Bei einem Brand in der türkischen Metropole Istanbul sind nach Behördenangaben am Dienstag mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. Ein Schwerverletzter werde im Krankenhaus behandelt, teilte das Büro des Istanbuler Gouverneurs Davut Gül mit. Der Feuer war demnach bei Bauarbeiten in einer Disko im ersten und zweiten Untergeschoss eines 16-stöckigen Wohnhauses ausgebrochen, in der Folge stieg die von den Behörden genannte Opferzahl ständig an. Der genaue Auslöser blieb zunächst unklar.
Nach Angaben des Gouverneursbüros begann der Brand um 12.47 Uhr Ortszeit in Gayrettepe, einem Viertel im zentralen Istanbuler Stadtteil Besiktas. Erst Stunden später konnte die Feuerwehr ihn unter Kontrolle bringen. Auf Fernsehbildern waren Flammen und dichte Rauchsäulen zu sehen.
Der Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu erklärte vor Ort: "Hoffen wir, dass es nicht noch mehr Opfer gibt". Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya teilte unterdessen im Onlinedienst X mit, dass Ermittlungen zu dem Brand eingeleitet wurden. Der Sender NTV berichtete, am Brandort seien im Zusammenhang mit dem tödlichen Vorfall fünf Menschen festgenommen worden. Polizei und Feuerwehr sperrten das Gebiet weiträumig ab.
Bei einem Schusswaffenangriff an einer Schule in einem Vorort der finnischen Hauptstadt Helsinki ist ein zwölfjähriges Kind gestorben, zwei weitere wurden verletzt. Ein ebenfalls minderjähriger Verdächtiger sei festgenommen worden, teilte die Polizei am Dienstag auf ihrer Website mit. Die Tat hatte sich demnach am Morgen gegen 9 Uhr Ortszeit im Vorort Vantaa nördlich von Helsinki ereignet.
Nach der Tat wurden die Schüler der Viertola-Schule zunächst in ihren Klassen beaufsichtigt. Der öffentlich-rechtliche Sender Yle berichtete, besorgte Eltern seien zu der Schule geeilt. Dort hätten sich Polizeibeamt:innen um sie gekümmert. Finnischen Medien zufolge wurde ein Krisenstab aus Mitarbeitenden der Schule und der Stadtverwaltung eingerichtet.
Die betroffene Schule in Vantaa verfügt laut ihrer Website über zwei Standorte. Dort werden demnach etwa 800 Kinder im Alter zwischen sieben und 15 Jahren unterrichtet.
Nach dem mutmaßlich israelischen Luftschlag auf ein Gebäude der iranischen Botschaft in Syrien droht eine militärische Antwort des Irans. Bei dem Angriff auf die Konsularabteilung in der syrischen Hauptstadt Damaskus wurden am Montag zwei Brigadegeneräle und fünf Mitglieder der mächtigen Revolutionsgarden (IRGC) getötet.
In der Folge des Anschlags hat Irans Staatsoberhaupt mit Vergeltung gedroht. "Das boshafte Regime wird durch unsere tapferen Männer bestraft werden", sagte Ajatollah Ali Chamenei am Dienstag laut einer Mitteilung.
Die Hilfsorganisation World Central Kitchen hat den Tod von sieben ihrer Mitarbeiter im Gazastreifen durch einen Luftangriff bestätigt und Israel dafür verantwortlich gemacht. Die Organisation werde angesichts des tödlichen Vorfalls ihren Einsatz in der Region sofort stoppen und bald Entscheidungen "über die Zukunft unserer Arbeit treffen".
Wie die AFP am Dienstag berichtete, räumte nun auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einen "unbeabsichtigten" Angriff auf Helfer:innen im Gazastreifen ein. Ein Armeesprecher hatte zuvor angekündigt, "eine gründliche Untersuchung auf höchster Ebene" durchzuführen, "um die Umstände dieses tragischen Vorfalls zu verstehen".
