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Berlin: Gewerkschaft Verdi ruft zu Streik bei BVG am Montag auf

ARCHIV - 29.02.2024, Berlin: Zahlreiche Besch
Die Mitarbeitenden der BVG legen am Montag erneut die Arbeit nieder.Bild: dpa / Jörg Carstensen
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Verdi ruft zu Streik bei BVG am Montag auf

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
06.02.2025, 14:4006.02.2025, 20:47
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Verdi ruft zu Streik bei BVG am Montag auf

Die Tarifverhandlungen bei der BVG gehen in die nächste Runde. Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeitenden BVG am Montag erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. In diesem Jahr ist es bereits der zweite Arbeitskampf bei den Berliner Verkehrsbetrieben. Betroffen sind voraussichtlich Busse, U- und Straßenbahnen. Die S-Bahn fährt am Montag, da sie nicht zur BVG gehört. Laut Mitteilung von Verdi dauert der Streik von 3:00 Uhr morgens und dauert bis 3:00 Uhr am Folgetag an.

Verdi hatte die BVG bereits am 27. Januar bestreikt. Die Gewerkschaft fordert für die BVG-Beschäftigten 750 Euro mehr Lohn pro Monat, eine Fahrdienst- beziehungsweise Wechselschichtzulage in Höhe von 300 Euro sowie ein 13. Monatsgehalt.

BVB stellt Sven Mislintat frei

Borussia Dortmund hat seinen Technischen Direktor Sven Mislintat (52) mit sofortiger Wirkung freigestellt. Lars Ricken, Geschäftsführer Sport des BVB, teilte den Entschluss Mislintat am Donnerstag persönlich mit. In der Chefetage hatte es zuletzt Spannungen zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Sven Mislintat gegeben.

Diese Streitigkeiten sollen mit ausschlaggebend für geplatzte Transfers und Probleme im Kader sein. Zu den Gründen der Trennung äußerte sich der BVB jedoch zunächst nicht. Der Revierclub teilte lediglich mit, er habe Mislintat "mit sofortiger Wirkung freigestellt".

Ungarn-Auslieferung von Maja T. war unzulässig

Die Auslieferung von Maja T. aus dem linksextremistischen Milieu an Ungarn war unzulässig. Das verkündete das Bundesverfassungsgericht am Donnerstag. Die non-binäre Person soll Anfang Februar 2023 in Budapest zusammen mit anderen Menschen Anhänger:innen der rechtsextremen Szene angegriffen und verletzt haben. Das Kammergericht Berlin hatte am 27. Juni 2024 die Auslieferung nach Ungarn für rechtmäßig erklärt.

Zu diesem Zeitpunkt lief bereits eine Verfassungsbeschwerde, dennoch wurde die Person in der Nacht darauf an die ungarischen Behörden übergeben. Eine einstweilige Anordnung des Bundesverfassungsgerichts am 28. Juni, die das bis zur endgültigen Entscheidung stoppen sollte, kam zu spät.

Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl online

Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl ist der Wahl-O-Mat heute am Vormittag freigeschaltet worden. Das Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung soll Unentschlossenen bei der Wahl-Entscheidung helfen. Über den Wahl-O-Mat können Bürger:innen testen, welche Parteien ihrer eigenen Haltung am nächsten sind. Dies kann anhand der Beantwortung von 38 Thesen und dem Abgleich mit jeweils vorher ausgewählten Parteien geschehen.

Panama kündigt Abkommen mit China

Panama hat den Rückzug aus dem chinesischen Infrastrukturprogramm Neue Seidenstraße angekündigt. Die panamaische Botschaft in Peking habe der chinesischen Seite innerhalb der vorgeschriebenen 90-Tage-Frist mitgeteilt, dass Panamas Beteiligung an dem Abkommen nicht verlängert werde, sagte Panamas Präsident José Raúl Mulino am Donnerstag.

US-Präsident Donald Trump hatte auf weniger Einfluss Chinas auf den Panamakanal gedrungen. Er hatte Panama scharf kritisiert und der Betreibergesellschaft der wichtigen Wasserstraße warf er vor, die USA "abzuzocken". Zudem sei der Einfluss Chinas auf den Panamakanal, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, zu groß. Er drohte damit, ihn wieder unter Kontrolle der USA zu bringen.

Das US-Außenministerium sorgte zudem für Verwirrung, indem es erklärte, die Betreiberfirma des Kanals verzichte künftig auf Gebühren für die Durchfahrt von Schiffen der US-Regierung. Die Kanalbehörde widersprach. Es gebe keine derartige Einigung mit den USA, erklärte sie. Präsident Mulino bekräftigte diesen Widerspruch.

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    Jessica Rosenthal (SPD) und Catarina dos Santos-Wintz (CDU) sprechen in unserem Blind Date zur Bundestagswahl darüber, ob sie sich eine GroKo vorstellen könnten. Das Ergebnis lest (und seht) ihr hier.
  • Das Deutschlandticket ist preislich ambitioniert gestartet. Doch zum Beginn des Jahres ist es schon wieder teurer geworden und kostet jetzt schon 58 Euro statt der 49 Euro aus dem vergangenen Jahr. Da freut man sich, wenn man die Nachricht erhält, dass man Geld zurückerstattet bekommt. Doch Achtung, dabei handelt es sich um einen Fake. Mehr erfährst du in dem Text von watson-Autor Felix Seitzer.
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(mit Material von dpa und afp)

Wikipedia soll überarbeitet werden: Aus alt mach neu

Wann hat man es eigentlich als Prominenter so wirklich geschafft? Etwa dann, wenn einen die Menschen auf der Straße erkennen und eine ungestörte Bummelei nicht mehr möglich ist? Oder ist es das plötzliche Auftauchen eines Wikipedia-Eintrags über die eigenen Errungenschaften?

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