Wie geht es mit Thomas Müller beim FC Bayern weiter? Diese Frage beschäftigt nicht nur die Bosse des FC Bayern, sondern Fans und vor allem auch Legenden des Vereins.
Die Forderungen reichen dabei von definitiv verlängern bis zum Verständnis für die Entscheidung der Bayern, der Vereinsikone wohl keinen neuen Vertrag geben zu wollen.
Nun hat sich auch Bayern-Legende Franck Ribéry zur Situation um seinen Ex-Kollegen geäußert. Das Duo spielte von 2009 bis 2019 für den Rekordmeister und wurde 2013 unter anderem Champions-League-Sieger.
"Ich persönlich hoffe, dass er noch ein Jahr beim FC Bayern bleiben kann", sagte Ribéry der "Sport Bild". Dass er aktuell vor allem nur für die letzten Minuten einer Partie ins Spiel kommt oder komplett auf der Bank sitzt, sei dem Franzosen zufolge kein Problem.
"Thomas ist für die Kabine sehr wichtig, hat einen großen Einfluss. Er ist wichtig, egal, ob er 90 Minuten oder fünf Minuten spielt", verdeutlichte der 41-Jährige.
Laut "Bild" sollen die Bayern-Bosse Müller vor den Kopf gestoßen haben, indem sie mit der Entscheidung, seinen Vertrag nicht zu verlängern, über dessen Zukunft entschieden.
Ribéry kann das nicht verstehen. "Thomas hat so viel gemacht für den Verein, für die Stadt München. Wenn er noch ein Jahr spielen möchte, dann sollte der Verein ihm diesen Kontrakt geben."
Doch der ehemalige Außenbahnspieler macht noch etwas Hoffnung, dass Müller erneut einen Einjahres-Vertrag bekommen könnte.
"Ich kann mich erinnern, dass ich meinen letzten Vertrag erst sehr spät unterschrieben habe, im Mai 2018. Das war die gleiche Situation." In seiner letzten Saison unter Niko Kovač saß auch Ribéry häufig auf der Bank, spielte in der Bundesliga beispielsweise nur zweimal über 90 Minuten und kam im DFB-Pokal-Finale nur drei Minuten zum Einsatz.
Insgesamt absolvierten beide 295 Spiele für die Münchner. Das Duo verstand sich auch privat sehr gut. Sie machten oft Späße miteinander, teilten viele Insider-Witze und sorgten regelmäßig für Lacher in der Kabine oder bei Interviews. Ribéry nannte Müller scherzhaft oft "mein Bruder", so wie fast jeden Kollegen.
Als Ribéry 2019 den FC Bayern verließ, zeigte sich Müller sehr gerührt. In sozialen Medien und Interviews lobte er Ribéry als einen der besten Mitspieler, mit denen er je auf dem Platz stand – sowohl sportlich als auch menschlich.
Auch nach Ribérys Abschied aus München blieben die beiden in Kontakt. Müller gratulierte ihm öffentlich zu seinem Karriereende 2022 und bedankte sich für die gemeinsame Zeit.