Hinter Benjamin Pavard liegen turbulente Tage. Rund um das verlorene WM-Finale mit Frankreich gegen Argentinien wurden immer wieder Gerüchte laut, der 26-Jährige hätte mit Nationaltrainer Didier Deschamps gebrochen und würde innerhalb des Teams für schlechte Stimmung sorgen.
Pavard selbst hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert, doch wird auch weiterhin die Schlagzeilen bestimmen. Schließlich läuft sein Vertrag beim Rekordmeister im Sommer 2024 aus. Der Verteidiger hat allerdings schon mehrfach angedeutet, sich einen Wechsel vorstellen zu können. Dabei wird er immer wieder mit Teams aus der Premier League und dem FC Barcelona in Verbindung gebracht.
Bayern-Boss Hasan Salihamidžić erklärte zu Beginn der Woche im Interview mit der "Sport Bild", dass man sich "frühzeitig" über das Thema unterhalten wolle.
Jetzt kommt neuer Wirbel rund um die Wechselgerüchte auf, für die der Spieler aber nichts kann.
So gab Barcelonas Vereinspräsident Joan Laporta ein Interview auf dem vereinseigenen Kanal Barca TV. Dabei ging es neben der finanziellen Situation des Klubs und einer Messi-Rückkehr auch um Neuzugänge.
Mehrere spanische Medien berichteten, dass der Barca-Boss über Pavard sagte: "Er ist eine echte Option für uns. Sein Vertrag läuft in zwei Jahren aus und er will weg. Er wäre in der Lage, unsere Abwehr zu verstärken."
Doch wie nun von mehreren Seiten erklärt wird, habe der Präsident diese Aussage gar nicht getroffen.
Der spanische Journalist Toni Juanmartí schrieb dazu bei Twitter: "Laporta hat in seinem Interview im Klub-Fernsehen NICHT über Pavard gesprochen. Die angeblichen Aussagen des Präsidenten sind falsch." Laut "Bild" bestätigte auch der FC Barcelona, dass die Aussagen so nie getätigt wurden.
Seit dem langen Wechsel-Hickhack um Robert Lewandowski im Sommer gilt das Verhältnis zwischen den Münchnern und den Katalanen als angespannt. Daher hätte eine so direkte Aussage von Laporta für reichlich Verwunderung gesorgt.
Spanische Medien, die das Zitat zunächst verbreitet hatten, entfernten es in einer aktualisierten Fassung kurze Zeit später wieder.
Sollte Pavard den deutschen Rekordmeister im Sommer tatsächlich verlassen, haben die Münchner laut "tz" aber wohl schon einen Nachfolger im Visier.
So zeigen die Bayern Interesse am 19 Jahre alten Malo Gusto von Olympique Lyon. Laut der "tz" soll es bereits erste Gespräche gegeben haben.
Der französische Junioren-Nationalspieler steht in Lyon noch bis 2024 unter Vertrag und hat einen Marktwert von 15 Millionen Euro.