Der Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Conor McGregor hat in der Nacht zu Dienstag seinen Rücktritt angekündigt. Das teilte der 30-jährige Ire auf seinem Twitter-Account mit, Stunden nachdem er in einer TV-Show noch über einen möglichen Deal mit der Ultimate Fighting Championship (UFC) gesprochen hatte. McGregor wollte eigentlich im Oktober ins Oktagon zurückzukehren.
UFC-Boss Dana White zeigte Verständnis für den Schritt. "Er hat genügend Geld. Es macht total Sinn. Wenn ich er wäre, hätte ich auch aufgehört", teilte White ESPN mit. McGregor war im April 2016 schon einmal zurückgetreten, drei Monate später kämpfte er wieder. Die Bekanntmachung war damals wohl eher eine Strategie für Verhandlungen. Wie ernst es ihm diesmal ist, weiß wohl niemand.
McGregor stand zuletzt im Oktober im Käfig, damals unterlag er dem Russen Chabib Nurmagomedow. Nach einer anschließenden Massenschlägerei wurden beide Kämpfer monatelang gesperrt. Zuletzt sorgte McGregor für Schlagzeilen, weil er in Miami das Handy eines Fans zerstörte und festgenommen wurde. Der MMA-Star wollte sich nicht fotografieren lassen und schlug dem Mann das Mobiltelefon aus der Hand.
McGregor, der 2017 einen aufsehenerregenden Kampf gegen den früheren Box-Weltmeister Floyd Mayweather verloren hatte, war schon im April 2018 mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Er hatte gemeinsam mit anderen einen Shuttlebus mit MMA-Kämpfern attackiert, diesen mit Stühlen, Mülleimern und anderen Gegenständen beworfen. Dabei erlitten einige Personen Schnittwunden und andere Verletzungen.
(as/sid/pb)