Nach dem letzten Spieltag der Bundesliga verabschiedete Vincent Kompany die Stars des FC Bayern in den Kurzurlaub. Mehrere Profis reisten nach kurzer Erholung zur Nationalmannschaft weiter, andere kehrten direkt zum Trainingsgelände in München zurück. Denn die Saison ist für den FCB noch längst nicht beendet.
In diesem Sommer steht für die Bayern mit der Klub-WM schließlich noch ein Großereignis auf dem Programm. Am interkontinentalen Vereinswettbewerb der Fifa nehmen erstmals 32 Mannschaften teil, der Modus orientiert sich dabei an der klassischen WM.
Die Münchener treffen in ihrer Vierergruppe auf Auckland City, die Boca Juniors und Benfica Lissabon. Das erste Spiel, das Duell mit den Neuseeländern, steht am 15. Juni an.
Fünf Tage vorher wird der FC Bayern anreisen und seine Zelte in Florida aufschlagen. Wobei die Zelte rein metaphorisch sind: Für die Trainingseinheiten kommt der Rekordmeister in Disney World unter. Dort steht mit dem ESPN Wide World of Sports Complex ein 220 Hektar großes Sportgelände.
Auf bis zu sieben Spiele werden sich die Münchener dort am Ende maximal vorbereiten. Es werden definitiv die letzten Pflichtspiele sein, die Thomas Müller im Trikot des FC Bayern bestreitet. Er verlässt den FCB nach der Klub-WM.
Wie und wo es danach für ihn weitergeht, ist noch immer offen. Eigentlich hatte die Vereinslegende angedeutet, in den Wochen zwischen dem letzten Bundesliga-Spieltag und dem Beginn der Klub-WM eine Entscheidung zu fällen, bis dato hat er aber nichts verkündet.
Am konkretesten scheint aber weiterhin eine Fortführung der Karriere in den USA zu sein. Das berichtet nun auch "Bild"-Reporter Christian Falk im Podcast "Bayern-Insider".
"Ich habe herausgehört, dass er in den USA weitermachen möchte", bezieht er sich auf den jüngsten Newsletter von Thomas Müller. In dem hat der Profi euphorisch auf die USA-Reise vorausgeblickt. Falk führt weiter aus: "Es gibt nach wie vor Gespräche mit LAFC, aber die sind noch immer nicht finalisiert. Ich weiß nicht, woran es hakt, womöglich ist nicht alles überzeugend."
Dass es mit dem Klub aus Los Angeles bisher keine Einigung gegeben hat, könnte letztlich anderen Klubs in die Karten spielen. "Vielleicht geht Müller auch woanders hin", deutet Falk an.
Der Reporter legt diesbezüglich nach: "Es gibt sehr viele Interessenten in der MLS, die sich noch zurückhalten müssen." Hintergrund ist eine Regelung der Liga. Die Klubs arbeiten dort gewissermaßen zusammen, nur ein Verein darf mit einem Spieler verhandeln. Thomas Müller müsste LAFC also erst einmal absagen, ehe ein anderer Klub die Verhandlungen aufnehmen darf.
An einem Transfer zum LAFC wiederum dürfte auch der FC Bayern ein gewisses Interesse haben, schließlich kooperieren die Vereine. "Ich glaube, sie würden sich im Sponsoring und Marketing beteiligen", berichtet Falk über einen möglichen FCB-Einfluss auf den Deal.
Womöglich finden während der Klub-WM die entscheidenden Gespräche statt. Im Achtelfinale könnte es sogar zum direkten Duell von Bayern und LAFC kommen.
