Eine ganze Weile blieben sie nach dem Abpfiff des Champions-League-Finals auf dem Rasen stehen, innig umarmt. Bayerns Abwehrboss und Champions-League-Sieger David Alaba versuchte, Paris-Star Neymar nach dem Endspiel zu trösten.
Während der Ausgang des Spiels für den 28-jährigen Brasilianer ein besonders bitterer Karrieremoment war, war die Partie für den gleichaltrigen Alaba einer der größten Erfolge seiner Fußballerlaufbahn.
Im "FC Bayern Podcast" hat der Österreicher nun darüber geredet, wie es zu der herzlichen Umarmung mit dem weinenden PSG-Profi kam und warum er versuchte, ihn aufzumuntern und zu beruhigen.
Alaba sagte, es habe sich so ergeben: "Ich glaube, er ist ein Spieler, der sehr viel Druck auf sich hat, der sehr viel Last auf sich trägt." Es sei beeindruckend, wie Neymar "das macht, wie er trotzdem immer wieder ein Lächeln im Gesicht hat. Das ist wichtig. Wir lieben alle diese Sportler."
Neymar, der im August 2017 für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona nach Frankreich wechselte, wollte im Finale der Königsklasse eigentlich Geschichte schreiben, Paris St.-Germain zum ersten Champions-League-Sieg führen.
Daraus wurde aber nichts, der FC Bayern gewann das Finale in Lissabon mit 1:0 und holte damit das Titel-Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League. Über den Dreifacherfolg sagte Alaba im Podcast: "Das ist ein Gefühl, dass man nicht beschreiben kann. Wir sind sehr happy und dankbar, dass wir diesen Triumph feiern können." Dabei sprach er auch FCB-Trainer Hansi Flick einen großen Dank aus: "Er ist ein Trainer, der unglaublich ist. Er ist menschlich eine Person, für die wir Spieler sehr dankbar sind. Er gibt uns sehr viel mit."
(as)