FC Bayern: Matthäus sieht Grenze bei Upamecano-Verhandlungen
Die Personalie Dayot Upamecano beschäftigt den FC Bayern derzeit mehr als jede andere. Der Vertrag des französischen Innenverteidigers läuft im Sommer aus, und die Gespräche über eine Verlängerung gestalten sich schwierig.
Upamecano fordert dem Vernehmen nach nicht nur eine Gehaltserhöhung, sondern auch eine sogenannte Signing Fee, also eine hübsche Unterschriftsprämie, und eine Ausstiegsklausel.
Upamecano-Verlängerung: Matthäus spricht Klartext
Lothar Matthäus, ehemaliger Bayernspieler und Weltmeister von 1990, hat nun eine klare Meinung zu der Angelegenheit geäußert. "Der FC Bayern wird an die Grenze gehen, aber nichts machen, was unvernünftig ist", sagte er gegenüber RTL/ntv und sport.de.
Die Aussagen des 63-Jährigen lassen erkennen, dass er den Verein auf einem schmalen Grat sieht – zwischen sportlicher Notwendigkeit und wirtschaftlicher Vernunft.
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Für Matthäus ist klar: Der Verlust des 27-Jährigen wäre teuer, egal wie man es dreht. "Wenn er nicht bleibt, muss man einen Spieler kaufen, der sehr viel Geld kostet, nicht nur Gehalt, sondern auch eine Ablösesumme", sagte Matthäus und warnte vor finanziellen Einbußen.
Doch Sorge, dass sich Sportvorstand Max Eberl bei Upamecano verpokert, hat Matthäus nicht. In seinen Augen hat der Klub zuletzt klug gewirtschaftet.
"Der FC Bayern hat zuletzt sehr gute Transfers getätigt – ablösefreie Spieler wie Jonathan Tah oder Tom Bischof, aber auch teure wie Michael Olise, Luis Díaz oder zuvor Harry Kane", sagte er. "Sie wissen schon, was sie machen."
FC Bayern: Freund reagiert auf Gerücht um Upamecano-Ersatz
Der Klub selbst hält sich mit öffentlichen Äußerungen zurück. Sportdirektor Christoph Freund bestätigte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin lediglich, was bereits zu hören war: "Es ist ja kein Geheimnis, dass unser großes Ziel ist, mit Upamecano zu verlängern."
Dass andere Vereine Interesse zeigen, sei "nicht verwunderlich", schließlich sei Upamecano "einer der besten Innenverteidiger der Welt".
Tatsächlich kursierten zuletzt Gerüchte, Upamecano habe sich bereits mündlich mit Real Madrid geeinigt. Laut "Bild" sollen diese Spekulationen allerdings "nicht wahr" sein.
Der FC Bayern befinde sich "in Gesprächen" mit Upamecano, "aber da gibt es aktuell nichts Neues zu berichten", ergänzte Freund.
Auf die Frage, ob der frühere Leipziger Ibrahima Konaté (FC Liverpool) eine Alternative zu Upamecano sein könnte, sagte Freund: "Wir konzentrieren uns total auf unsere Spieler aktuell."
