Donald Trump will Grönland übernehmen und Kanzler Olaf Scholz ist dagegen: Angesichts der jüngsten Äußerungen des kommenden US-Präsidenten hat der Bundeskanzler Kritik an Trump geäußert und ihn vor gewaltsamen Grenzverschiebungen gewarnt.
"Das Prinzip der Unverletzlichkeit von Grenzen gilt für jedes Land – egal ob es im Osten von uns liegt oder im Westen", sagte Scholz am Mittwoch in einem kurzfristig anberaumten Pressestatement in Berlin. Er habe sich mit europäischen Kolleginnen und Kollegen ausgetauscht, dabei sei "ein gewisses Unverständnis deutlich geworden, was aktuelle Äußerungen aus den USA angeht".
Bei einem schweren Verkehrsunfall im Norden Niedersachsens sind fünf Menschen gestorben. Der Fahrer eines Lastwagens und alle vier Insassen eines Handwerkerfahrzeugs seien bei dem Frontalzusammenstoß auf der Bundesstraße 401 westlich von Bremen tödlich verunglückt, sagte eine Polizeisprecherin.
In Deutschland hat über eine halbe Million Menschen kein festes Obdach. Wie aus dem am Mittwoch vorgestellten und vom Kabinett beschlossenen zweiten Wohnungslosenbericht der Bundesregierung hervorgeht, gab es Stand Ende Januar beziehungsweise Anfang Februar 2024 rund 531.600 wohnungslose Menschen – diese lebten also in Notunterkünften, kamen bei Bekannten unter oder lebten auf der Straße.
Von den erfassten wohnungslosen Menschen waren knapp zwei Drittel männlich und gut ein Drittel weiblich. Viele von ihnen haben demnach Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen: Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der auf der Straße lebenden Menschen und verdeckt Wohnungslosen hatten seit Beginn ihrer Wohnungslosigkeit Erfahrung mit Gewalt machen müssen. Rund 60 Prozent der wohnungslosen Menschen in beiden Gruppen erlebten außerdem schon einmal Beschimpfungen, Benachteiligungen oder Ausgrenzung, weil sie wohnungslos sind.
Ziel der Regierung ist es, Wohnungslosigkeit zu bekämpfen und bis 2030 ganz zu beseitigen. Verbände kritisieren jedoch, dass der Nationale Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit des Bunds nicht konsequent umgesetzt wird.
Bei einem Angriff der russischen Armee auf die ukrainische Stadt Saporischschja sind laut ukrainischen Behörden mindestens 13 Menschen getötet worden. Regionalgouverneur Iwan Federow erklärte am Mittwoch im Onlinedienst Telegram zudem, dass 30 Verletzte in Krankenhäuser der Stadt gebracht worden sein. Der Angriff sei tagsüber erfolgt. Federow veröffentlichte Fotos, die auf Straßen liegende Leichen und brennende Autos zeigten.
In der Nähe der Stadt Saporischschja liegt das Atomkraftwerk Saporischschja, das seit März 2022 von der russischen Armee besetzt wird. In der Region Saporischschja in der Südukraine liegen die mit am härtesten umkämpften Gebiete im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Internationale Atomenergiebehörde hatte sich bereits mehrfach besorgt über die Sicherheit an dem Akw geäußert.
Der mutmaßliche Todesschütze von Bad Friedrichshall ist in Untersuchungshaft, wie die Polizei auf Anfrage mitteilte. Der 52-Jährige soll am späten Dienstagnachmittag in einer Maschinenbaufirma in Bad Friedrichshall bei Heilbronn zwei Kollegen erschossen und einen dritten Mann lebensgefährlich verletzt haben.
Noch am Abend erfolgte die Festnahme der mutmaßlichen Schützen. Ihm wird zweifacher Mord und versuchter Mord vorgeworfen.
Wie ein Sprecher der Polizei bestätigte, war der mutmaßliche Täter Mitglied eines Schützenvereins. Er soll demnach legal eine Waffe besessen haben. Der Mann kam maskiert in das Gebäude, in dem sich zu dem Zeitpunkt laut Polizeiangaben 25 Menschen aufgehalten haben sollen, und floh nach den Schüssen vom Tatort. Er konnte schließlich von Spezialeinsatzkräften in Seckach im Neckar-Odenwald-Kreis gefasst werden.
Bei den verheerenden Bränden in Los Angeles fehlt es laut einem Feuerwehrchef an Einsatzkräften. Die 29 Feuerwehren in Los Angeles County seien auf eine derartig "weitgestreute Katastrophe" nicht vorbereitet, sagte Anthony Marrone, der oberste Feuerwehrmann des Countys. Man könne mit ein oder zwei größeren Buschfeuern umgehen, "aber nicht mit vier, ganz besonders nicht bei solch heftigen Winden und hoher Trockenheit", sagte Marrone bei einer Pressekonferenz.
Bei den insgesamt vier aktiven Feuern haben die Behörden bisher zwei Tote bestätigt, Zehntausende sind aufgerufen, ihr Zuhause zu verlassen. Das schlimmste Feuer wächst weiter und wütet nun auf einer Fläche von mehr als 42 Quadratkilometern. Die Feuerschutzbehörde Cal Fire meldete, dass dieser "Eaton Fire" genannte Großbrand in Pasadena im Norden der Metropole weiter außer Kontrolle sei. Windgeschwindigkeiten von teils 130 Kilometern pro Stunde erschwerten die Löscharbeiten, immer wieder wurde das Feuer dadurch neu entfacht. Laut den Einsatzkräften sind mehr als 1000 Gebäude zerstört worden. Laut "Los Angeles Times" haben Einsatzkräfte vereinzelt auch von Hydranten berichtet, die kein Wasser mehr führen.
(mit Material von dpa und afp)