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FC Bayern: Kahn reagiert auf Ausraster-Gerücht nach Rausschmiss

06.05.2023, Bremen: Fu
Oliver Kahn wurde kurz nach dem Gewinn der Meisterschaft vom FC Bayern beurlaubt.Bild: dpa / Carmen Jaspersen
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FC Bayern: Kahn reagiert auf Ausraster-Gerücht nach Rausschmiss

28.05.2023, 11:32
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Dass ein Klub erst die Meisterschaft gewinnt und im Anschluss am gleichen Tag seinen Vorstandsvorsitzenden und den Sportvorstand beurlaubt, ist bisher wohl noch nicht passiert. Der FC Bayern hat nach dem 2:1-Sieg in Köln aber genau das gemacht.

Schon während des Spiels sickerten beim "Kicker" und der "Bild" die ersten Meldungen über die Bayern-Trennung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić durch. Eine Stunde nach Abpfiff kommunizierte der Rekordmeister dann offiziell per Pressemitteilung, dass beide beurlaubt sind. Kahns Nachfolger wird der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen.

Kahn wurde vom FC Bayern verboten, nach Köln zu kommen

Während Hasan Salihamidžić noch mit in Köln war und im Stadion den Titel mit der Mannschaft feierte, blieb Kahn in München. Zunächst offiziell erst wegen einer Sommergrippe. Dass das nicht stimmte, enthüllte Kahn auf Twitter selbst. Der Klub habe es ihm untersagt.

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Nun sickern weitere Details dazu durch, weshalb Kahn nicht mit im Stadion und auch am Abend nicht bei den Feierlichkeiten sein durfte. In der Sendung "Lage der Liga" von Bild-TV klärte Kolumnist Alfred Draxler vermeintlich auf: "Die Kollegen in München – um den Hintergrund vielleicht mal zu beleuchten – berichten uns, dass als Uli Hoeneß und Herbert Hainer diese Kündigungen ausgesprochen haben, Oliver Kahn komplett ausgetickt sein soll."

Der Ausraster soll am Freitag gewesen sein. Da gab es eine außerordentliche Aufsichtsratsversammlung zur Zukunft von Kahn und Salihamidžić. "Die Aufsichtsratssitzung", sagt Draxler, "die für Dienstag angesetzt war, wurde ja zumindest in diesem einen Punkt vorgezogen. Und da muss Oliver Kahn komplett ausgetickt sein."

Draxler ordnete aber auch klar ein, dass dieser Vorfall der "Bild" noch nicht final bestätigt wurde: "Aber so soll es gewesen sein. Woraufhin dann der FC Bayern gesagt hat 'Dann wollen wir dich auch nicht im Stadion und bei einer Meisterfeier sehen'."

Zu diesem Vorwurf hat sich Oliver Kahn mittlerweile geäußert und die Behauptung, er sei ausgerastet, zurückgewiesen. Über das Telefonat mit Herbert Hainer erklärt der 53-Jährige: "Es war ein ruhiges und sachliches Gespräch. Ich habe mich lediglich über diesen Aktionismus gewundert, warum diese Entscheidung nun vorgezogen wurde. Am Samstagmorgen habe ich die Mitteilung erhalten, dass ich nicht mit zum Spiel kann. Auch diese Entscheidung habe ich ruhig entgegen genommen."

Kahn war seit Sommer 2021 Vorstandsvorsitzender der Münchner. Zuvor wurde er von seinem Vorgänger Karl-Heinz Rummenigge eingearbeitet und sollte anschließend eine ähnlich erfolgreiche Ära prägen. Damit hat es allerdings nicht geklappt.

Bayern-Präsident Hainer begründete das Kahn-Aus am Samstag in einer Pressemitteilung: "Die Entscheidung, sich von Oliver Kahn zu trennen, hat sich der Aufsichtsrat alles andere als leicht gemacht. Dennoch sind wir aufgrund der Gesamtentwicklung zu dem Entschluss gekommen, eine Neubesetzung an der Spitze des Vorstands vorzunehmen."

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