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Russischer Verkehrsminister Roman Starowoit tot aufgefunden

Russia Putin Acting Transport Minister 8959251 07.07.2025 Russian President Putin meets with Deputy Minister of Transport Andrey Nikitin at the Kremlin in Moscow, Russia. Nikitin was appointed as Russ ...
Russlands Verkehrsminister Roman Starowoit (links) soll sich erschossen haben.Bild: IMAGO/SNA
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Russlands Verkehrsminister Starowoit tot aufgefunden

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
07.07.2025, 18:4407.07.2025, 18:44
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Russlands Verkehrsminister tot aufgefunden

Der gerade erst von Kremlchef Wladimir Putin entlassene Verkehrsminister Roman Starowoit ist Moskauer Behördenangaben zufolge tot mit einer Schusswunde in einem Auto gefunden worden. Das teilte das zentrale Ermittlungskomitee in Moskau mit. "Die Umstände des Vorfalls werden derzeit ermittelt. Die Hauptversion ist Selbstmord", sagte die Sprecherin der Ermittlungsbehörde, Swetlana Petrenko.

Zuvor hatten auch russische Medien berichten, dass sich der 53-jährige Politiker an seinem Wohnort Odinzowo im Moskauer Gebiet erschossen haben soll.

In dem am Montag in Moskau veröffentlichten Erlass zur Entlassung stehen keine Gründe, warum der erst im Mai vorigen Jahres beförderte frühere Gouverneur des westrussischen Gebiets Kursk seinen Posten schon wieder räumen musste. Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow nannten keinen Grund.

Trump droht Japan und Südkorea mit hohen Zöllen

US-Präsident Donald Trump hat Japan und Südkorea mit Importzöllen von jeweils 25 Prozent gedroht. Die Aufschläge sollen zum 1. August in Kraft treten, wie Trump am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social bekanntgab. Er veröffentlichte dort Briefe an Japan und Südkorea, in denen er beide Länder zu Zugeständnissen im Handelsstreit aufrief – in diesem Fall könnten die Zölle "vielleicht" noch abgewendet werden, erklärte Trump.

Iranischer Präsident wirft Israel versuchten Mordanschlag vor

Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat Israel einen versuchten Mordanschlag auf sich vorgeworfen. "Sie haben es versucht, ja", sagte Peseschkian in einem am Montag veröffentlichten Gespräch mit dem US-Moderator Tucker Carlson. Dabei antwortete er auf die Frage, ob er glaube, dass Israel versucht habe, ihn zu töten. "Sie haben entsprechend gehandelt, aber sie sind gescheitert."

"Es waren nicht die Vereinigten Staaten, die hinter dem Anschlag auf mein Leben standen. Es war Israel", sagte Peseschkian laut einer Übersetzung seiner Äußerungen aus dem Persischen weiter. "Ich war in einer Besprechung, ... sie haben versucht, das Gebiet, in dem wir die Besprechung abgehalten haben, zu bombardieren." Peseschkian machte keine näheren Angaben dazu, wo und wann sich der angebliche Anschlagsversuch ereignet haben soll.

Zahl der Drogentoten geht leicht zurück

Der neue Bundessuchtbeauftragte, Hendrik Streeck, hat am Montag in Berlin die Zahl der Drogentoten 2024 vorgestellt. Demnach sind 2024 insgesamt 2.137 Menschen an den Folgen übermäßigen Drogenkonsums gestorben – 90 Todesfälle weniger als im Vorjahr.

Die meisten Toten waren Männer, im Schnitt waren die Betroffenen knapp 41 Jahre alt. Die meisten starben an einer Kombination mehrerer Rauschgifte, etwa durch Crack, Kokain oder Heroin. Besonders besorgniserregend sei ein Anstieg der Todesfälle bei jungen Konsumierenden unter 30 Jahren um 14 Prozent.

07.07.2025, Berlin: Hendrik Streeck (2.v.l), Bundesbeauftragte für Sucht- und Drogenfragen, steht bei einem Rundgang im Vivantes Klinikum am Urban in einem Schockraum und hört Mark Hackbarth, Chefarzt ...
Bundessuchtbeauftragter Hendrik Streeck (rechts) mit dem Chefarzt einer Berliner Notaufnahme.Bild: dpa / Katharina Kausche

Einen sprunghaften Anstieg gab es demnach zudem bei den Todesfällen in Zusammenhang mit synthetischen Opioiden. Den Anstieg bei künstlich hergestellten Opioiden führte der Mediziner auch auf das Opiumverbot der in Afghanistan herrschenden Taliban zurück, die die afghanischen Mohnfelder zerstören ließen. Opioide aus dem Labor traten demnach an die Stelle.