Das Amtsgericht Essen hat das Insolvenzverfahren für den angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof eröffnet, wie am Dienstag aus einer Mitteilung des Gerichts im Internet hervorging. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Stefan Denkhaus bestimmt. Mit der Eröffnung des Verfahrens übernimmt er die Geschäfte von Galeria. Er will den Verkauf noch im Laufe des Aprils abschließen.
Galeria hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Essen gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Die Zahl der Filialen der Warenhauskette hat sich in diesem Zeitraum halbiert, aktuell gibt es noch 92. Wie viele übrig bleiben, ist noch offen. Nach Angaben von Denkhaus soll es um eine Übernahme von mindestens 60 Filialen gehen. Wenn nach dem Verkauf 60 Filialen erhalten blieben, würde etwa jede dritte schließen. Viele der insgesamt 12.800 Beschäftigten müssen deshalb um ihren Arbeitsplatz bangen.
In Österreich ist im Hochgebirge das Wrack eines Kleinflugzeugs entdeckt worden. "Es handelt sich um das Wrack der vermissten Maschine", bestätigte der Leiter der Tiroler Luftfahrtbehörde gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Medienberichten zufolge wurde der Pilot tot an Bord gefunden.
Die Cessna 172 war laut "Tiroler Tageszeitung" am Samstag in Rom mit Ziel Bad Wörishofen bei Augsburg gestartet. Nordöstlich von Sölden war der Funkkontakt aber um 11.45 Uhr abgerissen. Kurz zuvor hatte der deutsche Pilot nach Angaben der Zeitung per Notruf noch gemeldet, dass er mit seiner Cessna an Höhe verliere. In den vergangenen Tagen war die Suche laut Polizei durch widrige Wetterverhältnisse wie Orkanböen stark beeinträchtigt gewesen. Die Behörden vermuten, dass nur der Pilot an Bord war.
Die Zahl der Studierenden unter 18 Jahren an deutschen Hochschulen ist in den vergangenen Jahren gesunken. Im Wintersemester 2022/23 waren rund 3800 der insgesamt gut 2,9 Millionen Studierenden minderjährig, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Im Wintersemester 2021/22 gab es demnach noch rund 3900 minderjährige Studierende.
Nach einem deutlichen Anstieg infolge der seit 2011 ausgesetzten Wehrpflicht und der Einführung des verkürzten Abiturs in vielen Bundesländern war die Zahl der minderjährigen Studierenden den Angaben zufolge zunächst deutlich angestiegen. Ein Höchststand sei mit 4800 Studierenden unter 18 Jahren im Wintersemester 2018/19 erreicht worden. Seitdem gehe die Zahl wieder zurück, teilte das Bundesamt mit.
Der Anteil der minderjährigen Studierenden betrug 2022/2023 lediglich 0,13 Prozent. Sie sind den Angaben zufolge deutlich jünger als die meisten ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen, deren Durchschnittsalter das Bundesamt in dem Semester mit 25,7 Jahren ermittelte.
Der Deutsche Fußball-Bund hat nach Kritik am Design der Rückennummern auf den neuen Trikots der Nationalmannschaft reagiert und eine Nachbesserung angekündigt. "Der DFB prüft die Nummern 0–9 und reicht anschließend die Nummern 1–26 bei der UEFA zur Prüfung ein. Keine der beteiligten Parteien hat im Entstehungsprozess des Trikotdesigns eine Nähe zu einer NS-Symbolik gesehen", hieß es in einer Stellungnahme des Verbandes bei X.
Die Nummer 4 hatte im neuen Design an eine Rune erinnert, die Nummer 44 ähnelte den Runen der SS in der Zeit des Nationalsozialismus. Deshalb werde nun ein "ein alternatives Design der Nummer 4 entwickelt". Hersteller adidas hatte eine Sperrung der Nummer 44 in seinen Onlineshops angekündigt.
(mit Material von dpa und afp)