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Basketball: Deutschland steht im EM-Finale

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Der Jubel ist riesig. Deutschlands Basketballer stehen im EM-Finale.Bild: dpa / Matthias Stickel
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Basketball: Deutschland steht im EM-Finale

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
12.09.2025, 16:3212.09.2025, 21:46
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Basketball: Deutschland steht im EM-Finale

Basketball-Weltmeister Deutschland steht im Finale der Europameisterschaft und kann am Sonntag den nächsten großen Titel erobern. Das Team um Kapitän Dennis Schröder besiegte im lettischen Riga Außenseiter Finnland im Halbfinale deutlich mit 98:86 (61:47) und sorgte vor rund 10.000 Zuschauer:innen für den ersten deutschen EM-Finaleinzug seit 2005 mit Dirk Nowitzki.

12.09.2025, Lettland, Riga: Basketball: EM, Deutschland - Finnland, K.o.-Runde, Halbfinale, Deutschlands Dennis Schröder reagiert. Foto: Sergei Grits/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Das Team um Kapitän Dennis Schröder ist auf dem besten Weg, sich den EM-Sieg zu sichern.Bild: AP / Sergei Grits

Damit hat die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) die Chance, einem erlesenen Kreis beizutreten. Nur die Sowjetunion, Jugoslawien und Spanien haben es bislang geschafft, gleichzeitig Welt- und Europameister zu sein.

Das Endspiel am Sonntag (20.00 Uhr/RTL und MagentaSport) steigt gegen die Türkei. Bester deutscher Werfer war Schröder mit 26 Zählern. Bereits in der Vorrunde hatten die bei dieser EM ungeschlagenen Deutschen mit 30 Punkten Unterschied gegen die Finnen gewonnen.

Kirk-Attentat: FBI bestätigt Festnahme von Verdächtigem

Nach dem tödlichen Attentat auf den ultrarechten Aktivisten Charlie Kirk hat das FBI die Festnahme eines Verdächtigen bekanntgegeben. Laut Direktor Kash Patel handelt es sich dabei um einen 22-Jährigen aus dem US-Bundesstaat Utah. US-Präsident Donald Trump hatte bereits am Mittag gegenüber dem Sender Fox News angedeutet, dass der mutmaßliche Schütze in Gewahrsam genommen sei.

Laut Angaben der Ermittler:innen erfolgte die Festnahme von Tyler R. aufgrund eines Hinweises aus dessen familiärem Umfeld. Auf Videomaterial konnte zudem beobachtet werden, wie der Verdächtige vier Stunden vor dem Attentat in der gleichen Kleidung an der Universität vorbeilief wie der Mann, der später auf Charlie Kirk schoss.

Der 31-jährige Podcaster und Trump-Unterstützer Kirk war bei einem Auftritt auf dem Campus der Utah Valley University in Orem im Bundesstaat Utah erschossen worden. Die US-Bundespolizei FBI hatte seitdem unter anderem Foto- und Videoaufnahmen des Verdächtigen veröffentlicht.

Die Ermittler:innen fanden zunächst nur einen Handabdruck und die mutmaßliche Tatwaffe. Es handele sich um ein "Hochleistungs-Bolzengewehr", sagte der zuständige FBI-Agent Robert Bohls. Demnach war auf dem Magazin der Tatwaffe unter anderem der Slogan "Hey, Faschist, fang" eingraviert. Die Ermittler:innen gehen davon aus, dass Kirk aus einer Entfernung von rund 180 Metern mit einem einzigen Schuss tödlich am Hals verletzt wurde.

Kirk war Mitgründer der Organisation Turning Point USA (etwa: Wendepunkt USA) und galt als Trumps Sprachrohr für die Jugend. In Interviews, als Podcaster und bei Diskussionsveranstaltungen verbreitete er rechte Thesen und schreckte dabei auch vor Lügen und Falschinformationen nicht zurück.

Nach Drohnen-Vorfall: Nato kündigt Verstärkung der Ostflanke an

Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum hat die Nato eine Verstärkung ihrer Ostflanke angekündigt. "Die Nato startet den Einsatz Eastern Sentry (Ost-Wächter), um unsere Verteidigungsposition entlang unserer Ostflanke weiter zu stärken", sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Freitag in Brüssel.

