Sport
Bundesliga

Borussia Mönchengladbach: Zukunft von Trainer Daniel Farke noch ungewiss

Fußball: 1. Liga, Saison 2022/2023, 32. Spieltag, Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach am 13.05.2023 in Dortmund. Gladbachs Trainer Daniel Farke schaut nachdenklich. WICHTIGER HINWEIS: Gemäß d ...
Daniel Farke ist seit Beginn der Saison Trainer in Gladbach. Bild: imago images / Kirchner/David Inderlied
Bundesliga

Borussia Mönchengladbach: Zweideutige Aussage zur Zukunft von Trainer Farke

16.05.2023, 11:47
Mehr «Sport»

Unter Trainer Daniel Farke wollte Borussia Mönchengladbach den Schritt aus dem Bundesliga-Mittelmaß machen und wieder um die Teilnahme am europäischen Wettbewerb kämpfen. Doch das hat bisher überhaupt nicht funktioniert.

Konstanz ist in der aktuellen Saison ein Fremdwort, so konnte die Borussia keine zwei Spiele in Folge gewinnen. Die 2:5-Klatsche gegen Borussia Dortmund am Samstagabend war bereits die 13. Niederlage in der Spielzeit.

Schnell gab es nach der Partie das Gerücht, dass sich die Borussia von Farke noch vor Ende der Saison trennen würde. Zumal sich Sportchef Roland Virkus nach den 90 Minuten nicht dazu äußern wollte.

Doch der Sportchef lieferte einen zusätzlichen Satz, der für Überraschung sorgt.

Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update! Hier findest du unseren Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne hier auch auf Instagram.

Gladbach: Schlechteste Platzierung seit zwölf Jahren möglich

"Wir wollen die Saison jetzt zu Ende spielen, auch mit diesem Trainer. Es steht nicht zur Debatte, dass wir uns in den nächsten beiden Wochen von Daniel Farke trennen", sagte Virkus der "Rheinischen Post". So schloss er zwar aus, dass es in den nächsten beiden Wochen nicht passieren könnte, doch danach gilt es als nicht so unwahrscheinlich.

Nach den letzten beiden Spielen gegen Leverkusen und Augsburg wolle man sich zusammensetzen. "Wir werden uns zusammensetzen und alles analysieren, dazu gehört natürlich auch der Trainer. Aus den Ergebnissen dieser Analyse werden wir unsere Schlüsse ziehen", sagte Virkus.

Zwar hatten sich die Spieler in den vergangenen Wochen immer wieder hinter den Trainer gestellt, doch viele sportliche Argumente hat er nicht auf seiner Seite. Zwar gab es in der Hinrunde berauschende Heimsiege wie gegen Dortmund (4:2) und RB Leipzig (3:0), doch auch immer wieder unerklärliche Auftritte wie die 1:4-Niederlage bei Abstiegskandidat Hertha BSC oder eine 0:4-Klatsche bei Mainz 05.

Selbst wenn Farke die letzten beiden Spiele gewinnt, könnte er lediglich genauso viele Punkte holen wie sein Vorgänger Adi Hütter. Bleiben die Fohlen auf Platz elf, wäre es die schlechteste Platzierung seit zwölf Jahren.

Gladbach: Farke-Nachfolger aus den eigenen Reihen

Und einen geeigneten Nachfolger soll es bereits im Verein geben. Als es am Samstagabend die Gerüchte um Farkes Ablösung gab, galt U23-Trainer Eugen Polanski als heißester Kandidat.

Der heute 37-Jährige begann seine Bundesliga-Karriere in Gladbach und absolvierte 53 Spiele für die Borussia. Anschließend stand er noch für den FC Getafe, Mainz 05 und die TSG Hoffenheim auf dem Platz.

Er beendete die Saison mit der zweiten Mannschaft der Fohlen in der Regionalliga auf Rang 3. Angesprochen auf ein Engagement des Ex-Profis sagte Virkus lediglich: "Er ist unser U23-Trainer."

Laut Sky-Reporter Marlon Irlbacher würde auch vieles für Polanski sprechen, da er und Virkus sich schon lange und gut kennen würden. Aktuell erwirbt er seine Pro-Lizenz, die dazu berechtigt, ein Profi-Team zu übernehmen.

Irlbacher glaubt daher nicht, dass ein neuer Trainer die erhoffte Wendung bringen würde. Das Problem liege eher bei den lustlosen und unmotivierten Spielern. Dennoch werde es laut ihm für Farke sehr schwer im Amt zu bleiben, wenn die kommenden Partien nicht besser werden würden.

Leverkusen ist Meister: Bayern kassieren Spott für Glückwünsche

Es ist von deutschen Fußball-Fans ein gern angeführter Satz in den letzten Monaten: "Ein elfjähriges Kind kennt nur den FC Bayern München als Deutschen Meister." Das hat sich am Sonntag geändert. Fünf Spiele vor Saisonende konnte sich Bayer Leverkusen die Meisterschaft sichern.

Zur Story