Die aktuellen Stars am deutschen Sporthimmel kommen nicht wie gewohnt aus dem Fußball, sondern aus einer Sportart, die hierzulande bislang nicht viele auf dem Schirm haben: dem Basketball. Am vergangenen Sonntag holte die Mannschaft um Trainer Gordon Herbert den Weltmeister-Titel, eine Woche später werden sie noch immer für ihren überraschenden Erfolg gefeiert.
Entsprechend setzte auch das "aktuelle Sportstudio" im ZDF für die vergangene Sendung ihren Themenschwerpunkt auf Basketball und lud kurzerhand Trainer Herbert und acht Nationalspieler nach Mainz ein. Mit dabei auch Kapitän Dennis Schröder – der allerdings erlebte beim ZDF einen ganz besonderen Zwischenfall.
Gemeinsam mit seinen Teamkollegen wurde Schröder am Samstagabend von Moderator Sven Voss zu vielerlei sportlichen, aber auch zu mehreren privaten Dingen befragt. Der 30-jährige Kapitän plaudert über den Beginn seiner Karriere, Erlebnisse bei der WM in Japan und das Leben mit seiner Familie.
Schröder ist Vater von drei Kindern und lebt mit seiner Frau in einem kleinen Ort bei Braunschweig. "Man wird natürlich reifer im Leben", erklärt er. Dann kommt, für den Zuschauer zu Hause kaum hörbar, ein Zwischenruf aus dem Publikum im Studio.
"Mach noch ein viertes Kind, heißt es hier", wiederholt Moderator Voss den Kommentar von der Tribüne. Schröder grinst schelmisch und hält siegessicher die Faust nach oben. Dann fährt er zum Teamspirit in der Nationalmannschaft fort, ohne weiter auf den Kommentar aus dem Publikum einzugehen.
In den letzten Tagen konnten Fans immer wieder beobachten, wie wichtig die familiäre Bindung für Basketball-Star Dennis Schröder ist. Bei der Eintragung ins Goldene Buch seiner Heimatstadt Braunschweig kam er mit seiner Mutter, seiner Frau, seinen Kindern und seinem Bruder ins Rathaus.
"Ihr habt mir alles ermöglicht. Ich danke euch von Herzen. An meine Frau: Ohne dich würde ich hier nicht stehen", stellte Schröder klar. Das Paar ist seit vier Jahren verheiratet.
Schröder spielt seit knapp zehn Jahren nicht mehr in der Bundesliga, sondern in der amerikanischen NBA. In diesem Jahr wechselte er zu den Toronto Raptors, der einzigen kanadischen Mannschaft in der Liga.
Für die deutsche Nationalmannschaft spielt der 30-Jährige seit 2014. Der kürzliche WM-Sieg mache auch ihn "noch immer sprachlos".