Mit einem 5:1-Heimsieg über RB Leipzig hat sich der FC Bayern am 20. Dezember in die Winterpause verabschiedet, die sich für die Profis eher wie ein Päuschen anfühlen dürfte. Trainer Vincent Kompany gibt ihnen zwölf Tage frei, am 2. Januar versammelt sich die Mannschaft dann erstmals wieder.
Fast zwei Wochen zum Durchschnaufen dürften unter dem Strich aber dennoch deutlich mehr sein, als Bayerns sportlicher Führung zwischen den Jahren bleibt. Denn Max Eberl und Christoph Freund haben trotz Winterpause eine lange To-do-Liste.
Dem Vernehmen nach müssen sich der Sportvorstand und der Sportdirektor im Januar zwar nicht um Neuzugänge kümmern, dafür aber womöglich die eine oder andere Leihe verhandeln. Gerade die FCB-Youngster könnten sich kurzfristig verabschieden. Nestory Irankunda etwa, im Sommer gekommen und seither nur in der zweiten Mannschaft im Einsatz, sprach kürzlich offen über eine Leihe. Auch rund um Mathys Tel halten sich die Gerüchte.
Noch zeitintensiver dürfte für die sportliche Führung des FC Bayern aber die langfristige Planung sein. Die Verträge von sieben FCB-Profis enden im Sommer 2025, sechs weitere Kontrakte laufen ein Jahr später aus.
Bei Manuel Neuer, Joshua Kimmich und Alphonso Davies, deren Verträge im kommenden Sommer enden, hat der Verein bereits recht deutlich seinen Wunsch kommuniziert, die Zusammenarbeit zu verlängern, bei Jamal Musiala (Kontrakt läuft bis 2026) sowieso. Vollzug konnten die Münchener bisher aber in keiner Personalie vermelden.
Das gilt auch im Falle von Leroy Sané, bezüglich dessen Zukunft es in den vergangenen Monaten vergleichsweise ruhig war. Nach dem Spiel gegen Leipzig deutete der DFB-Profi an, dass die Gespräche mit den Bayern "gut" laufen und er gerne bleiben würde. Offensichtlich hat er aber auch andere Optionen.
So berichtet das englische Portal "Caughtoffside", der FC Liverpool habe in den vergangenen Wochen Interesse an Sané gezeigt. Demnach wäre es durchaus wahrscheinlich, dass sich der Linksfuß für die Reds entscheidet, sollte er in die Premier League zurückkehren wollen. Als Jungprofi hatte er einst für Manchester City gespielt, ehe er 2020 nach München gewechselt war.
In Liverpool verdichten sich dem Bericht zufolge derzeit aber die Anzeichen, dass Mohamed Salah doch verlängert, weshalb der englische Traditionsklub Sané nicht unbedingt bräuchte. Ohnehin soll der deutsche Nationalspieler selbst eine andere Präferenz haben. Wenn er die Bayern schon verlässt, dann am liebsten gen Barcelona.
In Katalonien könnte er auf Ex-Trainer Hansi Flick treffen. Unklar sei allerdings, ob Barça ebenfalls Interesse an einem Transfer hat. Mit Raphinha und Lamine Yamal ist der Klub auf den Flügeln derzeit bestens besetzt. Klar ist dem Bericht zufolge aber, dass für Sané ein Wechsel nach Italien oder Saudi-Arabien derzeit nicht infrage komme.