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BVB-Boss Watzke überrascht mit Transfer-Einblick: "Gab nie Verhandlungen"

12.07.2023, Nordrhein-Westfalen, Hamm: Fußball: Bundesliga, Testspiele, Westfalia Rhynern - Borussia Dortmund: Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (l) betritt das Stadion. Foto: David Inderl ...
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke sieht Edin Terzić als "herausragenden Trainer".Bild: dpa / David Inderlied
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BVB-Boss Watzke überrascht mit Transfer-Einblick: "Gab nie Verhandlungen"

09.08.2023, 10:50
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Borussia Dortmund wurde nach dem dramatischen Saisonfinale samt verspielter Meisterschaft in diesem Sommer mit zahlreichen Top-Spielern in Verbindung gebracht.

Lange Zeit gab es Spekulationen um eine Rückkehr von Jadon Sancho. Zudem tauchte auch immer wieder der Name Leon Goretzka in Verbindung mit dem BVB auf und auch ein Interesse an Nationalspieler Josha Vagnoman wurde den Dortmundern nachgesagt. Und auch der Ex-Schalker Weston McKennie solle eine Rolle in den Gedanken der BVB-Bosse gespielt haben.

Trainer Edin Terzić schob den Spekulationen um Sancho auf der USA-Reise einen Riegel vor und auch die anderen Spieler konnte und wird er wohl nicht als Neuzugänge vorstellen.

Bei Edson Álvarez sah das noch etwas anders. Lange Zeit galt sein Wechsel zum BVB als beschlossene Sache. Ende Juni folgte dann jedoch die Ernüchterung: Der Wechsel scheiterte. In einem Interview mit der "Sport Bild" erklärt BVB-Boss Hans-Joachim Watzke nun, wie die Verhandlungen wirklich abliefen.

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Borussia Dortmund: Watzke lobt Sportchef Kehl

So berichteten mehrere Transferexpert:innen, dass sich der BVB und der 27-jährige Mexikaner schon auf einen Transfer geeinigt hätten. Am Ende sei Dortmund jedoch die von Ajax Amsterdam geforderte Ablösesumme von 35 Millionen Euro zu hoch gewesen. Daher soll sich vor allem Trainer Terzić aufgrund des finanziellen Gesamtpakets gegen einen Wechsel ausgesprochen haben.

Das soll auch intern zu Unstimmigkeiten zwischen dem Coach und Sportchef Sebastian Kehl geführt haben, der die treibende Kraft hinter den Verhandlungen war. "Zu einer Entwicklung gehört auch Reibung. Das vernünftig zu moderieren, ist wichtig – und es ist uns bislang in allen Personalien sehr gut gelungen", sagte Kehl bereits im "kicker".

Und BVB-Boss Watzke geht sogar noch einen Schritt weiter und gibt konkrete Einblicke. "Es ist seine Aufgabe, uns immer mehrere Alternativen aufzuzeigen – und das macht er sehr gut. In Sachen Álvarez waren wir nie so weit, wie die Medien berichtet haben. Es gab nie Verhandlungen mit Ajax Amsterdam über ihn." Viel mehr hätte es die Alternativen A, B und C gegeben.

BVB: Sabitzer soll den Unterschied ausmachen

Und die A-Lösung war in diesem Fall Marcel Sabitzer, der vom FC Bayern zum BVB wechselte. Nach Niklas Süle, der bereits in im vergangenen Sommer zu den Schwarz-Gelben kam, ist es der zweite Spieler, der den Weg aus München nach Dortmund antritt.

Dabei ist es Watzke jedoch nicht wichtig, ob man mit bei den Münchnern aussortierten Spielern die Meisterschaft wieder gewinnen kann oder nicht. "Für uns ist aber viel wichtiger: Passt dieser Spieler, den wir dann woher auch immer holen, bei uns herein?" Dies sei mit Süle der Fall und Sabitzer sei der Spieler, "den wir für unser Mittelfeld brauchen."

Gleichzeitig macht er klar: "DEN Spieler vom FC Bayern loszueisen, der dort gerade die Saison seines Lebens gespielt hat, schafft Borussia Dortmund nicht. Das schafft vielleicht Manchester City."

BVB-Boss Watzke gibt Terzić Job-Garantie

Ob die Mannschaft durch die Verpflichtungen von Sabitzer, sowie Felix Nmecha und Ramy Bensebaini nun endgültig titelreif ist, will der BVB-Boss nicht endgültig bewerten.

"2019 waren wir relativ nah dran, in diesem Jahr hat das Torverhältnis entschieden. Wir sind offenbar stabiler geworden", sagte Watzke. Den Rest werde man im Verlauf der Saison sehen.

Klar ist für den BVB-Boss nur, dass die Mission Meisterschaft auch in den kommenden Jahren mit Trainer Edin Terzić angegangen werden soll. "Er ist nach Jürgen Klopp wieder der Trainer, der sich mit Haut und Haaren auf diesen Verein einlässt."

Ralf Schumacher mit bitterer Prognose für mögliche Audi-Zukunft von Mick

Eigentlich will Mick Schumacher so schnell wie möglich wieder zurück in die Formel 1. Schon 2021 und 2022 fuhr er für das Haas-Team, bekam aber wegen langfristig ausbleibender guter Ergebnisse keinen erneuten Vertrag. Auch andere Teams wollten ihm keine Chance geben.

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