Oktoberfest bleibt nach Bombendrohung vorerst geschlossen
Oktoberfest bleibt nach Bombendrohung vorerst geschlossen
Das Münchner Oktoberfest bleibt wegen einer Sprengstoffdrohung bis mindestens 17 Uhr geschlossen. Wie die Stadt auf ihrer Homepage mitteilte, gibt es einen Zusammenhang mit einer Explosion im Münchner Norden und "ein entsprechendes Schreiben des Täters".
Zuvor hatten ein Feuer und Explosionsgeräusche einen Großeinsatz ausgelöst. In einem Münchner Wohngebiet wurde ein völlig ausgebrannter Transporter gefunden – und ein sterbender Mensch an einem nahen See.
Um 4.41 Uhr war ein Notruf eingegangen. Anwohner:innen im Stadtteil Lerchenau im Norden der bayerischen Landeshauptstadt hörten explosionsartige Geräusche oder Schüsse und sahen die Flammen. Der oder die Verletzte starb nach Polizeiangaben am Vormittag.
Auf X schrieb die Polizei, dass die verletzte Person mit den Geschehnissen um das brennende Haus im Zusammenhang stehen könnte. In dem Haus, das nach ersten Erkenntnissen vorsätzlich in Brand gesteckt wurde, wurden den Angaben zufolge Sprengfallen gefunden.
Im Zuge des Wohnhausbrandes sollen nach Informationen von RTL 700 Menschen evakuiert worden sein.
US-Behörden legen nach Shutdown die Arbeit nieder
Erstmals seit mehr als sechs Jahren befinden sich die USA im "Shutdown": Am Mittwoch um Mitternacht Washingtoner Zeit ist eine Haushaltssperre in Kraft getreten. Zuvor war den Republikanern von Präsident Donald Trump und den oppositionellen Demokraten im US-Kongress am Dienstag keine Einigung auf einen neuen Übergangshaushalt bis November gelungen. Ein bereits vom Repräsentantenhaus bewilligter Entwurf dafür erhielt im Senat nicht die nötigen Stimmen aus der Demokratischen Partei.
Mit dem "Shutdown" werden zahlreiche Beamte in den Zwangsurlaub geschickt. Dadurch kommt es in der Regel zu erheblichen Einschränkungen in der Bundesverwaltung, Beeinträchtigungen im Flugverkehr und bei öffentlichen Einrichtungen wie Nationalparks und staatlichen Museen. Von der Zwangsbeurlaubung ausgenommen sind Bundesangestellte in Bereichen der Grundversorgung wie Flugsicherung, Polizei oder der Notversorgung in Krankenhäusern. Wie lange die Haushaltssperre andauern wird, ist derzeit unklar.
Es ist der erste "Shutdown" seit dem Jahreswechsel 2018/2019, während Trumps erster Amtszeit. Damals dauerte die Haushaltssperre 35 Tage, es war die bisher längste der US-Geschichte. Hintergrund war damals ein Streit über die Finanzierung der von Trump gewollten Grenzmauer zu Mexiko.
Philippinen: Mindestens 69 Tote bei Erdbeben
Ein schweres Erdbeben hat auf den Philippinen mindestens 69 Menschen das Leben gekostet. Die Zahl der Toten könnte aber weiter steigen, er hoffe jedoch, dass sie im zweistelligen Bereich bleibe, sagte Bernardo Rafaelito Alejandro IV vom Zivilschutz des Landes. Viele Opfer seien von herabfallenden Trümmern getroffen worden. Mindestens 140 Menschen wurden verletzt. Zur Zahl der Vermissten lagen derweil noch keine Angaben vor.
Die Behörden sprachen aber bereits von einer "Katastrophe". Das Beben der Stärke 6,9 hatte den südostasiatischen Inselstaat laut US-Erdbebenwarte USGS am späten Dienstagabend (Ortszeit) vor den Küsten der Inseln Cebu und Leyte in geringer Tiefe von nur zehn Kilometern erschüttert. Nach Angaben des philippinischen Instituts für Vulkanologie und Seismologie kam es bisher zu mehr als 600 Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 4,8.
Alternativer Nobelpreis geht an Klimaschutzaktivisten
Für ihren Einsatz für Klimagerechtigkeit werden Aktivist:innen aus Ozeanien mit dem diesjährigen Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Die Studentenorganisation Pacific Islands Students Fighting Climate Change und der Menschenrechtsaktivist Julian Aguon teilen sich die Auszeichnung, "weil sie Klimagerechtigkeit vor den Internationalen Gerichtshof (IGH) gebracht haben, um Staaten rechtlich zum Klimaschutz zu verpflichten", wie die Right-Livelihood-Stiftung am Mittwoch mitteilte.
Die Studierenden hätten mit ihrer Idee den Grundstein zur Kampagne in dem Pazifikstaat Vanuatu gelegt, die Klimakrise vor den IGH in Den Haag zu bringen, erklärte die Stiftung. Die Right Livelihood Awards wurden 1980 vom schwedisch-deutschen Philanthropen Jakob von Uexküll ins Leben gerufen.
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(mit Material von dpa und afp)