Großer Verlust für den Vorjahres-Meister der Fußball-Bundesliga: Trainer Xabi Alonso verlässt Bayer Leverkusen nach dem Ende der Saison. Das verkündete Alonso am Freitag in einer Pressekonferenz. Zusammen mit ihm war die Mannschaft in der vergangenen Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte sensationell Meister geworden.
Auch wenn es noch unbestätigt blieb: Nach der Saison soll Alonso laut einem Medienbericht der spanischen Zeitung "Marca" bei Real Madrid Nachfolger von Carlo Ancelotti werden. Der Spanier soll bei den Königlichen demnach einen Dreijahresvertrag unterschreiben. Laut dem Bericht werde Alonso auch seine Assistenten Sebas Parrilla und Alberto Encinas mit nach Madrid nehmen.
Real und Ancelotti sollen sich bereits nach dem Champions-League-Aus gegen den FC Arsenal entschieden haben, getrennte Wege zu gehen. Noch unklar sei demnach, wer während der Klub-WM an der Seitenlinie bei Real stehen wird. Eine Option könnte der Direktor Profifußball, Santiago Solari, sein. Alonso würde dann zur neuen Saison übernehmen.
Es geht um den Verdacht auf Bestechlichkeit und Geldwäsche: Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat ein Ermittlungsverfahren gegen den AfD-Politiker Maximilian Krah eröffnet. Es steht im Zusammenhang mit möglichen chinesischen Zahlungen, wie die Behörde auf Anfrage mitteilte. Die Immunität des Bundestagsabgeordneten soll deshalb aufgehoben werden. Krah weist die Vorwürfe zurück.
Die Tatvorwürfe beziehen sich laut Generalstaatsanwaltschaft auf seine Zeit als Abgeordneter im EU-Parlament. Zuerst hatte die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Die Behörde will ermitteln, ob "genügender Anlass zur Erhebung einer Anklage besteht oder das Verfahren einzustellen ist." Es gelte die Unschuldsvermutung.
Die vor 53 Jahren ins All gestartete sowjetische Raumsonde Kosmos-482 steht kurz davor, unkontrolliert auf die Erde abzustürzen. Medienberichten zufolge wird es entweder noch heute oder aber morgen früh soweit sein. Die europäische Raumfahrtorganisation Esa prognostiziert den Absturz für Samstag um 7.12 Uhr (UTC) an, aber mit einer Ungenauigkeit von +/- 13,67 Stunden, berichtet etwa die "Frankfurter Rundschau".
Wo genau die Sonde herunterkommen wird, ist noch unklar. Laut Esa wird der Punkt irgendwo zwischen dem 52. nördlichen und dem 52. südlichen Breitengrad sein. "Das Gebiet umfasst mehrere große Landmassen und Länder: ganz Afrika, Südamerika, Australien, die USA sowie Teile von Kanada, von Europa und Asien", berichtet Marco Langbroek von der Technischen Universität Delft laut "Scinexx".
Auch Deutschland (konkreter Süddeutschland, berichtet der SWR) liegt theoretisch in der Gefahrenzone. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass die Raumsonde einen Menschen trifft, ist sehr gering. Laut der TU Braunschweig liegt sie bei liegt bei unter 1:20000.
Bundeskanzler Friedrich Merz sieht die verstärkten Grenzkontrollen nicht als deutschen Alleingang. Deutschland werde weiter zurückweisen, das sei im Einklang mit europäischem Recht. "Und darüber sind auch unsere europäischen Nachbarn vollumfänglich informiert. Es gibt hier keinen deutschen Alleingang", sagte der CDU-Politiker bei einem Antrittsbesuch in Brüssel.
"Wir kontrollieren jetzt an den Grenzen intensiver. Wir kontrollieren in etwa so wie während der Fußballeuropameisterschaft im letzten Jahr", sagte Merz in Brüssel. Zudem betonte er: "Es hat niemand in der Bundesregierung, auch ich persönlich nicht, eine Notlage ausgerufen." Am Donnerstag hatte die "Welt" berichtet, Merz habe zur dauerhaften Kontrolle der deutschen Grenzen eine "nationale Notlage" ausrufen lassen. Am Abend hatte bereits ein Regierungssprecher diesen Bericht dementiert.
Einen Tag nach seiner Wahl hat der neue Papst Leo XIV. seine erste Messe im Vatikan geleitet. Die Zeremonie begann am Freitagvormittag in der Sixtinischen Kappelle, in der der US-Kardinal Robert Prevost einen Tag zuvor vom Konklave gewählt worden war. Zu den Teilnehmenden der Messe gehörten die wahlberechtigten Kardinäle.
Kurz nach der Verkündung trat der neue Papst am Donnerstag selbst auf den Balkon des Petersdoms und hielt eine kurze Ansprache, in der zum Frieden für "alle Völker" und zum "Bau von Brücken" durch "Dialog" aufrief. Dann erteilte er erstmals den Segen "Urbi et orbi".
Prevost war jahrelang als Missionar in Peru tätig. Er ist der erste aus den USA stammende Papst in der Kirchengeschichte und war ein enger Vertrauter des aus Argentinien stammenden Papstes Franziskus, der am Ostermontag gestorben war.
Die USA werden sich nach Angaben von Vizepräsident JD Vance im Konflikt zwischen Indien und Pakistan auf diplomatische Bemühungen zur Deeskalation beschränken. "Was wir tun können, ist zu versuchen, diese Leute zu ermutigen, ein wenig zu deeskalieren", sagte Vance in einem Interview des Nachrichtensenders Fox News. Man werde sich aber nicht in einen Konflikt einmischen, "der uns im Grunde nichts angeht". Die USA könnten weder den Indern noch den Pakistanern sagen, dass sie ihre Waffen niederlegen sollten.
Man werde die Angelegenheit daher weiter auf diplomatischem Wege verfolgen. Die Hoffnung sei, dass der Konflikt nicht zu einem größeren regionalen Krieg führe oder zu einem Konflikt, bei dem Atomwaffen zum Einsatz kommen. Aber man sei besorgt, sagte Vance.
(mit Material von dpa und afp)