Der frühere US-Präsident Donald Trump will im Fall einer Niederlage bei der Wahl im November nicht nochmals bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2028 antreten. Eine erneute Kandidatur sei in diesem Fall für ihn nicht vorstellbar, sagte der 78-jährige Präsidentschaftskandidat in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der Fernsehproduktion "Full Measure". Die Umfragen deuten derzeit auf ein äußerst knappes Rennen zwischen Trump und der Kandidatin der Demokraten, Vizepräsidentin Kamala Harris, bei der Wahl am 5. November hin.
Nach der Landtagswahl in Brandenburg und dem knappen Sieg der SPD beraten die Bundesparteien in Berlin über den Ausgang und mögliche Folgen.
FDP-Vize Wolfgang Kubicki gibt dem Regierungsbündnis mit SPD und Grünen nur noch wenige Wochen für die Lösung grundlegender Probleme in der Wirtschafts- und Migrationspolitik. "Völlig unterschiedliche Auffassungen liegen vor. (...) Und entweder, es gelingt uns in den nächsten 14 Tagen, drei Wochen, hier tatsächlich einen vernünftigen gemeinsamen Nenner zu finden oder es macht für die Freien Demokraten keinen Sinn mehr, an dieser Koalition weiter mitzuwirken", sagte Kubicki am Sonntag in "Welt TV".
An den Ergebnissen der FDP bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und nun in Brandenburg gebe es nichts schönzureden. Dreimal in Folge um ein Prozent bedeute, "dass die Freien Demokraten marginalisiert sind". Er verwies aber auch auf das Abschneiden der Grünen und sagte: "Die Menschen sind mit der Ampel fertig."
Nach den verheerenden Angriffen im Libanon ist es zum mitunter schwersten Beschuss zwischen der Hisbollah und Israel seit Beginn ihrer erneuten Konfrontation vor bald einem Jahr gekommen. Die Hisbollah-Miliz feuerte in der Nacht zum Sonntag aus dem Libanon Dutzende Raketen auf den Norden Israels ab, die so weit reichten wie noch nie seit Beginn der Angriffe der Hisbollah auf Israel vor fast einem Jahr. Die israelische Luftwaffe wiederum flog eigenen Angaben zufolge seit Samstagnachmittag Angriffe auf Hunderte Stellungen der Hisbollah im Libanon.
Die meisten Geschosse der Hisbollah wurden israelischen Angaben zufolge abgefangen. Sanitäter meldeten sechs Verletzte. Die israelische Armee sprach von etwa 115 Angriffen aus der Luft auf zivile Gebiete im Norden Israels.
Die Hisbollah-Miliz im Libanon erklärte, sie habe Stätten israelischer Militärproduktion ins Visier genommen. Nach eigenen Angaben habe sie das israelische Rüstungsunternehmen Rafael in der Nähe der Hafenstadt Haifa angegriffen. Die Hisbollah erklärte außerdem, mit Dutzenden Raketen den israelischen Militärstützpunkt Ramat David nahe Haifa und den dortigen Flughafen angegriffen zu haben.
Laut der Nachrichtenseite "ynet" sind in Kiriat Bialik nahe der Hafenstadt Haifa zwei Häuser getroffen worden. Auch in Haifa selbst gab es Raketenalarm. Laut Sanitätern gab es bei den Angriffen sechs Verletzte.
In Sri Lanka hat der Links-Kandidat Anura Kumara Dissanayake die Präsidentschaftswahl gewonnen. Wie die Wahlkommission des südasiatischen Inselstaats am Sonntag mitteilte, holte der Marxist 42,3 Prozent der Stimmen und setzte sich damit gegen den zweitplatzierten Oppositionsführer Sajith Premadasa durch. Der seit zwei Jahren amtierende Übergangspräsident Ranil Wickremesinghe landete abgeschlagen auf dem dritten Platz.
Der Chef der Wahlkommission sprach laut der Sri Lanker Zeitung "Daily Mirror" von den friedlichsten Wahlen in der Geschichte des Landes.
Trotz tiefgreifender politischer Differenzen sollen die 193 UN-Mitgliedsstaaten am Sonntag in New York im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) einen Reformplan annehmen. Das Abkommen soll planmäßig ohne Votum von allen 193 Staaten der Vereinten Nationen einstimmig verabschiedet werden. Vor dem zweitägigen sogenannten Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen sorgt Russland allerdings nach monatelangen Verhandlungen für Unruhe.
UN-Mitgliedsstaaten bereiteten sich auf einen Versuch Moskaus vor, eine Abstimmung über den sogenannten Zukunftspakt zu erzwingen, berichteten Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Es blieb zunächst unklar, ob es sich nur um eine leere Drohung Russlands handelte. Moskau ist bei den Vereinten Nationen bekannt für prozedurale Winkelzüge, die Staaten im Unklaren über seine Intentionen lassen. Eigentlich hatten Diplomaten trotz Blockade-Androhungen damit gerechnet, dass das Land den mühsam ausgehandelten Kompromiss mittragen würde.
Bei einer Gasexplosion in einem Kohlebergwerk im Nordostiran in der Nacht zum Sonntag sind bislang mindestens 51 Arbeiter ums Leben gekommen. Die Explosion, die durch ein Gasleck verursacht wurde, ereignete sich im Kohlebergwerk in der Stadt Tabas. Weitere 20 Arbeiter seien bei dem Unglück verletzt worden, erklärte die staatliche Nachrichtenagentur Irna.
Gouverneur Dschawad Ghenaat zufolge führte austretendes Methangas am Samstagabend zu einer Explosion in zwei Stollen des Bergwerks. Das Staatsfernsehen zeigte Bilder von herbeieilenden Krankenwagen und Hubschraubern am Unglücksort. Laut Irna behinderte angesammeltes Gas die Rettungs- und Sucharbeiten.
(mit Material von dpa und afp)