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Niclas Füllkrug hatte etwas klarzustellen: "Über die Frage freue ich mich ein bisschen", sagte Füllkrug als er bei einer Pressekonferenz des DFB am Dienstag auf seine Aussagen nach der Niederlage des BVB gegen Stuttgart (1:2) angesprochen wurde, die als Kritik an Edin Terzić gedeutet wurden. "Da gibt es etwas Grundsätzliches zu sagen."
Nach der Partie gegen den VfB hatte Füllkrug am Sky-Mikrofon noch kritisiert: "Wir haben vielleicht nicht den perfekten Ansatz gehabt, um das Spiel heute zu spielen." Daraufhin hätte er seinerseits Kontakt mit Terzić gesucht, weil es ihm wichtig sei, "dem Trainer von Anfang an klarzustellen, dass das nicht meine Intention war. Und dass es nicht das ist, was ich damit ausgedrückt habe".
Er wollte, sagte Füllkrug weiter, nur anmerken, dass der Ansatz, mit dem man in das Spiel gegen den VfB gegangen ist, nicht optimal gewesen sei, weil man den Gegner anders erwartet hätte. Seine Kritik bezöge sich darauf, dass die Mannschaft die Vorgaben nicht adäquat umgesetzt habe, nicht auf den Trainer.
"Mir steht es nicht zu, den Trainer zu kritisieren", betonte der 30-Jährige. "Das würde ich niemals tun." Allein die Missinterpretation von Füllkrugs Aussagen macht aber deutlich, wie es um Borussia Dortmund bestellt ist, zumindest in der Außenwahrnehmung. Laut Informationen der "Bild" sollen aber auch intern nicht alle mit der Arbeit von Edin Terzić zufrieden sein.
Demnach sei unter anderem die Taktik kritisiert worden, mit der der 41-Jährige in das Spiel gegen den FC Bayern (0:4) gegangen ist. Der Vorwurf: Es seien zu langsame Spieler aufgestellt worden. Tatsächlich waren die Unterschiede in der Dynamik beider Mannschaften frappierend, zumal die Münchner eigentlich mit einigen nicht vollständig fitten Spielern in die Partie gegangen waren.
Auch die Positionierung von Julian Brandt, einer der formstärksten BVB-Profis, hätte Kritik hervorgerufen. In jüngster Vergangenheit ist Brandt nominell vornehmlich auf der Außenbahn statt im Zentrum aufgelaufen, wobei er sich während des Spiels eher in den Halbräumen bewegt.
Zudem seien die öffentlichen Auftritte von Terzić, der keinen Hehl daraus macht, seinen absoluten Herzensverein zu trainieren, der "Bild" zufolge innerhalb des Vereins ein Thema: Es würde teils zu "mitgenommen" wirken.
Zuletzt sollen auch die getätigten Transfers – beziehungsweise die nicht getätigten – einen Konfliktpunkt darstellen. Dem Vernehmen nach hat Edin Terzić für einen Trainer verhältnismäßig großen Einfluss auf die Kaufentscheidungen von Spielern.
So soll Emre Can als Verkaufskandidat gegolten haben, wurde aber stattdessen zum Kapitän befördert. Edson Álvarez hingegen sei ein Wunschspieler der sportlichen Führung gewesen, eine Verpflichtung scheiterte am Veto von Terzić.