Polen beginnt mit Kontrollen an Grenze zu Deutschland

Polens Grenzschutz hat mit vorübergehenden Kontrollen an der gemeinsamen Grenze zu Deutschland begonnen. Seit Mitternacht werden Reisende an 52 Grenzübergängen überprüft, wie das Innenministerium auf X mitteilte. An einer Kontrollstelle in Krajnik Dolny stoppen von der Militärpolizei unterstützte Beamte mit Polizei-Westen die aus Richtung der brandenburgischen Stadt Schwedt kommenden Autofahrer – etwa Deutsche, die noch vor Beginn ihres Arbeitstages günstig in Polen tanken wollen. Lastwagen werden nicht kontrolliert.

Die Kontrollen sollen zunächst bis zum 5. August andauern. Reisende, die die Grenze überqueren wollen, müssen einen Personalausweis oder einen Reisepass dabeihaben. Auch an 13 Grenzübergängen zu Litauen wird kontrolliert. Dort nahmen die polnischen Grenzer in den frühen Morgenstunden einen estnischen Staatsbürger fest. Er hatte den Angaben zufolge in seinem Auto vier Menschen im Wagen, die irregulär ins Land einreisen wollten.

Polen hat dem Vorschlag von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) inzwischen eine Absage erteilt, an der deutsch-polnischen Grenze gemeinsame Kontrollen zu organisieren. "Ich halte es derzeit für keine gute Idee, diese Kontrollen gemeinsam durchzuführen, da wir hier an der Grenze das Problem der illegalen Einwanderung bewältigen müssen", sagte Innenminister Tomasz Siemoniak im Interview der Nachrichtenagenturen dpa, PAP, AFP und BNS.

Mindestens 80 Tote bei Sturzfluten in Texas

Nach der Flutkatastrophe im US-Bundesstaat Texas ist die Zahl der Toten auf mehr als 80 gestiegen. Am schlimmsten betroffen ist der Landkreis Kerr, wo nach Angaben der Behörden bis Sonntagabend 68 Tote geborgen wurden, darunter 28 Kinder. Einsatzkräfte und Freiwillige suchten noch nach mindestens 41 Vermissten.

Sommerlager meldet Tod von 27 Kindern und Betreuern

Bei der Katastrophe sind allein in einem christlichen Sommerlager für Mädchen 27 Menschen ums Leben gekommen. Das Mystic Camp gab auf seiner Website am Montag den Tod von insgesamt 27 Kindern und Betreuer:innen bekannt. Die Hütten am Ufer des Flusses Guadalupe waren bei der Sturzflut in der Nacht zum Freitag überschwemmt worden.

dpatopbilder - 05.07.2025, USA, Hunt: Ein Hilfssheriff hält inne, während er die Ufer des Guadalupe River in der Nähe von Camp Mystic durchkämmt, nachdem eine Sturzflut in Hunt, Texas, über das Gebiet ...
In Texas suchen die Behörden noch immer nach Überlebenden.Bild: AP / Julio Cortez

US-Präsident Donald Trump warf der Vorgängerregierung angebliche Versäumnisse im Katastrophenmanagement vor. Der US-Wetterdienst warnte vor weiteren Sturzfluten.

Einsatztaktik für Brand in Gohrischheide geändert

Das verheerende Feuer in der Gohrischheide in Sachsen wütet weiter. Nach Angaben des Landratsamtes Meißen wurde die Einsatztaktik zur Brandbekämpfung jetzt geändert. "Das Feuer soll nun bis auf wenige Meter an festgelegte Grenzen heran brennen", teilte die Behörde mit. So werde dem Feuer die Nahrung weggenommen und es würden dadurch langfristigere Löscherfolge erzielt. Bereits seit 1. Juli brennt es in dem Gebiet an der Landesgrenze von Sachsen und Brandenburg.

04.07.2025, Sachsen, Nieska: Löschfahrzeuge der Feuerwehr sind im Einsatz bei einem Wald- und Vegetationsbrand in der Gohrischheide im Landkreis Meißen. An mehreren Orten im Osten Deutschlands kämpfen ...
In der Gohrischheide brennt es seit Tagen.Bild: dpa / Sebastian Kahnert

Die Gohrischheide ist ein Naturschutzgebiet, auf dem sich bis Anfang der 1990er Jahre ein Truppenübungsplatz der Sowjetarmee befand. Der Löscheinsatz am Boden ist schwierig, weil die Gefahr besteht, dass restliche Munition detoniert. Bisher sollen rund 2100 Hektar von dem Brand betroffen sein. Damit ist in der Gohrischheide eine größere Fläche abgebrannt als sonst im Schnitt in einem Jahr in Deutschland.

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(mit Material von dpa und afp)

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