Totgeglaubte leben länger. Noch im Sommer galt Trainer Dino Toppmöller als angezählt, vier Wochen später erlebt Eintracht Frankfurt einen Höhenflug. Drei Siege aus vier Spielen – der Saisonstart hätte kaum optimaler laufen können.
Neben einer veränderten Spielidee, die wie in den ruhmreichen Jahren um die Frankfurter Büffelherde wieder mehr auf schnelles Umschaltspiel und Konter statt Ballbesitz setzt, sind es vor allem die zwei überragenden Stürmer, die derzeit den Erfolg garantieren.
Mit Hugo Ekitiké hat die SGE endlich den Spieler gefunden, der ihnen beim Abgang von Randal Kolo Muani im vergangenen Jahr verloren gegangen ist. Ekitiké macht Bälle fest, überspielt mit seinen Dribblings die Gegner und streichelt mit herausragender Technik Bälle zu Traumtoren ins Netz.
Der einzige, der den Neuzugang von Paris Saint-Germain noch überstrahlt, ist sein Nebenmann Omar Marmoush. Im vergangenen Jahr aus Wolfsburg gekommen, füllt Marmoush nun die Rolle aus, die er aufgrund der neuen Spielanlage zuvor selten unter Beweis stellen konnte. In den vier Spielen kommt der 25-Jährige auf fünf Torbeteiligungen.
Umso überraschender erscheint das Gehaltsranking bei Eintracht Frankfurt, das nun publik geworden ist.
Wie die "Bild" berichtet, ist das Basisgehalt in Frankfurt in sieben Kategorien unterteilt. Hinzu kommen demzufolge leistungsbedingte Boni. So sollen die Spitzenverdiener Kevin Trapp, Mario Götze und Robin Koch regulär knapp 3,5 Millionen Euro jährlich verdienen – wobei das Gehalt noch auf etwa fünf Millionen Euro steigen kann.
Dabei ist auffällig, dass sich die Gehälter an dem Renommee und dem vorherigen Klub der jeweiligen Spieler orientieren. Ältere und vor allem gestandene Spieler erhalten dementsprechend durchschnittlich mehr Geld als jüngere Profis.
Hinter dem Dreiergespann verdienen dem Bericht zufolge Ellyes Skhiri, Arthur Theate, Hugo Ekitiké und Rasmus Kristensen etwa drei Millionen Euro, Omar Marmoush und Mo Dahoud knapp 2,5 Millionen Euro. Das bedeutet: Der aktuell wichtigste Spieler von Frankfurt verdient nur so viel wie einer, der in dieser Saison erst fünf Minuten gespielt hat.
Erst dahinter reihen sich laut "Bild" Tuta, Junior Dina Ebimbe, Ansgar Knauff und Farès Chaïbi mit etwa zwei Millionen Euro Gehalt. 1,5 Millionen Euro verdienen Hugo Larsson, Aurèle Amenda, Can Uzun, Niels Nkounkou, Igor Matanović und Jérôme Onguéné. Eine Million Euro Gehalt bekommen Jean-Mattéo Bahoya, Oscar Højlund, Kauā Santos, Nathaniel Brown und Timothy Chandler.
In der letzten Gehaltsklasse mit 0,5 Millionen Euro finden sich Nnamdi Collins, Krisztian Lisztes sowie Jens Grahl.