Die Deutsche Bahn zieht im Fernverkehr einen Teil ihrer Preise an: Die sogenannten Flexpreise werden ab dem 15. Dezember im Schnitt 5,9 Prozent teurer, die Bahncard 100 um durchschnittlich 6,6 Prozent. Das teilte die Bahn am Freitag mit.
Die Preise für die BahnCard 25 und 50 ändern sich hingegen nicht. Und auch die Einstiegspreise bei den Super Sparpreisen und Sparpreisen sollen stabil bleiben. Damit würden laut DB acht von zehn Fernverkehrskund:innen "so günstig wie bisher" reisen. Die Bahn begründet die Preiserhöhung mit "wirtschaftlichen Herausforderungen und der deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere infolge der jüngsten Tarifabschlüsse".
Bei der Deutschen Flugsicherung hat es eine Störung gegeben, die Problemen im gesamten deutschen Luftraum verursacht hat. Die Flugsicherung teilte mit, dass die Störung inzwischen zwar behoben sei, es aber zu Verspätungen in unterschiedlicher Ausprägung gekommen ist.
Seit 10.25 Uhr laufen die Systeme wieder, hieß es, doch die während der Störung verlorenen gegangenen Daten müssen erst nachgetragen werden. Vor allem Flugpläne und Wetterdaten seien betroffen. Allein am Flughafen Frankfurt wurden in Folge der Störung 91 Starts und Landungen storniert. Es habe "erhebliche Verzögerungen im Betriebsablauf und Flugausfälle" gegeben, hieß es auf der Internetseite des Flughafenbetreibers Fraport.
Bundestrainer Julian Nagelsmann muss bei den anstehenden Nations-League-Spielen gegen Bosnien-Herzegowina und die Niederlande auf seinen besten Spieler verzichten: FC-Bayern-Star Jamal Musiala fällt verletzungsbedingt aus.
Nagelsmann wird Jamie Leweling vom VfB Stuttgart nachnominieren. Was zunächst "Sky" berichtet hatte, hat der DFB inzwischen offiziell bestätigt.
Die EU kann gegen den Willen Deutschlands Zusatzzölle auf Elektroautos aus China erheben. Es hat sich keine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten gegen das Vorhaben ausgesprochen, wie mehrere EU-Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich kurz vor der Abstimmung für ein Nein Deutschlands ausgesprochen, konnte sich mit seiner Position aber nicht durchsetzen. Es gab allerdings auch kein klares Votum für die Zölle. Damit kann die EU-Kommission entscheiden, die Abgaben in Höhe von bis zu 35,3 Prozent einzuführen.
Die Kommission hatte die zusätzlichen Zölle angekündigt, nachdem eine Untersuchung gezeigt hatte, dass China E-Autos mit Subventionen fördere, die den Markt in der EU verzerren. Ob die Einfuhrzölle Anfang November in Kraft treten werden, liegt in der Hand der EU-Kommission. Wenn aber noch rechtzeitig eine Lösung mit China am Verhandlungstisch erreicht wird, können die Zölle gestoppt werden
Vorschriften der FIFA zum Transfer von Fußballspielern verstoßen gegen EU-Recht, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied. Im Urteil des höchsten europäischen Gerichts hieß es, die vom EU-Recht gewährte Freizügigkeit der Spieler und der Wettbewerb zwischen den Vereinen werden durch die Regeln, mit denen sich der EuGH befasste, eingeschränkt.
Hintergrund ist eine Klage des ehemaligen französischen Fußballprofis Lassane Diarra. Er wurde 2013 vom russischen Verein Lokomotive Moskau verpflichtet. Nach nur einem Jahr kam es zum Bruch und Diarra verlangte eine Entschädigung. Der ehemalige Nationalspieler verklagte den Verein auf ausstehende Gehälter. Er machte geltend, dass sich die Suche nach einem neuen Verein schwierig gestalte. Denn nach den FIFA-Regeln würde jeder neue Verein bei einer grundlosen Auflösung eines Vertrags mit ihm zusammen für die Zahlung einer Entschädigung an Lokomotive Moskau haften.
Die Rückkehr der Taliban an die Macht im Jahr 2021 hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die Grundrechte der Frauen in Afghanistan. Davon sind einige nach Ansicht des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) als "Verfolgung" einzustufen. Das Urteil hat zur Folge, dass Asylbehörden nicht mehr im Einzelfall prüfen müssen, ob der Antragstellerin Verfolgung droht. Vielmehr genügt es, wenn allein das Geschlecht und die afghanische Staatsangehörigkeit festgestellt werden.
Geklagt hatten zwei afghanische Frauen, denen der Flüchtlingsstatus in Österreich verweigert wurde und die gegen diese Entscheidungen Berufung einlegten. Die Urteile des EuGH sind für die Mitgliedstaaten bindend und müssen von den nationalen Gerichten in ihren Entscheidungen beachtet werden. Seit August 2021 herrschen in Afghanistan wieder die islamistischen Taliban. Frauen sind seitdem von vielen Bereichen ausgeschlossen, sie haben beispielsweise keinen Zugang zu Bildung und zum Arbeitsmarkt mehr.
Der Möbel- und Wohnaccessoireshändler Depot will offenbar fast jede zehnte Filiale in Deutschland schließen. Das berichtet die "Lebensmittelzeitung". Über die Gries Deco Company (GDC), die hinter Depot steht, sei kürzlich die Insolvenz in Eigenregie eröffnet worden. Das Verfahren könnte bis Ende des ersten Quartals 2025 abgeschlossen sein.
Bis Ende dieses Jahres sollen hierzulande laut "Lebensmittelzeitung" 30 Filialen geschlossen werden. Weitere 25 Geschäfte könnten noch auf die Schließungsliste kommen, wenn es von Seiten der jeweiligen Vermieter keine Zugeständnisse gebe. Das Top-Management zeige sich aber überzeugt, "über 260 Filialen dauerhaft" in Deutschland fortführen zu können.
Der Iran unterstützt nach den Worten seines Außenministers Abbas Aragtschi die Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon. Als Bedingung für eine Feuerpause nannte Aragtschi am Freitag bei einem Besuch in Beirut allerdings, dass es parallel auch eine Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen geben müsse.
Aragtschi war am Freitag zu einem Besuch im Libanon eingetroffen. Es ist der erste Besuch eines iranischen Regierungsvertreters im Libanon seit der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Angriff in Beirut vor einer Woche.
(mit Material von dpa und afp)