Die israelische Armee hat am Samstagabend mitgeteilt, dass Israel Ziele im Südlibanon mit "dutzenden" Kampfflugzeugen angreift. Genauere Angaben machte die Armee zunächst nicht. "Im Verlauf der vergangenen Stunde haben wir einen umfassenden Angriff im Südlibanon lanciert, nachdem wir Vorbereitungen der Hisbollah für einen Beschuss des israelischen Territoriums erkannt hatten", erklärte der Armeesprecher Daniel Hagari.
Bereits zuvor am Samstag hatte die Armee mitgeteilt, tausende Raketenabschussrampen im Süden des Libanon zerstört zu haben. Sie hätten "für den sofortigen Abschuss in Richtung des israelischen Territoriums" bereitgestanden. Die israelischen Streitkräfte teilten zudem mit, dass die Hisbollah-Miliz am Samstag bis zum späten Nachmittag etwa 90 Raketen aus dem Libanon auf Israel abgeschossen habe.
Mit der gezielten Tötung hochrangiger Hisbollah-Kommandeure durch die israelische Armee im Libanon sowie Israel zugeschriebenen Explosionen von Kommunikationsgeräten der Hisbollah-Miliz spitzte sich die Lage in den vergangenen Tagen deutlich zu. Bei einem israelischen Luftangriff in einem südlichen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut starben am Freitag nach Angaben der Hisbollah 16 hochrangige Mitglieder der Miliz, darunter der Chef der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan, Ibrahim Akil, sowie deren ranghoher Kommandeur Ahmed Mahmud Wahbi.
Elf Wochen nach dem Wahlsieg des linken Lagers bei den Neuwahlen in Frankreich hat Präsident Emmanuel Macron eine stärker rechtsgerichtete Regierung ernannt. Außenminister wird der bisherige Europaminister Jean-Noël Barrot, wie der Generalsekretär des Elysée-Palasts, Alexis Kohler, am Samstagabend in Paris mitteilte. Der neuen Regierung unter Führung von Premierminister Michel Barnier gehören mehrere Minister der konservativen Republikaner an.
Das linke Lager, das bei der Wahl die relative Mehrheit erreicht hatte, aber weit von der absoluten Mehrheit entfernt war, ist nur mit einem einzigen Minister in der Regierung vertreten: Der frühere sozialistische Abgeordnete Didier Migaud wurde zum Justizminister ernannt. Innenminister wird der Konservative Bruno Retailleau, bislang Fraktionschef der Republikaner im Senat. Der bisherige Verteidigungsminister Sébastien Lecornu und die bisherige Kulturministerin Rachida Dati bleiben im Amt.
Heute heißt es "O'zapft is!". Das Münchner Oktoberfest ist eröffnet. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat um Punkt 12.00 Uhr das erste Fass Bier mit zwei Schlägen angezapft. Zu dem weltweit größten Volksfest werden in den kommenden 16 Tagen wieder mehrere Millionen Besucher in der bayerischen Landeshauptstadt erwartet. Es dürfte viel Gedrängel geben und jede Menge Alkohol fließen.
Im vergangenen Jahr stellte das Oktoberfest bei besten Wetterbedingungen mit 7,2 Millionen Gästen einen Besucherrekord auf. In diesem Jahr geht es vor allem um Sicherheit. Mal schauen, ob die Beamt:innen auch im Blick haben, dass die Straftaten im Vergleich zu 2023, etwa Körperverletzung (268 Fälle) oder auch Vergewaltigungen (sechs Fälle) zurückgehen beziehungsweise gar nicht erst stattfinden.
Fußball-Zweitligist Schalke 04 hat auf die sportliche Misere reagiert und trennt sich von Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots, wie der Club am Vormittag mitteilte. Einen Tag zuvor hatte Schalke eine 3:0-Führung gegen Darmstadt 98 verspielt und ein 3:5-Debakel erlebt.
U23-Coach Jakob Fimpel wird als Übergangslösung bis zur Länderspielpause Anfang Oktober übernehmen. Die erhaltene Zeit wolle man nutzen, um einen neuen Trainer auszuwählen. "Noch heute werden wir mit konkreten Gesprächen beginnen", erklärt Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann.
(mit Material von dpa und afp)