Eintracht Frankfurt hat in dieser Saison mal wieder einen großen personellen Umbruch bewältigen müssen. Mit Randal Kolo Muani, Jesper Lindström und Daichi Kamada haben die Hessen im vergangenen Sommer die drei besten Offensivspieler verloren.
Der einzige, der in dieser Saison annähernd an die starken Zahlen des Trios herangekommen ist, ist Mittelstürmer Omar Marmoush. Der Ägypter, der im Sommer ablösefrei aus Wolfsburg an den Main gewechselt war, steht bei starken 15 Saisontoren und sechs Vorlagen. Vor allem in den großen Partien lieferte Marmoush ab: In der Bundesliga traf er unter anderem gegen den FC Bayern und Borussia Dortmund.
Für die SGE hat sich der Stürmer als echter Glücksgriff erwiesen. Am Wochenende legte er beim 3:1-Sieg gegen Hoffenheim den wichtigen Ausgleichstreffer auf und verzauberte die Eintracht-Fans mit vielen weiteren tollen Offensivaktionen.
Wegen des 25-Jährigen klopfen nun angeblich sogar die ganz großen Namen im Weltfußball in Frankfurt an.
Vor allem aus der Premier League sollen die Interessenten kommen. Laut "Bild"-Informationen haben unter anderem der FC Liverpool und der FC Arsenal den Ägypter im Visier. Auch Tottenham Hotspur soll Marmoush schon länger auf dem Zettel haben.
In Frankfurt hat der Stürmer allerdings noch einen Vertrag bis 2027. Dem Bericht zufolge enthält das Arbeitspapier keine Ausstiegsklausel. Bei der Eintracht dürfte man aktuell nicht gewillt sein, Marmoush zu verkaufen.
"Bild" beziffert die Ablösesumme für den SGE-Stürmer auf 50 Millionen Euro. Marmoushs Marktwert wird aktuell auf 15 Millionen Euro beziffert, könnte aber noch deutlich steigen, wenn der Stürmer weiter so performt wie bisher.
Wettbewerbsübergreifend kommt der beste Frankfurter Torjäger trotz seiner zwischenzeitlichen Afrika-Cup-Abstellung schon auf 32 Pflichtspieleinsätze für die Hessen.
Sollte Marmoush wirklich im Sommer gehen, hätte die Eintracht mit dem Nürnberger Can Uzun wohl einen adäquaten Ersatz parat. Dieser soll am Montag den Medizincheck bei den Adlerträgern absolviert und bestanden haben.
Der 18-Jährige hat in seiner ersten Zweitligasaison für viel Aufsehen gesorgt. Mit 13 Treffern ist Uzun für fast vierzig Prozent der Tore des FC Nürnberg verantwortlich. Zahlreiche Topklubs sollen an dem Offensivmann dran gewesen sein, darunter Borussia Dortmund und Bayern München.
Auch dem DFB-Team hatte Uzun zuletzt einen Korb gegeben. Erst vergangene Woche verkündete er, dass die Bemühungen der deutschen Nationalmannschaft um ihn vergebens waren. Er will in Zukunft für die türkische Nationalelf auflaufen und am liebsten schon bei der EM im Sommer an den Start gehen.