Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg (Grüne), verzichtet auf ihre ursprünglich geplante Mitreise mit Innenministerin Nancy Faeser (SPD) am Montag nach Katar. Die jüngsten Entwicklungen hätten verdeutlicht, wie schwierig es im Vorfeld der Fußball-WM sei, mit der katarischen Regierung "die von mir geplanten offenen und auch kritischen Gespräche über die Menschenrechtslage in Katar zu führen", erklärte Amtsberg am Sonntag. Daher habe sie sich entschlossen, die Reise zu einem späteren Zeitpunkt zu unternehmen.
Die auch für Sport zuständige Bundesinnenministerin Faeser hatte zuvor mit Kritik an dem WM-Ausrichter empörte Reaktionen des Emirats und anderer Golf-Monarchien hervorgerufen. Am Freitag hatte Katar nach Angaben des Außenministeriums in Doha deshalb den deutschen Botschafter einbestellt.
Nach der Massenpanik in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul ist die Anzahl der Todesopfer jüngsten Angaben zufolge auf mehr als 150 Menschen gestiegen. Darunter sind laut Feuerwehr auch 19 Ausländer. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol rief am Sonntag Staatstrauer aus und erklärte, die Regierung werde für Beerdigungen der Todesopfer zahlen sowie für die medizinische Behandlung der Verletzten. Weltweit reagierten Politiker wie etwa US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Bestürzung.
Tausende vor allem junge Menschen hatten sich zu den ersten Halloween-Feiern seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 am Samstagabend in den engen Straßen des Viertels Itaewon gedrängt. Dabei entstand gegen 22.00 Uhr (Ortszeit) eine Massenpanik.
Nach dem Angriff auf ihren Ehemann hat sich die demokratische US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi erstmals zu dem Vorfall geäußert und sich und ihre Familie als "traumatisiert" bezeichnet. "Unsere Kinder, unsere Enkel und ich sind untröstlich und traumatisiert von dem lebensbedrohlichen Angriff", erklärte sie am Samstagabend im Onlinedienst Twitter. "Wir sind dankbar für die schnelle Reaktion der Strafverfolgungs- und Rettungsdienste und die lebensrettende medizinische Versorgung, die er erhält."
Paul Pelosi war bei einem nächtlichen Einbruch in das kalifornische Zuhause des Ehepaars mit einem Hammer angegriffen worden und erlitt unter anderem einen Schädelbruch. Der Verdächtige "verlangte, mich zur Rede zu stellen und griff meinen Mann Paul brutal an", erklärte Pelosi in dem Brief, den sie bei Twitter veröffentlichte. Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses hielt sich aber zum Tatzeitpunkt in Washington auf.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) dringt auf einen schnellen Einstieg in die Förderung von heimischem Schiefergas mittels Fracking. "Wir haben in Deutschland erhebliche Gasvorkommen, die gewonnen werden können, ohne das Trinkwasser zu gefährden", sagte der FDP-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Beim Fracking wird in Erdschichten enthaltenes Erdgas mit Chemikalien und Druck extrahiert. Seit 2017 ist hierzulande die Ausbeutung von Gasvorkommen in Schiefer- und Kohleflözschichten verboten, weil dies als Gefährdung unter anderem für das Grundwasser gilt. Aus der Wirtschaft und aus den Parteien FDP, CDU/CSU und AfD kamen zuletzt wiederholt Rufe nach einer Aufhebung dieses Verbots.
Bei zwei Selbstmordanschlägen in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind nach Angaben des Präsidenten mindestens 100 Menschen getötet und 300 verletzt worden. Das berichtet der Rundfunksender Shabelle Media Network unter Berufung auf Präsident Hassan Sheikh Mohamud, der den Ort des Geschehens besuchte. Die Anschläge wurden am Samstag vor dem Bildungsministerium des ostafrikanischen Landes verübt, wie ein Polizeisprecher sagte.
Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab reklamierte den Angriff für sich. Die Terroristen kontrollieren weite Teile im Zentrum und Süden Somalias. Sie verüben häufig Angriffe auf die Zivilbevölkerung, Regierungsbeamte, Geschäftsleute und Journalisten. Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor.