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BVB: Nico Schlotterbeck und Yan Couto fehlen – auch Emre Can wackelt

12.03.2025, Frankreich, Lille: Fu
BVB-Trainer Niko Kovač macht sich Sorgen um seine Abwehr.Bild: dpa / Federico Gambarini
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BVB mit Abwehrsorgen: Niko Kovač muss gegen Freiburg umbauen

Der BVB steht vor einem wichtigen Spiel am Samstag gegen Freiburg. Niko Kovač muss sich allerdings Sorgen um die Abwehr machen.
03.04.2025, 15:4603.04.2025, 15:46
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Setzen sich die Gesetzmäßigkeiten der aktuellen Saison fort, müsste Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg eigentlich verlieren. Meistens, wenn der BVB in der Bundesliga vor einem wichtigen Spiel in diesem Jahr stand und in der Tabelle Sprünge machen konnte, reichte es nicht zum Sieg.

Damit lässt sich aktuell der zehnte Tabellenplatz erklären. Bloß, am Samstag gegen Freiburg würde das Team von Trainer Niko Kovač tatsächlich einen großen Sprung machen und an die Breisgauer bis auf einen Zähler herankommen. Die Hoffnung auf eine Qualifikation für das europäische Geschäft könnte wieder aufblühen. Allerdings steht Kovač in der Partie vor einem Personalproblem.

Niko Kovač muss die Abwehr umbauen – mal wieder. Der Ausfall von Stammkräften ist inzwischen fast zum Normalzustand geworden. Diesmal erwischt es Nico Schlotterbeck, der nach seiner Gelbsperre nicht zur Verfügung steht. Auch Yan Couto wird gegen Augsburg keine Rolle spielen, ebenfalls weil er fünf Gelbe Karten gesehen hat.

BVB: Schlotterbeck-Sperre schwächt Dortmund – Can wackelt

Besonders die Sperre von Schlotterbeck schmerzt. Der Innenverteidiger ist in einer chaotischen Saison einer der Lichtblicke des BVB. Beim letzten Spiel gegen Mainz bereitete er zwei Treffer per Eckball vor.

Schlotterbeck ist allerdings nicht die einzige Stammkraft, die fehlen wird. Auch Emre Can wackelt. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erklärte Kovač: "Emre Can hat in dieser Woche noch nicht mit der Mannschaft trainiert. Er hat sich gegen Mainz durchgebissen, hat aber etwas Probleme im Adduktorenbereich."

Wie also könnte Kovač das Fehlen von Schlotterbeck und womöglich auch Can kompensieren? Der "Kicker" spekuliert darüber, dass Ramy Bensebaini die Position des DFB-Stars einnehmen könnte. Besonders für den Fall, dass der Trainer an der Dreierkette festhalten möchte, wäre der Algerier als Linksfuß ein denkbarer Schlotterbeck-Ersatz.

Denn auch Schlotterbeck spielt mit seinem starken linken Fuß links in der Dreierkette, brilliert dort nicht nur mit seiner Zweikampfstärke, sondern auch mit Diagonalbällen.

Bensebaini, der ursprünglich als Außenverteidiger geholt wurde, läuft in der algerischen Nationalmannschaft ausschließlich als Innenverteidiger auf. Die Position kennt er demnach bereits gut, gleichzeitig würde sich wohl wenig in der Statik des Teams ändern.

Eigentlich hätte auch Niklas Süle als Kandidat gezählt. Auf der Pressekonferenz vor der Partie verkündete Kovač nun aber den Abwehrnotstand. Demnach kämpfe Süle mit einem Hämatom am Beckenkamm.

Allerdings kam der 29-Jährige zuletzt auf wenig Spielpraxis. Nach seinem Schnitzer beim 0:2 gegen Bochum, als er einen katastrophalen Rückpass spielte, der den zweiten Treffer ermöglichte, spielte er nur noch elf Minuten am vergangenen Wochenende in Mainz. Wettbewerbsübergreifend blieb er davor siebenmal ohne Einsatz auf der Bank.

Das hatte auch zur Folge, dass der Marktwert des ehemaligen Nationalspielers rapide in den Keller ging. Zu seiner Zeit beim FC Bayern war der Rechtsfuß zwischenzeitlich 60 Millionen Euro wert. Der ablösefreie Wechsel zum BVB 2022 sorgte für Aufsehen. Mittlerweile ist Süle laut "Transfermarkt.de" aber nur noch acht Millionen Euro wert. Kurios: Damit ist er weniger wert, als er geschätzt pro Saison verdient (14 Millionen Euro).

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