Sport
Fußball

DFB-Frauen: Wück plant USA-Trip – Claus Lufen witzelt über Geldnot

24.10.25, Frauen, Fussball, UEFA Womens Nations League, Halbfinale, Saison 2025, Deutschland - Frankreich Christian W
Am Mikro: (v.l.n.r.) ARD-Moderator Claus Lufen, Bundestrainer Christian Wück und Expertin Almuth Schult.Bild: IMAGO/Gabor Baumgarten
Fußball

DFB mit Geldsorgen? ARD-Moderator tritt ins Fettnäpfchen

Nach dem 1:0-Sieg der DFB-Frauen gegen Frankreich trat ARD-Moderator Claus Lufen mit einem flüchtigen Scherz in ein Fettnäpfchen – und traf damit doch einen wahren Punkt.
25.10.2025, 13:2725.10.2025, 13:27

Kann sich der DFB einen Flug in die USA leisten? Diese Frage stellte sich nach dem 1:0 im Halbfinal-Hinspiel der Nations League gegen Frankreich. Sie kam indirekt von ARD-Moderator Claus Lufen, der damit ungewollt für den Moment des Abends sorgte.

Wück möchte für Zukunftsgespräch in die USA fliegen

Aber der Reihe nach. Bundestrainer Christian Wück hatte zuvor angekündigt, notfalls selbst über den Atlantik zu fliegen, um mit Torhüterin Ann-Kathrin Berger über ihre Zukunft zu sprechen. Die 35-Jährige spielt für den US-Klub Gotham FC in New Jersey und steht Wück derzeit wegen einer Knieverletzung nicht zur Verfügung.

Hinzu kommt: Ihre Zukunft im deutschen Team ist weiterhin ungewiss. Sollte Berger am Jahresende noch verletzt sein, will Wück persönlich mit ihr über die nächsten Schritte sprechen. "Ich habe zu Ann-Kathrin gesagt (...), dass ich dann hoffentlich einen Flug nach Amerika bekomme."

Ann-Kathrin Berger Deutschland, 01 gibt Anweisungen, SUI, Frankreich vs Deutschland, Fussball, UEFA Womens Euro 2025, Viertelfinale, 19.07.2025 SUI, Frankreich vs Deutschland, Fussball, UEFA Womens Eu ...
Wurde bei der EM 2025 als Heldin gefeiert: Ann-Kathrin Berger.Bild: IMAGO/Eibner

ARD-Moderator tritt in Fettnäpfchen

ARD-Moderator Claus Lufen wollte scherzhaft daran anknüpfen – und trat prompt ins Fettnäpfchen.

"Das sollte doch kein Problem sein beim Deutschen Fußball-Bund, der...", begann er, stockte kurz und ruderte zurück: "Nee, der schwimmt nicht mehr im Geld. Da muss man vorsichtig sein." Ein Moment des betretenen Schweigens folgte, doch Lufen hatte damit gar nicht so Unrecht.

Warum der DFB nicht im Geld schwimmt

Tatsächlich ist die finanzielle Lage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) angespannt. Hauptgrund dafür ist ein Prestigeprojekt: der Bau des DFB-Campus in Frankfurt.

Das moderne Leistungszentrum, von manchen als "Leuchtturmprojekt", von anderen als "Millionengrab" bezeichnet, verschlang insgesamt rund 180,9 Millionen Euro. Davon entfielen 162,3 Millionen Euro auf Gebäude und Außenanlagen.

Im November 2024 beschloss das DFB-Präsidium, die aufgenommenen Kredite in Höhe von 75 Millionen Euro bis 2029 vollständig zurückzuzahlen. Zu Beginn des laufenden Jahres standen noch rund 68 Millionen Euro an Darlehen in den Büchern.

Ab 2025 sollen die Rückzahlungen deutlich steigen: viermal 11,94 Millionen Euro jährlich und zum Abschluss 20,3 Millionen Euro im Jahr 2029. Finanziert werden soll das teils durch operative Einnahmen, teils durch den Verkauf von Liegenschaften.

Entlastung verspricht erst der neue Ausrüstervertrag mit Nike, der ab 2027 greift. Das US-Unternehmen ersetzt Adidas und soll dem DFB insgesamt 800 Millionen Euro einbringen – etwa 100 Millionen Euro pro Jahr.

Damit verdoppeln sich die bisherigen Einnahmen aus dem Trikotdeal und schaffen dem Verband erstmals seit Jahren wieder etwas finanziellen Spielraum – auch für Flüge über den Atlantik.

1. FC Köln: Lukas Kwasniok vermeidet vor BVB-Spiel "Kaffeesatzleserei"
Lukas Kwasniok wurde vor dem Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund mit Fragen gelöchert. Bei einer hielt er sich bewusst zurück.
Da war er wieder: Kölns Rav van den Berg kehrte am Dienstag nach langer Verletzung auf den Trainingsplatz zurück. Wenige Tage vor dem Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund lief der Abwehrspieler am Geißbockheim auf und ab, beobachtet von Schaulustigen, Fans und Lukas Kwasniok. Dieser ließ ihn zwar noch nicht mit der Mannschaft trainieren, dafür aber mit Reha-Coach und Ball.
Zur Story