Erst im zurückliegenden Frühjahr hat Marco Reus seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund um ein Jahr verlängert. Mit nunmehr 34 Jahren rückt das natürliche Karriereende allerdings immer näher, zum Saisonbeginn ist Reus nach fünf Spielzeiten von dem Kapitänsamt zurückgetreten. Auch das ist ein Zeichen, dass beim BVB mittlerweile andere Spieler mehr Verantwortung übernehmen.
Ob Reus dem Verein auch über die Saison hinaus noch erhalten bleiben wird, ist noch unklar. Zuletzt sorgte ein Bericht der "Bild" für Aufsehen, dass Reus als Initiator mit einigen Profis an BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke herangetreten sein soll, und gemeint habe, eine Zusammenarbeit mit Trainer Edin Terzić sei "nicht zielführend".
Ein Abgang scheint zumindest nicht mehr ausgeschlossen. Bereits jetzt baut er sich ein Standbein abseits des Fußballs auf.
In der ersten Folge seiner eigenen Youtube-Talkshow "Unspoken", die er gemeinsam mit dem Podcaster und Motivations-Coach Biyon Kattilathu moderiert, waren Jean Pierre Kraemer und Pietro Lombardi zu Gast. Darin sprach Reus auch über seine Sorgen vor einem Karriereende. Auf die Frage "Wovor hast du Angst?" antwortete er:
Er sei es gewohnt, einen strukturierten Plan zu haben, sagte Reus weiter: "Wann ist Training? Wann muss ich da sein? Wie ist mein Ablauf?" Das gebe es dann irgendwann nicht mehr. Für den Fall eines Abgangs muss sich auch Borussia Dortmund bereits in Stellung bringen. Und könnte auf der Suche nach einem Nachfolger bereits fündig geworden sein.
Wie die "Bild" berichtet, soll sich auch Borussia Dortmund nun um die Dienste von Nürnbergs Offensivtalent Can Uzun bemühen. Der mittlerweile 18-Jährige wurde im August vergangenen Jahres jüngster Profitorschütze des FCN, nur wenige Tage später erzielte er drei Tore im DFB-Pokal und wurde somit auch der jüngste Dreierpacker des Wettbewerbs.
Mit seinen Leistungen hat sich Uzun mittlerweile in den Fokus diverser europäischer Vereine gespielt. So sollen unter anderem der FC Sevilla, Brighton & Hove Albion und Galatasaray Istanbul an einer Verpflichtung interessiert sein.
In Dortmund könnte er ab dem Sommer Marco Reus beerben, auch der 1. FC Nürnberg hat Interesse an einem Verkauf, da der Verein auf die Ablösesumme angewiesen ist. Ein Transfer bereits im Winter ist hingegen ausgeschlossen.
Der "Bild" zufolge legt Can Uzun bei einem Wechsel allerdings großen Wert auf seine zukünftige Spielzeit. Sollte Borussia Dortmund ihm diese nicht gewähren können, scheint ein Abgang zu einem "kleineren" Verein wahrscheinlicher.