Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. wird der neue König Charles am Freitag planmäßig seine erste Rede als Monarch halten. Nicht nur in Großbritannien ist das Interesse an den Worten von Charles III. groß und wird mit Spannung erwartet. Um 18 Uhr können die Bürger:innen in Großbritannien die Rede im Fernsehen anschauen, nach deutscher Zeit um 19 Uhr. Auf einen Liveauftritt müssen allerdings selbst die Brit:innen verzichten, denn die Ansprache von König Charles wird aufgenommen.
In Deutschland wird es gleichzeitig schwer, die Rede um 19 Uhr überhaupt zu schauen. Denn um diese Zeit wird sie nur durch den Sender BBC ausgestrahlt, der hierzulande allerdings nicht empfangbar ist.
Am Samstag wird Charles als ältester Sohn der Queen als neuer britischer König Charles III. ausgerufen. Wie der Buckingham-Palast am Freitag mitteilte, soll die Zeremonie um 11 Uhr (MESZ) im St.-James's-Palast in London beginnen. Bei der Proklamation am Samstag handelt es sich eher um eine Formalie. Die Krone ist mit dem Tod der Queen bereits auf Charles übergegangen.
Im Kampf gegen die gestiegenen Strompreise wollen die Mitgliedstaaten die EU-Kommission beauftragen, Vorschläge zur Abschöpfung von Übergewinnen von Stromproduzenten vorzulegen. Die Minister seien sich einig, dass Notmaßnahmen vorübergehend nötig seien, die die Grundlagen des Marktes erhielten und Verbraucher entlasten müssten, geht aus einem Dokument der tschechischen Ratspräsidentschaft hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Neben einer Abschöpfung übermäßiger Gewinne sprachen sich die Minister für weitere Interventionen aus, unter anderem könnte dies ein Preisdeckel für Gas sein. Wie genau dieser aussehen könnte, ist offen. Es sollen zudem Anreize zum Stromsparen geschaffen werden, wie aus dem Dokument hervorgeht. "Wir beabsichtigen, ein verbindliches Ziel für die Mitgliedstaaten zur Reduzierung des Verbrauchs zu Spitzenzeiten vorzuschlagen", sagte Simson.
Konkret wurde die EU-Kommission damit beauftragt, die Maßnahmen bis Mitte September in einen Gesetzesvorschlag zu gießen, über den die EU-Staaten im Detail beraten müssen. Sikela sagte, er strebe einen Einigung bis Ende des Monats an.
Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und Köln: Das sind die Städte, mit denen sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für die Frauen-Weltmeisterschaft 2027 bewirbt. Das hat das DFB-Präsidium auf seiner Sitzung am Freitag entschieden. Der DFB will das Turnier in fünf Jahren gemeinsam mit dem Königlichen Niederländischen Fußballbund (KNVB) und dem Königlichen Belgischen Fußballverband (RBFA) ausrichten.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: "Die Auswahl der Candidate Cities ist ein entscheidender Faktor, um eine herausragende Bewerbung einzureichen." Der DFB sei davon überzeugt, dass die ausgewählten Städte und Stadien "hervorragende Bedingungen" für die Austragung des Turniers bieten und dazu beitragen werden, die Frauen-WM auf ein neues Level zu heben.
Die CDU will sich knapp ein Jahr nach ihrem Desaster bei der Bundestagswahl attraktiver für Frauen und junge Mitglieder machen. An diesem Freitagabend sollen dazu die Delegierten des CDU-Parteitages in Hannover unter anderem über eine Frauenquote abstimmen. Zuvor wird eine kontroverse Diskussion erwartet. Der seit gut sieben Monaten amtierende neue Parteichef Friedrich Merz will für seinen Kompromissvorschlag einer bis Ende 2029 befristeten Quote werben. Bislang sind etwa 25 Prozent der Parteimitglieder weiblich.
