In Pakistan sind nach einer Bombenexplosion mindestens 40 Menschen in den Tod gerissen worden. Mindestens 150 weitere Teilnehmer einer politischen Veranstaltung in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa seien verwundet worden, sagte ein Krankenhausarzt. Die Explosion ereignete sich während einer Veranstaltung der konservativ-islamischen Partei Jamiat Ulema-e Islam (JUI-F). Bilder im pakistanischen Fernsehen zeigten Bilder der Verwüstung: Leichen auf dem Boden, umgestürzte Stühle und blutüberströmte Opfer, die von Helfern in Sicherheit gebracht wurden. Hubschrauber sollen Verwundete im kritischen Zustand in Krankenhäuser der Provinzhauptstadt Peschwar fliegen.
Die Hintergründe der Bombenexplosion waren zunächst unklar. Die Polizei befürchtet eine hohe Opferzahl. "Wir können nicht sagen, wie viele Menschen gestorben sind, aber es gibt eine Menge Leichen vor Ort", sagte ein Polizeivertreter der Deutschen Presse-Agentur. Bereits in der Vergangenheit war die Gruppe JUI-F Ziel von Anschlägen.
Infolge des Putsches im Niger drohen nun die Staaten der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) mit dem "Einsatz von Gewalt". Nach ihrem Spitzentreffen in der nigerianischen Hauptstadt Abuja stellte die Ecowas den Putschisten im Niger am Sonntag ein Ultimatum.
Die Ecowas forderte in einer Erklärung die Freilassung des demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum und die "vollständige Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung in der Republik Niger". Dies müsse innerhalb einer Woche erfolgen. Andernfalls werde die Ecowas "alle notwendigen Maßnahmen ergreifen", was auch den "Einsatz von Gewalt" nicht ausschließen würde. Darüber hinaus beschlossen die Staaten Sanktionen.
Am Mittwoch war es in Niger zu einem Putsch durch die Präsidentengarde gekommen. Gestern erklärte sich dann General Omar Tchiani zum Präsidenten des Nationalen Rats und damit zum Machthaber.
Die deutschen Nationalspielerinnen haben bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland ihr zweites Gruppenspiel gegen Kolumbien 1:2 (0:0) verloren. Damit verpassen sie den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale. Noch ist das Weiterkommen aber nicht entschieden. Am Donnerstag treffen die DFB-Frauen auf das bisher punktelose Südkorea.
Außerdem spielte Marokko gegen Südkorea (1:0). Bei dem Spiel schrieb die marokkanische Innenverteidigerin Nouhaila Benzina Fußballgeschichte. Sie trug als erste Spielerin in einer WM-Partie den traditionellen Hijab. Das Tragen des Hijabs auf dem Feld ist erst seit 2014 erlaubt.
Die weiteren Ergebnisse vom Sonntag: Schweiz – Neuseeland 0:0 und Norwegen – Philippinen 6:0 (3:0).
Moskau ist wieder zum Ziel eines Drohnenangriffs geworden. Zwei Drohnen seien in der Nacht zum Sonntag abgeschossen worden, berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Bürgermeister Sergej Sobjanin schrieb bei Telegram: "Ukrainische Drohnen haben heute Nacht angegriffen." An zwei Bürogebäuden sei die Fassade leicht beschädigt worden. Es gebe aber keine Todesopfer oder Verletzte. Der Flughafen Moskau-Wnukowo im Südwesten der russischen Hauptstadt wurde laut Tass für Abflüge und Ankünfte geschlossen. Flüge würden derzeit umgeleitet. An anderen Flughäfen in der Region lief der Betrieb demnach weiter.
Die russische Hauptstadt war bereits mehrfach Ziel von Drohnenangriffen, die allerdings in keinem Verhältnis stehen zu den massenhaften Attacken Russlands in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Moskau beschießt auch die Hauptstadt Kiew immer wieder mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern. Es gab in Kiew Tote, Verletzte und massive Schäden.
Das Twitter-Konto des wegen antisemitischen Posts gesperrten Rappers Kanye West, der sich mittlerweile Ye nennt, wieder freigeschaltet.
Das von seinem Besitzer Elon Musk zu "X" umbenannte Soziale Netzwerk Twitter hatte den Künstler im vergangenen Herbst gesperrt. Grund dafür war ein Post gewesen, der einen mit einem Hakenkreuz verschränkten Davidstern zeigte. Elon Musk bezeichnete das Bild damals als "Anstiftung zur Gewalt".
Der Rapper habe versichert, sein Konto nicht zur Verbreitung antisemitischer Inhalte zu nutzen und keine verletzende Sprache zu verwenden. Zudem solle es nicht monetarisiert werden. Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf die Plattform X. Bisher hat der Künstler nichts Neues gepostet.
Wegen der antisemitischen Ausfälle hatten große Marken wie Adidas, Gap oder Balenciaga die Zusammenarbeit mit Kanye West beendet.
Niederländische Rettungskräfte haben damit begonnen, dass brennende Frachtschiff vor der niederländischen Küste wegzuschleppen. Das teilte die zuständige Wasserbehörde am Sonntag mit. Bergungsexperten werden die "Fremantle Highway" von der Insel Terschelling Richtung Osten bis zur Wattenmeerinsel Schiermonnikoog schleppen. Es ist ein riskantes Unternehmen, denn das Schiff mit rund 3800 Autos an Bord brennt noch immer - und sollte es auseinanderbrechen oder kentern droht eine Umweltverseuchung.
Zunächst war der Transport wegen zu starker Rauchentwicklung und der Windverhältnisse abgeblasen worden. Nach Informationen der Behörde ist der Rauch inzwischen aber deutlich zurückgegangen, sodass der Transport nun möglich sei. Der neue Ankerplatz soll sicherer sein. 12 bis 14 Stunden werde die Fahrt im Norden der Wattenmeerinseln dauern, teilte die Wasserbehörde mit. Der Frachter solle dann vorläufig rund 16 Kilometer im Norden von Schiermonnikoog liegen bleiben, bis ein Hafen gefunden ist. Es werde alles getan, um Umweltschäden zu verhindern
(mit Material von dpa und afp)