Jude Bellingham ist einer der gefragtesten Fußball-Profis der Welt. Der 19-Jährige zeigt seit etwas mehr als zwei Jahren starke Leistungen für Borussia Dortmund, überzeugte außerdem für England bei der Weltmeisterschaft in Katar. Sein Marktwert beträgt aktuell 110 Millionen Euro – damit ist er der viertwertvollste Profi weltweit.
Kein Wunder, dass sich sämtliche europäische Top-Klubs um den jungen Engländer bemühen. Der FC Liverpool, Real Madrid, der FC Barcelona, Chelsea und Manchester City tauchen beim Werben um Bellingham immer wieder auf. Ein Abgang aus Dortmund im kommenden Sommer scheint wahrscheinlich, auch wenn er noch nicht als sicher gilt.
Vor der WM-Pause hatte deshalb BVB-Boss Hans-Joachim Watzke Gespräche für nach der Weltmeisterschaft angekündigt: "Sobald Katar zu Ende ist, werden wir ein grundsätzliches Gespräch führen, was er eigentlich möchte. Dann soll er uns sagen, ob er da bleiben möchte oder ob er gehen möchte."
Watzke ordnete auch realistisch ein: "Wenn die ganz großen Clubs da sind, können wir uns keinen finanziellen Kampf leisten." Da Bellingham noch bis 2025 in Dortmund unter Vertrag steht, wurde bisher immer von einer mindestens dreistelligen Millionen-Ablöse berichtet, teilweise wurde sogar über 150 Millionen Euro spekuliert. Damit wäre Bellingham der teuerste BVB-Abgang der Geschichte.
Nun könnte aber ein Bericht der "Daily Mail" für Ernüchterung unter Dortmund-Fans sorgen. Laut der englischen Zeitung gebe es eine festgeschriebene Ablösesumme von 60 Millionen Pfund (umgerechnet 67 Millionen Euro). Gleichzeitig relativiert die "Daily Mail" im nächsten Satz und schreibt: "Angenommen, diese Ablösesumme wurde getroffen, könnte Bellingham frei wählen." Und zwar zwischen den absoluten Top-Klubs Europas, die bereit sind diese 67 Millionen Euro zu zahlen.
In England könnten besonders Liverpool oder Manchester City gute Chancen auf eine Verpflichtung von Bellingham haben. Die "Daily Mail" schreibt beispielsweise, dass sich der Mittelfeldspieler während der WM besonders gut mit Liverpool-Kapitän Jordan Henderson und Außenverteidiger Trent Alexander-Arnold verstanden haben soll. Bei City spiele wiederum laut "Bild" mit Erling Haaland Bellinghams bester Freund.
Gleichzeitig bekommen die englischen Klubs auch Konkurrenz aus Spanien. Insbesondere Real Madrid ist laut einem neuen Bericht der "Marca" bereit, an die eigenen bisherigen Gehalts- und Ablösegrenzen zu gehen. Demnach haben die Königlichen sogar seit einem Jahr Kontakt zu Bellingham.
Die Verantwortlichen von Real sollen den Engländer gebeten haben, seinen Vertrag in Dortmund nicht zu verlängern. Das hat Bellingham bislang auch gemacht. Jetzt scheint es aber an ihm zu liegen, wo er ab kommendem Sommer spielen möchte.