Der Militäreinsatz werde "eine Reihe von Ressourcen" aus Ländern wie Deutschland, Dänemark, Frankreich und Großbritannien umfassen, fügte er hinzu.

Auswärtiges Amt bestellt russischen Botschafter ein

Als Reaktion auf die Verletzungen des polnischen Luftraums durch russische Drohnen hat das Auswärtige Amt derweil den russischen Botschafter einbestellt. Das Agieren des russischen Präsidenten Wladimir Putin sei "gefährlich" und "inakzeptabel", teilte das Ministerium auf der Plattform X zur Begründung mit. "Die #NATO steht fest zusammen, um unser Bündnisgebiet & unsere Sicherheit zu verteidigen."

Die Einbestellung eines Botschafters gilt als deutliche Form des diplomatischen Protests. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte bereits am Mittwoch erklärt, dass er die Verletzung des polnischen Luftraums nicht für ein Versehen halte. Er sehe darin "eine ganz ernsthafte Gefährdung des Friedens in ganz Europa". Merz sprach auch von einer "neuen Qualität von Angriffen, die wir aus Russland sehen".

Bolsonaro zu mehr als 27 Jahren Haft verurteilt

Brasiliens früherer Präsident Jair Bolsonaro ist wegen eines versuchten Staatsstreichs zu mehr als 27 Jahren Haftstrafe verurteilt worden. Die Mehrheit der fünfköpfigen Kammer des Obersten Bundesgerichts sprach den 70-Jährigen schuldig, wie die TV-Live-Übertragung am Donnerstag (Ortszeit) zeigte. Damit ist Bolsonaro der erste Ex-Präsident Brasiliens, der wegen eines Umsturzversuchs verurteilt wurde.

Bolsonaro selbst war nicht persönlich auf der Anklagebank erschienen. Seit Anfang August befindet er sich wegen Verstößen gegen Auflagen im Hausarrest. Die Urteilsverkündung war ursprünglich für Freitag angesetzt gewesen. Da beim Obersten Gericht noch Rechtsmittel eingelegt werden können, wird die Haftstrafe nicht sofort vollstreckt. Eine Anfechtung des Urteils ist aber Expert:innen zufolge unwahrscheinlich.

Wieder Tote nach israelischen Angriffen in Gaza

Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge wieder Dutzende Tote gegeben. Aus medizinischen Kreisen in dem Küstengebiet hieß es, seit dem Morgen seien 50 Menschen getötet worden, davon 37 im Norden des Küstenstreifens. Diese und andere Angaben aus dem Kriegsgebiet ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Ein IDF-Sprecher veröffentlichte eine Liste mit allen Gebieten, in die die Einwohner der Stadt Gaza, deren militärische Einnahme Israels Regierung beabsichtigt, fliehen sollen. "Die Armee wird im Gebiet der Stadt Gaza mit großer Gewalt vorgehen, wie sie es im gesamten Gazastreifen getan hat. Begeben Sie sich zu Ihrer Sicherheit bitte umgehend in die aufgeführten Bereiche", schrieb Militärsprecher Avichai Adraee in arabischer Sprache auf X.

Viele Bewohner wollen nach Angaben aus dem Gebiet aber trotz Todesgefahr in der Stadt bleiben, weil Israel auch in zugewiesenen Sicherheitszonen in der Vergangenheit wiederholt angegriffen hat. Hilfsorganisationen warnen vor einer weiteren Verschärfung der ohnehin katastrophalen Lage der Zivilbevölkerung.

Lesenswert: Empfehlungen aus der watson-Redaktion

  • Die AfD hat bei den vergangenen Wahlen überall in Deutschland zugelegt. In manchen Regionen fällt ihr Erfolg jedoch stärker auf – etwa im Ruhrgebiet, dem ehemaligen Kernland der SPD. watson-Autor Dariusch Rimkus hat mit einem Sozialdemokraten gesprochen, der für "radikale demokratische Lösungen" gegen die AfD wirbt.
  • Felix Nmecha hat nach dem Mordanschlag auf den US-Aktivisten Charlie Kirk Beileid bekundet. Mitgefühl ist richtig, doch wer Kirk als "friedlichen Mann" verklärt, verkennt dessen Rolle als Sprachrohr queerfeindlicher Hetze. Warum er damit auch für den BVB zum Problem wird, liest du im Kommentar von watson-Autorin Lisa Slomka.

(mit Material von dpa und afp)

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