Serhou Guirassy steht in der aktuellen Saison nach neun Bundesliga-Einsätzen bei 15 Toren und einer Vorlage. Bild: Imago Images / Jan Huebner
Bundesliga
Serhou Guirassy ist in der aktuellen Saison eine der Erfolgsgaranten beim VfB Stuttgart. In acht seiner neun Einsätze in der Bundesliga traf der Nationalspieler Guineas. Mit ihm holten die Schwaben acht Siege, verloren nur gegen Leipzig (1:5). Gerade in den Wochen, als er wegen einer Oberschenkel-Verletzung fehlte, wurde klar, wie sehr sein Team ihn braucht.
In den beiden Partien ohne ihn verloren seine Kollegen gegen Hoffenheim (2:3) und Heidenheim (0:2). Bei seinem Comeback gegen den BVB am vergangenen Wochenende wurde er eingewechselt und erzielte den 2:1-Siegtreffer. Die enorm gute Form Guirassys bleibt aber auch europaweit nicht unbeobachtet.
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So musste der 27-Jährige nach dem Dortmund-Spiel eine Frage nach seiner Zukunft beantworten. Bei einem ESPN-Reporter sagte er: "Im Fußball kann es schnell gehen. Ich bin hier, mein Fokus liegt hier. Aber niemand weiß, was im Januar passiert."
Die Aussage lässt nicht viel Interpretationsspielraum: Kommt ein lukratives Angebot für den Stürmer, kann der sich einen Wechsel vorstellen. In Stuttgart dürften bei Sportdirektor Fabian Wohlgemuth deshalb die Alarmglocken schrillen. Bekannt ist bereits, dass Guirassy den Klub im kommenden Sommer dank Klausel für wohl rund 20 Millionen verlassen könnte.
Laut "Kicker" soll ein Abgang im Januar "zu ähnlichen Konditionen" möglich sein. Die Stuttgarter Verantwortlichen würden laut dem Fachmagazin aber im Hintergrund bereits an der möglichen Nachfolge basteln.
Guirassy-Nachfolger aus Griechenland?
Dabei sei der Blick auch nach Griechenland zu Panathinaikos Athen gewandert. Dort zeigt Fotis Ioannidis im Sturm gerade sein Können, erzielte bei 20 Spielen wettbewerbsübergreifend acht Tore und bereitete vier Treffer vor.
Da sich allerdings wegen Guirassy noch kein Interessent gemeldet hat, soll auch der VfB noch nicht konkret bei Ioannidis geworden sein. Ein Detail, das einen Nachteil für die Schwaben bedeuten könnte. Die Stuttgarter sind nicht die einzigen, die Interesse am griechischen Nationalspieler zeigen. Demnach soll es mit Eintracht Frankfurt auch Konkurrenz aus der Bundesliga geben.
Eine mögliche Verpflichtung von Ioannis könnte aber auch für den VfB nicht ganz günstig werden. Auf der Fußball-Plattform "transfermarkt.de" wird der Marktwert des Griechen aktuell auf 3,5 Millionen Euro bemessen. Zusätzlich hat er noch einen langfristigen Vertrag bis 2027. Ob er eine Ausstiegsklausel besitzt ist unklar.
Stuttgart-Sportdirektor Wohlgemuth müsste daher einen Teil der Guirassy-Millionen in die Hand nehmen, um Ioannis verpflichten zu können. Die Voraussetzung dafür, wäre aber ein Guirassy-Verkauf, worauf wohl niemand in Stuttgart aktuell hofft.
Werder Bremen und Naby Keïta: Das ist wohl das größte Transfer-Missverständnis in der jüngeren Bundesliga-Geschichte. Der Mittelfeldspieler kam im Sommer 2023 mit großen Hoffnungen an die Weser und konnte diese nicht einmal ansatzweise erfüllen. Fünf Spiele, keine Tore, keine Vorlagen und zwei gelben Karten stehen in der Statistik.