Ehemalige Geiseln der Hamas sowie ihre Angehörigen wollen keinen Gedenktag zum 7. Oktober.Bild: AP / Ohad Zwigenberg
In dem offenen Brief an die zuständige Ministerin Miri Regev forderten die Unterzeichnenden, bei der geplanten Feier jegliche Verwendung von Fotos ihrer Angehörigen – "ob tot oder lebendig" – zu unterlassen. Zudem lehnten sie die Nennung ihrer Namen und Einzelheiten zu ihrem Schicksal ab.
Die Unterzeichner des Briefes forderten zudem generell die Absage der offiziellen Gedenkzeremonie. Die Regierung solle lieber "die Geiseln zurückbringen" anstatt Geld in eine Veranstaltung zu stecken, deren Kosten von lokalen Medien auf über eine Million Euro geschätzt werden.
Alle Verletzten von Solingen werden laut Reul überleben
Nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) werden alle acht Verletzten des Solinger Anschlags überleben. Es sei eine große Leistung, dass der mutmaßliche Täter schnell gefasst worden sei, sagte Reul. Zum Glück gebe es in diesem Staat viele Leute, die mit enormem Kraftaufwand solche Leistungen vollbringen würden.
Der Anschlag von Solingen hat die Stadt in Schock und Trauer zurückgelassen.Bild: dpa / Thomas Banneyer
Beim mutmaßlich islamistischen Anschlag von Solingen hatte ein Mann am Freitagabend auf einem Stadtfest drei Menschen mit einem Messer getötet und acht weitere verletzt. Mutmaßlicher Täter ist der 26-jährige Syrer Issa Al H., der in Untersuchungshaft sitzt. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen ihn unter anderem wegen Mordes und wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat.
Scholz gründet Arbeitsgruppe mit Union zur Migration
Nach der tödlichen Messerattacke von Solingen hat Bundeskanzler Olaf Scholz Gespräche mit den Ländern und der Union über die Konsequenzen angekündigt.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser werde "sehr zügig jeweils einen Vertreter des Vorsitzes und Co-Vorsitzes der Ministerpräsidentenkonferenz, Vertreter der größten Oppositionspartei und involvierte Bundesressorts zu vertraulichen und zielgerichteten Gesprächen über diese Frage einladen", sagte er nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in Berlin.
Kanzler Olaf Scholz hat sich nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer zur Asylpolitik geäußert.Bild: IMAGO images/Christian Spicker
Scholz reagiert mit der Gründung der Arbeitsgruppe auf einen Vorstoß von CDU-Chef Friedrich Merz. Dieser hatte sich allerdings nur für die Benennung von jeweils einem Beauftragten von Regierung und Union ausgesprochen, die eine Zusammenarbeit bei Gesetzesänderungen vorbereiten sollten.
Nun wird die Gruppe deutlich größer. Neben allen Ländern werden auch alle Ampelparteien (Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Justizminister Marco Buschmann (FDP)) personell verteten sein.
UN kritisiert Israel-Einsatz im Westjordanland
Israel hat einen großangelegten Militäreinsatz im nördlichen Westjordanland gestartet, bei dem nach offiziellen palästinensischen Angaben mindestens zehn Menschen getötet worden sind. Die Armee drang nach eigenen Angaben in der Nacht in mehrere Orte ein, darunter Tulkarem und Dschenin.
Nach Medienberichten setzte das Militär neben zahlreichen Infanteristen auch Drohnen und Scharfschützen ein, zerstörte Infrastruktur mit Bulldozern und sperrte sämtliche Zufahrtswege nach Dschenin. Es sei zu Feuergefechten mit bewaffneten Palästinensern gekommen. Mehrere gesuchte Palästinenser seien festgenommen worden.
Israel geht eigenen Angaben zufolge in Flüchtlingslagern im Westjordanland gegen Terroristen vor.Bild: SOPA Images via ZUMA Press Wire / Nasser Ishtayeh
Hintergrund des Einsatzes sei eine zuletzt deutlich gestiegene Anzahl von Anschlägen auf Israelis, die im nördlichen Westjordanland ihren Ursprung gehabt hätten, sagte der Sprecher. Er verwies dabei auch auf die jüngste Explosion eines Sprengsatzes in Tel Aviv, bei dem der Attentäter getötet und ein Passant verletzt worden waren.
Die Vereinten Nationen kritisieren die Härte des großangelegten Militäreinsatzes Israels im nördlichen Westjordanland. Die Menschen in der besetzten Region seien "zunehmend tödlichen Kriegstaktiken ausgesetzt, die die internationalen Standards für die Strafverfolgung zu überschreiten scheinen", sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Stéphane Dujarric, in New York unter Verweis auf das UN-Nothilfebüro Ocha.
Björn Höcke sagt aus gesundheitlichen Gründen TV-Runde ab
Thüringens AfD-Chef Björn Höcke hat eine TV-Runde der Spitzenkandidat:innen zur Landtagswahl abgesagt. "Es ist die momentane Gesamtbelastung im Wahlkampf", sagte Thüringens AfD-Co-Sprecher Stefan Möller der Deutschen Presse-Agentur.
Stattdessen werde Möller in der Runde sein. Der Pressesprecher der Thüringer AfD, Torben Braga, sagte, Höcke habe alle Termine am Mittwoch abgesagt, die übrigen Termine werde er wie geplant wahrnehmen.
Thüringens AfD-Chef Björn Höcke hat für die letzte TV-Debatte vor der Landtagswahl kurzfristig abgesagt.Bild: dpa / Hannes P Albert
Am Sonntag wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. Die AfD mit ihrem Spitzenkandidaten Höcke liegt in den Umfragen deutlich vorn. Die TV-Runde wird von "Antenne Thüringen" und "ntv" am Mittwoch um 17 Uhr live übertragen.
(mit Material von dpa und afp)