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FC Bayern: Sportvorstand Max Eberl genervt wegen Fragen zu Thomas Müller

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Max Eberl steht beim FC Bayern seit März 2024 unter Vertrag. Bild: Imago Images / Team 2
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FC Bayern: Sportvorstand Eberl genervt wegen Fragen zu Thomas Müller

Bleibt er, oder geht Thomas Müller? Seit der Bayern-Star zehn Jahre alt ist, spielt er für die Münchner. Seine Zukunft beschäftigt den Rekordmeister und seine Fans seit Wochen.
03.04.2025, 11:3103.04.2025, 11:31
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Zu Jahresbeginn schien die Situation rund um Thomas Müller noch ziemlich unkompliziert. Anfang Januar hatte Bayerns Sportvorstand Max Eberl über den auslaufenden Vertrag der Klub-Legende noch angekündigt, dass "nicht großartig" verhandelt werden müsse.

"Wenn er sagt, er hat Lust weiterzumachen, dann werden wir uns tief in die Augen schauen. Schauen uns den Kader an und dann wird es weitergehen", hatte Eberl damals gesagt. Mittlerweile ist diese Aussage hinfällig, laut "Kicker" soll Müller sogar gar kein Angebot mehr erhalten.

FC Bayern: Sportvorstand Eberl kassiert Kritik

Dieser Schlingerkurs führte zuletzt zu Kritik der versammelten Fußball-Prominenz an Eberl und den Bayern-Verantwortlichen. Unter anderem Lukas Podolski bemängelte den Umgang mit Müller als verdienten Spieler.

Auf der Pressekonferenz der Bayern vor dem Bundesliga-Spiel am Freitag in Augsburg (20.30 Uhr) wurde Max Eberl deshalb mehrfach von Journalist:innen auf seine Aussage im Januar und die aktuelle Verhandlungssituation mit Thomas Müller angesprochen. Am Ende wirkt er mindestens mal gereizt.

Zunächst durfte Eberl aber lange als Zuschauer auf dem Pressepodium Platz nehmen. Erst nachdem Trainer Vincent Kompany einige sportliche Fragen beantwortet hatte, wurde er erstmals befragt. Direkt ging es um Müller.

Der Sportvorstand war zu diesem Zeitpunkt sichtlich um Zurückhaltung bemüht, betonte, dass Müller "eine besondere Personalie" sei, die aktuell "sehr medial getrieben werde". Fast erwartbar schloss er seine Aussage mit den Worten: "Wenn wir die Entscheidung verkünden, verkünden wir sie."

Im Anschluss daran wurde Eberl zur Kritik an seiner Kommunikationsstrategie gefragt. Da reagierte er auch noch cool. Beschwichtige, dass er sich kaum damit beschäftige und sich auf die Dinge konzentriere, die er beeinflussen könne: beispielsweise die Planung des Kaders oder der Klub-WM.

Doch damit nicht genug: Direkt danach wird er noch zwei weitere Male zu Müller, der Situation und der angehängten Kritik befragt. Schon etwas kürzer angebunden stellt er bei der vorerst letzten Frage fest: "Erklären wir, wenn es so weit ist." Kurze Pause. "Sie können jetzt noch dreimal fragen, auch durch die Hintertür. Aber wir reden mit Thomas. Wenn wir etwas verkünden, werden wir es auch erklären."

Was nach Schlussworten klingt, reicht einem Journalisten immer noch nicht. Sogar ohne Mikrofon befragt er Eberl erneut, ob die Gespräche denn so laufen würden, wie beschrieben. Daraufhin wendet sich Eberl an Bayern-Pressesprecher Dieter Nickles: "Wie viele Fragen muss ich jetzt noch beantworten dazu?" Mit deutlich mehr Nachdruck endet Eberl schließlich: "Wir sagen, wenn es etwas zu verkünden gibt und dann erklären wir."

Sollte die Zeit von Müller beim FC Bayern tatsächlich vorbei sein, hat mit Bastian Schweinsteiger aber bereits ein alter Mitspieler ein Angebot für den Angreifer. Bei einem Event der Kings League, die am 12. April starten wird, sprach auch Schweinsteiger über seinen Freund und Weltmeister-Kollegen von 2014.

"Für mich ist nur wichtig, was Thomas machen will", sagte Schweinsteiger. "Er kann das ja selbst bestimmen, ob er aufhört oder weiterspielt. Da kann ich ihm schlecht etwas raten." Schweinsteiger, der Präsident der Kings League in Deutschland ist, schob dann aber nach: "Wenn er Lust hat, in der Kings League zu spielen: Lieber Thomas, ich werde einen Platz für dich finden."

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