Die Sommerpause ist auch für den BVB vorbei – und die Saison hätte fast mit einem Knall begonnen. Am Samstagabend trafen die Dortmunder zum Auftakt auf den 1. FC Köln und holten sich nur einen knappen ersten Sieg. Das erlösende Tor kam erst kurz vor Abpfiff durch Donyell Malen. Ein zittriges 1:0 für die Dortmunder, die auf dem heimischen Platz eine offensichtlich schwache Leistung hinlegten.
Die konnte auch Trainer Edin Terzić im Anschluss nicht schönreden. "Wir haben definitiv kein gutes Spiel gemacht", sagte er im ZDF-Sportstudio. Das Einzige, was sie am Ende glücklich gemacht hätte, sei das Ergebnis. In dem Gespräch kam er wortwörtlich immer mehr ins Schwitzen.
Auch für Trainer Edin Terzić war der knappe 1:0-Heim-Sieg offensichtlich eine anstrengende Partie. Im Interview mit ZDF-Reporter Boris Büchler sprach er über die Schwächen des Spiels. Von Minute zu Minute lief ihm dabei mehr und mehr der Schweiß hinunter. Doch Terzić konnte darüber lachen.
"Heute – entnehme ich Ihren Aussagen – sind Sie nur so mäßig zufrieden und sehen großen Optimierungsbedarf", schloss Büchler das Interview ab. "Ja, definitiv", antwortete Terzić und blickt daraufhin aber nach unten. "Und wenn ich mich da jetzt im Bild sehe", setzt er an und lacht. "Das ist schon ziemlich warm hier. Es war nicht nur anstrengend für die Jungs, sondern auch anstrengend für uns."
Am Samstag hat der BVB 84 Tage nach dem bitteren Saisonende eine weitere Enttäuschung nur knapp verhindert. Donyell Malen erzielte den erlösenden Treffer. Doch der kam spät, erst in der 88. Minute. Nicht nur Edin Terzić gab sich nach dem Spiel unzufrieden.
"Wir haben gemerkt, dass wir noch nicht bei 100 Prozent sind", gab auch Dortmunds Kapitän Emre Can bei Sky, "wir haben kein gutes Spiel gemacht, wir müssen uns steigern. Aber am Ende zählen die drei Punkte." Es habe "Spielrhythmus" und "Energie" gefehlt.
Vor 81.365 Fans im ausverkauften Signal-Iduna-Park hatte der BVB sich auf ein zähes Geduldsspiel mit vielen Hundert Kurzpässen einlassen müssen, die lange bestens sortierten Gäste erlaubten sich aber keine Patzer oder größere Lücken, bis Malen nach einem Eckball zuschlug.
(Mit Material von SID)