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Die Statistik, die Sebastian Hoeneß als Stuttgart-Trainer hat, kann er selbstbewusst präsentieren. In seiner fast 200 Tage langen Amtszeit hat er 13 seiner 20 Spiele gewonnen und in der Bundesliga einen Schnitt von 2,17 Punkten pro Spiel geholt. Er ist damit der beste Stuttgart-Trainer seit über 20 Jahren, hat sogar einen besseren Schnitt als Armin Veh (1,63 Punkte), der die Schwaben 2007 zur letzten Meisterschaft geführt hat.
Hoeneß hat es innerhalb von einem halben Jahr geschafft, den VfB zu stabilisieren und in der Relegation zu retten und lässt nun attraktiven Fußball spielen. Das brachte ihm auch ein Sonderlob von Onkel und Bayern-Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß ein. Im Interview mit RTL und "sport.de" schwärmte der Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters:
Mit den drei Spielern meint Hoeneß Konstantinos Mavropanos, Wataru Endo und Borna Sosa, die die Stuttgarter im Sommer verließen. Sturm-Star Serhou Guirassy blieb allerdings den Schwaben treu. Obwohl er eine Ausstiegsklausel von 15 Millionen Euro im Sommer hatte, war damals kein Klub bereit, die Summe zu zahlen.
Nach den aktuellen Leistungen dürfte sich das geändert haben. Der guineische Nationalspieler steht nach sieben Bundesliga-Spielen bereits bei 13 Treffern und hat damit mehr als die Hälfte aller Stuttgart-Tore erzielt. Hoeneß sprach sogar davon, dass Guirassy wohl "in der Form seines Lebens" sei.
Doch genau diese Form weckt auch Begehrlichkeiten. Aktuell gibt es erste Anzeichen, dass es bereits im Wintertransferfenster unruhig um die Zukunft des Rechtsfußes werden könnte.
Laut dem Portal "Football Insider" hat der FC Brentford ein Auge auf Guirassy geworfen und will wohl sogar im Januar schon Ernst machen. Der Klub aus dem Londoner Westen steht aktuell auf dem 15. Platz der Premier League und will sich auf den Abgang von Top-Star Ivan Toney vorbereiten. In der vergangenen Saison war der englische Nationalspieler mit 20 Treffern hinter Erling Haaland und Harry Kane der drittbeste Torjäger.
Aktuell ist er wegen Verstoßes gegen die Wettregeln des englischen Fußballverbands FA zwar für acht Monate gesperrt, trotzdem soll Tottenham Hotspur daran interessiert sein, den 27-Jährigen zu verpflichten. Ab Mitte Januar dürfte er wieder in der Premier League spielen.
Guirassy könnte mit dem dann eingenommenen Geld bei Brentford die Wunschlösung im Sturm sein. Den Stuttgartern könnte ein Interesse im Winter auch entgegenkommen, da Guirassy für den kommenden Sommer wohl ebenfalls eine Ausstiegsklausel hat. Sowohl "Bild" als auch Sky berichteten darüber, dass der Stürmer den VfB dann für 20 Millionen Euro verlassen kann. Im Winter hingegen wäre eine Ablöse frei verhandelbar.
Die "Sport Bild" hatte zuletzt darüber berichtet, dass in so einem Szenario die Schmerzgrenze der Stuttgart-Bosse bei 35 Millionen Euro liege. Allerdings ist unklar, ob die Schwaben ihren Top-Torjäger wirklich mitten in der Saison ziehen lassen werden, da die Nachfolgesuche im Winter kompliziert und vor allem kostspielig werden könnte.
