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Moritz Wagner witzelt über den FC Bayern München

02.08.2024, Frankreich, Villeneuve-d'Ascq: Olympia, Paris 2024, Basketball, Vorrunde, Gruppe B, 3. Spieltag, Frankreich - Deutschland, Deutschlands Moritz Wagner jubelt über Punkte. Foto: Mark J. ...
Spielt professionell Basketball, schaut aber auch gerne Fußball: Moritz Wagner.Bild: AP / Mark J. Terrill
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Moritz Wagner witzelt über den FC Bayern

Der FC Bayern ist im deutschen Fußball das Maß der Dinge, daran hat auch die vergangene Ausnahmesaison von Bayer Leverkusen nichts geändert. Moritz Wagner hat dies als Anlass für einen lockeren Spruch genommen.
28.03.2025, 12:2028.03.2025, 12:20
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Von 2013 bis 2023 hat der FC Bayern ganze elf Meisterschaften in Folge gewonnen, nie zuvor hatte es in der Bundesliga eine derartige Dominanz gegeben. 2024 war es schließlich Bayer Leverkusen, das der unglaublichen Serie der Münchener ein Ende setzte.

Wer damit aber ein endgültiges Ende der bayrischen Dominanz erwartet hatte, wird in dieser Spielzeit eines Besseren belehrt. Denn der Rekordmeister marschiert im deutschen Oberhaus einmal mehr vorneweg. Obwohl der FCB zuletzt zweimal nicht gewinnen konnte, hat er noch sechs Punkte Vorsprung auf die Werkself, zudem das klar bessere Torverhältnis.

Es müsste also schon noch einiges zusammenkommen, damit die Bayern die Meisterschaft an den ausbleibenden acht Spieltagen noch verspielen.

Ihre nationale Vormachtstellung haben die Münchener indes auch auf internationalem Parkett unterstrichen. Im Achtelfinale der Champions League setzten sie sich nach Hin- und Rückspiel schließlich insgesamt mit 5:0 gegen Bayer Leverkusen durch.

Aus neutraler Sicht ist solch eine Deutlichkeit in den Ergebnissen freilich nicht schön, leidet im Endeffekt doch die Spannung im Wettbewerb darunter. Wie man diese erhöhen kann, war inmitten der elfjährigen Bayern-Dominanz immer mal wieder Thema.

Moritz Wagner bringt Playoffs für die Bundesliga ins Gespräch

NBA-Profi Moritz Wagner und Athletiktrainer Arne Greskowiak haben sich dieser Frage nun auch in ihrem Podcast "Kannst du so nicht sagen" angenommen. Sie bringen dabei ein System mit Playoffs ins Gespräch. Dabei schwärmen beide zunächst grundsätzlich von dem Modell, das gerade in den US-Sportarten zu Hause ist.

"Das verstehen oftmals vor allem deutsche Fußballer nicht. Die spielen das Modell: Wir spielen 34 Spieltage, am Ende steht einer oben und ist Deutscher Meister", erklärt Greskowiak.

An der Stelle grätscht Moritz Wagner lachend dazwischen. "Und der ist Bayern München", witzelt der Basketball-Profi.

Der Blick auf die vergangene Bundesliga-Dekade gibt ihm recht. Greskowiak führt aus, was viele Fans stört: "Und wenn es schlecht läuft, ist eine Mannschaft so gut, dass am 24. Spieltag schon nichts mehr passieren kann."

Bedenken wegen der Belastung, Moritz Wagner aber fände es "geil"

Ganz so früh wurden die Bayern bisher noch nicht Meister, entschieden war das Titelrennen de facto aber oft genug schon vergleichsweise früh. Entsprechend verwundert ist Greskowiak, dass die Playoffs bisher keinen Einzug in die Bundesliga erhalten haben.

"Es ist eine gute Idee", findet Moritz Wagner, nennt aber die höhere Belastung beim Fußball als einen hinderlichen Faktor. Beim Basketball oder Eishockey treffen dieselben Teams binnen weniger Tage bis zu siebenmal aufeinander, eine derartige Dichte an Spielen sei im Fußball gar nicht möglich.

Das Format der Playoffs finde er grundsätzlich aber "geil". Ganz anders steht der NBA-Profi zu einem Konzept, das es fast nur im Fußball gibt: "Ich liebe Fußball, SV Werder Bremen for Live. Aber was mir tierisch auf den Keks geht, sind Unentschieden. Das muss mir jemand erklären."

Das passe für Moritz Wagner nicht zum Sport. "Ich will einen bluten und einen feiern sehen", sagt er. Dabei ist ihm auch völlig egal, wer spielt: "Selbst wenn es Heidenheim gegen Köln ist – einer muss gewinnen."

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