Die CDU war bei der Bundestagswahl 2021 mit ihrem historisch schlechtesten Ergebnis von 24,1 Prozent nach 16 Jahren Regierungszeit von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in die Opposition gestürzt.
Bei der Diskussion über die Frauenquote droht der Partei eine Zerreißprobe. In Parteikreisen wurden die Chancen für eine Zustimmung zum Kompromissvorschlag von Merz mit 50 zu 50 bewertet. Kann sich Merz mit seinem Kompromissvorschlag nicht durchsetzen, hätte er die erste Schlappe in seiner Amtszeit erlitten.
Wegen noch nicht aufgeklärter Vorwürfe lässt die Landesfunkhausdirektorin des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Hamburg, Sabine Rossbach, vorerst ihre Tätigkeit ruhen. Das teilte der öffentlich-rechtliche Sender am Freitag in Hamburg mit. "Sabine Rossbach wird in den kommenden Wochen ihre Arbeit im Landesfunkhaus Hamburg ruhen lassen, bis die Prüfergebnisse über die im Raum stehenden Vorwürfe vorliegen. Sie hat zudem angekündigt, nicht dauerhaft auf ihre Position zurückzukehren."
Hintergrund ist ein Bericht des Online-Mediums "Business Insider", der die Frage aufwarf, ob Rossbach ihren Job dafür genutzt haben könnte, Familienmitgliedern Vorteile zu verschaffen. Rossbach und Sender hatten dies in Statements zurückgewiesen.
Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. nehmen Menschen auf der ganzen Welt Anteil. Vor der britischen Botschaft haben Menschen Blumen für die verstorbene Königin niedergelegt. Etwa 30 Personen versammelten sich am Abend vor dem Gebäude in Berlin.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat die britische Königin Elizabeth II. als "Vorbild und Inspiration für Millionen, auch hier in Deutschland" gewürdigt. Scholz hob vor allem ihren Einsatz "für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges" hervor. Dieser bleibe unvergessen. "Sie wird fehlen, nicht zuletzt ihr wundervoller Humor", schrieb Scholz.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teilte in einem Kondolenzschreiben mit: "Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat." Auch Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich tief betroffen vom Tod Elizabeths gezeigt. Mit ihrem Tod gehe "eine Epoche zu Ende".
Die drei großen Commonwealth-Staaten Australien, Neuseeland und Kanada haben ihre tiefe Anteilnahme am Tod der britischen Königin Elizabeth II. zum Ausdruck gebracht. Als Zeichen der Trauer hat Australien die Flaggen im Regierungsviertel der Hauptstadt Canberra auf halbmast gesetzt. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau zeigte sich tief betroffen und sagte: "Kanada ist in Trauer." Trudeau kamen bei seiner Erklärung zum Tod der Queen die Tränen.
Auch UN-Generalsekretär António Guterres äußerte sich: Der Familie der Queen und den Menschen in Großbritannien und dem Commonwealth sprach Guterres per Mitteilung sein Mitgefühl aus.
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle Obama haben die Führung der Queen gewürdigt. "Sie hörte gut zu, dachte strategisch und war für beachtliche diplomatische Erfolge verantwortlich. Und doch trug sie ihre hohen Titel mit einer gewissen Leichtigkeit", schrieben die Obamas in einem Statement.
Die Sommermonate Juni bis August waren in Europa so warm wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Das teilte der EU-Klimawandeldienst Copernicus am Donnerstag mit. Die durchschnittliche Temperatur habe mit 0,8 Grad Celsius im August und 0,4 Grad im gesamten Sommer (Juni bis August) erheblich über den bisherigen Spitzenwerten aus den Jahren 2018 und 2021 gelegen.
Besonders im Südwesten des Kontinents, wo die Temperaturen bereits im Juni und Juli hoch waren, lagen sie demnach im August erheblich höher als im Referenzzeitraum von 1991-2020. Doch auch im Osten waren sie meist überdurchschnittlich hoch.
(mit Material von dpa)