Tony Jantschke steht schon seit seiner Jugend für Borussia Mönchengladbach auf dem Platz. In der U17 ist er bei dem Klub am Niederrhein gestartet und hat dort mehr als 350 Spiele absolviert. In Mönchengladbach ist Jantschke groß geworden, hat Karriere gemacht – und wird sie dort wohl auch beenden. Und zwar schon bald.
Bis zum 30. Juni 2024 läuft der Vertrag von Tony Jantschke bei Borussia Mönchengladbach noch. Einen neuen wird es wahrscheinlich nicht mehr geben, zumindest nicht für eine aktive Karriere als Profi-Fußballer. Jantschke deutete jüngst in einem Interview mit dem Sender "Sky" an, dass er sich mit dem Ende der laufenden Saison wohl verabschieden wird. Er erklärte:
Zwar solle man "niemals nie sagen", aber es gehe doch "zumindest dem Ende entgegen", sagte er.
Auch nach einem potenziellen Ausscheiden im Sommer werde er seinem Klub weiterhin die Treue halten. "Ich werde sicherlich bei Borussia bleiben", stellte Jantschke klar. "In welcher Funktion genau, werden wir dann kommunizieren, wenn es so weit ist. Da finden bereits ständig Gespräche statt."
Er sei sich sicher, dass man in Mönchengladbach eine passende Position für ihn finden werde. "Da werden wir sicherlich etwas Gutes finden, wo ich den Verein nach vorne bringen kann und worin ich mich wiederfinde."
Die Krise, in der Borussia gerade steckt, zeigte sich auch am Samstag wieder. Die Gladbacher unterlagen Freiburg mit einem 0:3 deutlich. Jantschke, der selbst nicht im Kader war, zieht Bilanz: "Das Spiel gegen den SC Freiburg war für uns alle ziemlich ernüchternd." Auch das Aus beim DFB-Pokal habe im Hinblick auf das Halbfinale zwischen Saarbrücken und Kaiserslautern (0:2) noch einmal weh getan.
Jantschke sieht dennoch gelassen in die Zukunft. "Wir haben gerade eine schwierige Phase, aber das gehört dazu", erklärte der Defensivspieler. "Ich kenne das schon einige Jahre. Den Klub zeichnet auch jetzt wieder aus, dass wir nicht verrücktspielen und ruhig bleiben."
Er selbst dient seinem langjährigen Klub mittlerweile als Reservist. Auch wenn er gerne 34 Spiele machen würde, wie er sagte, nimmt er seine Rolle an. Sich zu beklagen, wäre "fehl am Platz", fand er. "Ich zeige dennoch im Training, dass ich auf dem Platz sein will. Den Rest muss der Trainer entscheiden."