Der Saisonstart von Werder Bremen liest sich wie der Inbegriff von der oftmals genutzten Bewertung "durchwachsen". In der ersten Runde des DFB-Pokals hatten die Hanseaten keinerlei Mühe, in die Bundesliga starteten sie dann aber mit zwei Unentschieden.
Nachdem am dritten Spieltag in Mainz der erste Ligasieg gelungen war, folgte vor heimischer Kulisse gegen die Bayern ein echtes Debakel. Werder ging mit 0:5 unter, gab nicht einen einzigen Torschuss ab. Gegen Hoffenheim drohte anschließend eine Wiederholung, lagen die Bremer doch schnell 0:3 zurück. Dann aber gerieten die Grün-Weißen in Überzahl und drehten die Partie sensationell.
Die fast schon logische Konsequenz aus diesem Auf und Ab: Nach fünf Partien steht Werder mit acht Punkten auf dem zehnten Rang. Es gibt also noch reichlich Luft nach oben, es könnte aber auch wesentlich schlimmer sein.
Ähnliches lässt sich dieser Tage über das Catering bei den Bremer Heimspielen sagen. Denn im Sommer gab es innerhalb des Weserstadions einen Wechsel, Supreme Sports hat Levy Restaurants als Dienstleister abgelöst. Und das nicht ganz geräuschlos.
Denn wie die "Bild" berichtet, gab es an den ersten Spieltagen immer wieder Ärger mit dem Catering. Es ist von zu langsamem Bedientempo, von fehlenden Speisen sowie teils lauwarmen Bratwürsten die Rede.
Mitte September hatte dies laut "buten un binnen" bereits zur Trennung zwischen Supreme Sports und Thomas Gutzeit, dem zuständigen Manager für das Catering im Stadion, geführt. Gegenüber der "Bild" kündigte der Caterer nun weitere personelle Veränderungen an.
"Unsere Mitarbeiter:innen wurden weiterhin intensiv geschult und bestmöglich auf das bevorstehende Spiel vorbereitet. Zusätzlich haben wir unser Küchenteam verstärkt, es sind noch mehr Köche im Einsatz, um die Speisen in bester Qualität zuzubereiten", heißt es in dem Statement.
Sprichwörtlich verderben zu viele Köche den Brei, in Bremen sollen sie künftig die Bratwürste retten. Der Caterer setzt aber nicht nur auf die Erhöhung der Quantität. So seien auch "Abläufe optimiert und gezielte Verbesserungen an den relevanten Stellen vorgenommen worden".
Ob die Veränderungen den Fans schmecken, wird Werder Bremens Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstagnachmittag zeigen.
Noch entscheidender für einen schmackhaften Nachmittag dürfte aus Sicht der Anhängerschaft dann aber sein, ob sich ihre Mannschaft besser präsentiert als in den bisherigen Heimspielen dieser Saison. Nach zwei Spielen schlägt die Bilanz eher auf den Magen: null Tore, ein Punkt.